Urteil des Bundesgerichts-Pädosexueller Straftäter bleibt in Sicherheitshaft
Soll man einen Täter trotz Rückfallgefahr nach Ende der Therapie freilassen? Das Bundesgericht ist für die harte Linie.
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Soll man einen Täter trotz Rückfallgefahr nach Ende der Therapie freilassen? Das Bundesgericht ist für die harte Linie.
Seit bald zwei Jahren sitzt A. im Regionalgefängnis Burgdorf. Wie er die Reaktion der Menschen auf Corona-Massnahmen wahrnimmt und wozu er im Umgang mit Freiheitsverlust rät.
Der Kanton Bern hat den Hafturlaub und Besuche für Gefängnisinsassen vorläufig untersagt, damit das Coronavirus nicht noch weiter verbreitet wird. Auch andere Kantone haben bereits diesbezüglich Massnahmen ergriffen.
humanrights.ch ist besorgt über die Situation von Gefangenen und ruft die Behörden dazu auf, die Grundrechte der Gefangenen auch während der Corona-Pandemie zu wahren. Das Recht auf Leben und das Recht auf Gesundheit sind aufgrund der besonderen Verletzlichkeit von Gefangenen höher zu gewichten als Sicherheitsinteressen.
Geflüchtete, Obdachlose, Gefangene: Für die ohnehin Prekarisierten verschärfen sich die Lebensumstände durch das Coronavirus zusätzlich.
Die Haftbedingungen im Flughafengefängnis sind schon in normalen Zeiten extrem belastend. Jetzt dürfen die Insass*innen wegen des Coronavirus keinen Besuch mehr empfangen. Das verschärft ihre prekäre Situation noch weiter.
Erfahrungen Straffälliger mit Sozialer Arbeit. Mit einem Vorwort von Claus Melter
Die Sozialarbeiterin und ehemals für Tatverdächtige in U-Haft als Suchtberaterin aktive Jeanette Pohl führt mit Hilfe von differenzierten Falldarstellungen in die Biografien und Handlungsstrategien straffälliger Männer gegenüber Sozialer Arbeit ein. In nachvollziehbarer Weise gelingen seltene Einblicke in deren Lebensprobleme sowie deren Motive zur (Nicht-)Nutzung Sozialer Arbeit und in das abgeschottete System des Strafvollzugs.
Prävention · Beratung · Resozialisierung – Lehrbuch für Studium und Praxis
Warum werden Menschen straffällig? Welche ethischen und rechtlichen Aspekte unterliegen der Bestrafung und Resozialisierung von Straftätern? Wie arbeitet der Allgemeine Soziale Dienst der Justiz? Welche Aufgaben und Funktion hat Soziale Arbeit im Jugend- und Erwachsenenstrafvollzug inne? Wie gestaltet man eine Arbeitsbeziehung im Zwangskontext und strukturiert das Fallmanagement? Wie arbeitet Soziale Arbeit mit psychisch erkrankten Straftätern?
Der Bundesrat will Verbesserungen im Straf- und Massnahmenvollzug erreichen. Kontrolle und Betreuung sollen deshalb ausgebaut, die Zuständigkeiten der involvierten Behörden geklärt und die Verfahren vereinfacht werden.
Eine konstruierte Vergewaltigung und manipulierte Beweise in Schweden, Druck von Grossbritannien, das Verfahren nicht einzustellen, befangene Richter, Inhaftierung, psychologische Folter – und bald die Auslieferung an die USA mit Aussicht auf 175 Jahre Haft, weil er Kriegsverbrechen aufdeckte: Erstmals spricht der Uno-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, über die brisanten Erkenntnisse seiner Untersuchung im Fall von Wikileaks-Gründer Julian Assange.
Die Europäischen Strafvollzugsgrundsätze sind mit einer punktuellen Überarbeitung an die gesellschaftliche Entwicklung angepasst worden. Am meisten zu diskutieren gaben in den Gremien des Europarates die neuen Bestimmungen zur Einzelhaft.
In der Schweiz werden zu viele Personen auf unbestimmte Zeit interniert, obschon sie kein schweres Delikt begangen haben, sagt die Kantonsrichterin Marianne Heer. Nun verschärft das Bundesgericht diese Praxis noch.
Auch schwerkranke Häftlinge sollten nach Auffassung der für den Strafvollzug in der Schweiz zuständigen Behörden Sterbehilfe bekommen.
Justiz lässt Pädophilen gewähren Eigentlich mussten die Solothurner Behörden William W. streng überwachen. Doch der vorbestrafte Kinderschänder war immer wieder ohne Fussfessel unterwegs. Nichts passierte. Und so soll sich der 46-Jährige an fünf weiteren Minderjährigen vergangen haben.
Der Strafvollzug muss gemäss Artikel 75 des Strafgesetzbuches den allge-meinen Lebensverhältnissen so weit als möglich entsprechen, die Betreuung der Gefangenen gewährleisten und schädlichen Folgen des Freiheitsentzugs entgegenwirken. Dieser Auftrag schliesst namentlich eine Gesundheits- versorgung ein, die gemäss Äquivalenzprinzip die Gefangenen medizinisch gleich behandelt wie die allgemeine Bevölkerung.
Die Insassen in Schweizer Gefängnissen werden immer älter – und damit auch kränker. In den Kantonen ist man sich einig: Auch Gefangene sollen Sterbehilfe in Anspruch nehmen dürfen.
Meinung
Unser Land komme dem Ideal eines Rechtsstaates nahe – glauben wir. Doch wer ohne Geld und Einfluss ist, hat es auch hier sehr schwer, zu seinem Recht zu kommen.
Die diskutierte Revision des Sexualstrafrechts weckt falsche Erwartungen: Weder werden Opfer besser vor sexuellen Übergriffen geschützt, noch dürfen sie auf mehr Verurteilungen hoffen.
Das «Amt für Justizvollzug» (JuV) wird zu «Justizvollzug und Wiedereingliederung» (JuWe). Der neue Name betont die Bedeutung der Wiedereingliederung im Rahmen des Justizvollzugs. 99 Prozent aller im Kanton Inhaftierten kommen früher oder später wieder in Freiheit. Es ist im Interesse aller, dass diese Rückkehr gelingt und Rückfälle verhindert werden können.
Noch nie gab es in russischen Gefängnissen so wenige Insassen: Etwas mehr als eine halbe Million Menschen verbüßen derzeit ihre Haftstrafe. Vor 20 Jahren waren es etwa doppelt so viele, nach den USA war Russland das Land mit den meisten Gefangenen pro 100.000 Einwohner.