Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Straf-/Massnahmenvollzug

673 Beiträge gefunden


Tages-Anzeiger

Im Namen der Verletzlichen

Simonetta Sommaruga legt bei der Revision des Strafrechts den Fokus auf Gewalt- und Sexualdelikte gegen Frauen und Kinder. Damit setzt die Justizministerin ihr eigenes Anliegen um.Zum Thema:- Die höheren Strafrahmen für Sexualstraftäter sind ein Appell an die Richter (NZZ online Kommentar)- Vergewaltiger sollen doppelt so lange ins Gefängnis (SRF)

Der Bund

Der Mörder von Marie wird doch nicht lebenslänglich verwahrt

Das Bundesgericht hat die lebenslange Verwahrung des Mannes, der die 19-jährige Marie in Payerne VD ermordet hatte, aufgehoben.Das Bundesgericht bestätigte den Schuldspruch des Kantonsgerichts des Kantons Waadt und damit die Verurteilung des Mannes wegen Mordes und weiterer Delikte zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe. Die erst- und zweitinstanzlich angeordnete lebenslängliche Verwahrung hingegen hob das Bundesgericht auf, weil eine der vom Gesetz geforderten Voraussetzungen nicht erfüllt war.Doch keine lebenslängliche Verwahrung für Claude D. (Swissinfo)

BGer

Fall "Marie": Verurteilung wegen Mordes und lebenslängliche Freiheitsstrafe gegen Täter bestätigt – gesetzliche Vorausset­zungen für lebenslängliche Verwahrung nicht erfüllt

Urteil vom 26. Februar 2018 (6B_35/2017)

Das Bundesgericht bestätigt die Verurteilung wegen Mordes durch das Kantonsgericht des Kantons Waadt sowie die lebenslängliche Freiheitsstrafe gegenüber dem Mann, der 2013 die junge Frau "Marie" getötet hat. Die vom Kantonsgericht angeordnete lebenslängliche Verwahrung hebt das Bundesgericht auf, weil die gesetzlichen Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Das Strafgesetzbuch verlangt dafür unter anderem, dass zwei Sachverständige den Täter unabhängig voneinander als "dauerhaft untherapierbar" einstufen. Im konkreten Fall ergibt sich dies nur aus einem Gutachten. Das Kantonsgericht wird neu entscheiden müssen.

Soziotherapie im Massnahmenvollzug

Inwiefern eignet sich die Soziotherapie, um zur Zielerreichung des stationären therapeutischen Massnahmenvollzugs beizutragen?

Im Schweizer Massnahmenvollzug, in dessen Zentrum die Behandlung psychisch erkrankter und suchtkranker Straftäter und Straftäterinnen steht, kommen nebst psychotherapeutischen und arbeitsagogischen Massnahmen nicht selten auch soziotherapeutische Interventionen zur Anwendung. Dies, obwohl das Behandlungskonzept der Soziotherapie auf begrifflicher und theoretisch-konzeptioneller Ebene verschiedene Unklarheiten aufweist. Im Rahmen dieser Arbeit wurde – gestützt auf eine historische und theoriebasierte Herleitung des Soziotherapie-Konzepts – untersucht, inwiefern sich diese Behandlungsmethode eignet, um zur Zielerreichung des stationären therapeutischen Massnahmenvollzugs beizutragen.

Soziale Arbeit in der Straffälligenhilfe

Der Band beschreibt ausführlich die Soziale Arbeit mit straffällig gewordenen Menschen. Nach der Beschreibung der Zielgruppe folgt die Darstellung der Arbeitsfelder in der Straffälligenhilfe sowie eine kritische Auseinandersetzung mit dem Strafvollzug. Im Fokus steht hier die Frage nach dem Doppelmandat in der Sozialen Arbeit, das gerade im Strafvollzug besonders brisant erscheint: Soziale Arbeit muss sich am individuellen Wohl ihrer Klienten orientieren, sie muss aber auch für das Gemeinwohl arbeiten. Ausserdem werden die wichtigsten Kriminalitätstheorien diskutiert. Bevor der Band mit einer Fallarbeit schliesst, setzen sich die Autoren mit dem Thema "Muss Strafe sein" auseinander.

SRF

Fussfesseln statt Zelle jetzt auch im Aargau

Der Kanton Solothurn ist einer von sieben Kantonen, der beim Testversuch «elektronisches Monitoring» mitmacht. Dieser läuft nun seit 2003. Fussfesseln für Verurteilte mit kurzen Strafen (20 Tage bis 12 Monate) hätten sich bewährt, sagt Martin Schmid vom Solothurner Justizvollzug. «Wir haben positive Erfahrungen gemacht. Es entlastet auch die Gefängnisse», so Schmid gegenüber SRF.

Freiheitsentzug in der Schweiz

Formen, Effizienz, Bedeutung

Ein aktueller Blick hinter Gefängnismauern, die erste Gesamtschau zum Thema Freiheitsentzug in der Schweiz. Prägnant und allgemeinverständlich geht der Autor brennenden kriminalpolitischen Fragestellungen nach.Das Wort Gefängnis beschwört eine geschlossene und beängstigende Welt von kargen Zellen und Gängen herauf. In ihr leben Menschen, mit denen die Gesellschaft nichts mehr zu tun haben will. Doch stimmt dieses Bild mit der Realität überein? Daniel Fink liefert eine differenzierte Antwort auf diese Frage. Ausgehend von einer kurzen Übersicht über das Schweizer Gefängnissystem beschreibt er die verschiedenen Formen des Freiheitsentzugs, von der Untersuchungshaft bis zur Militärhaft, vom Straf- und Massnahmenvollzug über die Ausschaffungshaft bis zur fürsorgerischen Unterbringung.