«Dunkelziffer ist enorm» - Übergriffe auf sexuelle Minderheiten nehmen zu
66 Meldungen über Attacken auf sexuelle Minderheiten wurden im vergangenen Jahr registriert. Es sind deutlich mehr als im Jahr davor.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
66 Meldungen über Attacken auf sexuelle Minderheiten wurden im vergangenen Jahr registriert. Es sind deutlich mehr als im Jahr davor.
Bericht über das Monitoring LGBTQ-feindlicher Diskriminierung & Gewalt in der Schweiz 2018 / 2019
Angst vor Benachteiligung, Diskriminierung, Angriffen: Viele verbergen ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität. Die Antidiskriminierungsstelle sieht Handlungsbedarf.
Ab dem 1. Juli 2020 wird bestraft, wer Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 3. April 2020 die entsprechenden Änderungen des Strafgesetzbuchs und des Militärstrafrechts auf dieses Datum in Kraft gesetzt. In der Volksabstimmung vom 9. Februar 2020 hat das Schweizer Stimmvolk den Entscheid des Parlaments für die Erweiterung der Anti-Rassismus-Strafnorm klar bestätigt.
Ab dem 1. Juli 2020 wird bestraft, wer Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 3. April 2020 die entsprechenden Änderungen des Strafgesetzbuchs und des Militärstrafrechts auf dieses Datum in Kraft gesetzt. In der Volksabstimmung vom 9. Februar 2020 hat das Schweizer Stimmvolk den Entscheid des Parlaments für die Erweiterung der Anti-Rassismus-Strafnorm klar bestätigt.
Grundlagen zum Diskriminierungsschutz in der Schweiz
Die im Auftrag der Bundesverwaltung verfasste Studie hatte zum Ziel, zu klären, ob die in der Schweiz zur Verfügung stehenden Rechtsnormen in der Praxis einen effektiven Schutz vor Diskriminierung gewährleisten und wie der Zugang zur Justiz für von Diskriminierung betroffene Personen ausgestaltet ist.
Homophobe Übergriffe müssen von der Polizei neu explizit erfasst werden. Das verlangt der bernische Grosse Rat.
Im letzten halben Jahr wurden immer wieder Attacken auf Schwule bekannt. Gegenüber «10vor10» äussert sich das Opfer des letzten Angriffs erstmals vor der Kamera.
Eine Mehrheit aus SVP, FDP und CVP des Ständerates hat heute Morgen die Motion für die “statistische Erfassung von hate crimes aufgrund der sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck oder Geschlechtsmerkmalen” abgelehnt.
Schwulenfeindlichkeit sei in der Schweiz weit verbreitet, sagt die grüne Zürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart. Den Vorwurf, die Stadt habe das Problem zu wenig ernst genommen, weist sie entschieden zurück.
Es ist Samstagabend und kurz nach Türöffnung im Zürcher Club Hive. Die Schlange vor dem Club misst bestimmt schon mehr als 50 Meter – die Stimmung ist eigentlich gut, die Leute freuen sich auf die Party. Es ist nämlich «Boyahkasha» angesagt, eine in der Schwulenszene beliebte Partyreihe, die sehr gut besucht ist.
Nach Ja zum Schutz vor Hass
Die SP plant einen Vorstoss, um den Schutz von transsexuellen Menschen ebenfalls im Diskriminierungsgesetz zu verankern.
Die Diskriminierung homosexueller Personen soll in der Schweiz verboten werden. Das Stimmvolk hat eine entsprechende Gesetzesrevision deutlich angenommen. Die geltende Strafnorm gegen Rassismus wird um den Tatbestand der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung erweitert.
In einem Interview mit der Weltwoche sagt der 71-Jährige, wie er unter Schwulenhass gelitten hat. «Es gab beleidigende Briefe und Zusendungen mit widerlichem Inhalt», so Aeschbi.
Frauen, die auf natürlichem Weg nicht schwanger werden können, haben dank der Reproduktionsmedizin gute Aussichten auf Kinder. Wenn da nur die hohen Kosten nicht wären.
Kommentar
Hasserfülltes Sprechen ist in aller Munde; pausenlos wird über Zensur debattiert. Doch worüber reden wir eigentlich? Klar ist, es geht im Kern um Sprache. Vergessen geht dabei meist: Ihre Macht wird überschätzt.
Rechtsprofessor Marcel Niggli ist seit 20 Jahren der führende Experte für die Rassismusstrafnorm. Jetzt stellt er sich gegen die Ausweitung auf die sexuelle Orientierung. Weshalb?
Ewa Bender und Hanna Janssen erzählen im Vorfeld der Abstimmung zum Anti-Diskriminierungs-Gesetz von ihren Erfahrungen als lesbisches Paar.
Am zweiten Februar-Wochenende stimmt das Schweizer Stimmvolk über zwei sozialpolitisch wichtige Vorlagen ab: die Erweiterung der Anti-Rassismus-Strafnorm und die Initiative für «mehr bezahlbare Wohnungen». Wir haben die wichtigsten Stellungnahmen für Sie zusammengestellt.