Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Rechte der Sterbenden

35 Beiträge gefunden


Stadt Bern Stadtkanzlei

Charta für ein würdevolles Lebensende lanciert

Heute Vormittag ist in Bern die Berner Charta für ein gemeinsam getragenes Lebensende lanciert worden. Ziel der Charta ist es, Themen wie Trauer, Tod und Sterben zu enttabuisieren und eine Kultur des Füreinanderdaseins zu etablieren. Nach den Kriterien der «Compassionate Cities» soll dazu ein Netzwerk mit Akt-euren verschiedener Lebensbereiche aufgebaut werden.

Tagblatt

«Ich würde gerne sterben»: Wie ein Appenzeller seine Mutter in den Tod begleitet

Sterben wollen soll man dürfen können. Meine Mutter wollte, durfte und konnte, Ende Juli dieses Jahres. Ich war dabei. Bevor wir Geschwister sie in unserem alten Appenzeller Bauernhaus die Stiege hinunter trugen, sagte der Bestatter, er könne für das Einsargen vor dem Haus für einen Sichtschutz sorgen. «Keinesfalls», antwortete mein Bruder, «bei uns darf man sterben.»

Das Lebensende in der Schweiz

Individuelle und gesellschaftliche Perspektiven

Dieses Buch bietet einen verständlich formulierten Überblick über das, was heute zum Lebensende in der Schweiz aus wissenschaftlicher Sicht bekannt ist. Die geburtenstarken Jahrgänge – die sogenannten Babyboomer – werden bald ins hohe Alter kommen. Behandelt werden Kernthemen wie individuelle Erfahrungen, Entscheidungen über das eigene Lebensende, Versorgungssituation, Kosten, rechtliche Regelungen sowie Sterbeideale.

Ich will selbstbestimmt sterben!

Die mutige Entscheidung meines Vaters zum Sterbefasten Mit einem Vorwort von Michael de Ridder.

Alles ist geregelt - Pflege, Sitzyoga, Bewohnerchor. Aber für Claus ist das Leben ohne seine geliebte Frau nach 60 gemeinsamen Jahren sinnlos geworden. Sein tägliches Umfeld im Pflegeheim und sein unbändiger Wille lassen in ihm einen Plan reifen: Er möchte in Würde gehen, solange er noch entscheiden kann. Dabei muss er erfahren, dass es wohl nicht das Natürlichste der Welt ist, selbstbestimmt sterben zu dürfen.Wenn der eigene Vater sich für den Tod durch Sterbefasten entscheidet, bewegen sich die Nahestehenden auf einem schmalen Grat zwischen Verständnis und Ablehnung: Diese widersprüchlichen Empfindungen beschreibt die Autorin eindrücklich. Tagebucheinträge des Vaters lassen einen Blick in die Gefühlswelt des Betroffenen selbst zu.

Patient ohne Verfügung

Die meisten Menschen wollen möglichst lange gesund bleiben und wünschen sich am Ende einen sanften Tod. Leider ist vielen, zumal im Alter, Gesundheit nicht vergönnt. Die stetig wachsende Leistungsfähigkeit der Medizin hilft zahllosen Menschen, trotz teils multipler Leiden ihr Leben erträglich zu halten und es auch zu verlängern. Was aber ist, wenn unheilbar Kranken in deren letzter Lebensphase statt der häufig erwünschten, hauptsächlich palliativen Begleitung das volle Programm der Hochleistungsmedizin auferlegt wird? Warum sehen sich Schwerstkranke, ihre Angehörigen, aber auch Pflegende und Mediziner nicht selten unter das Diktat der Lebensverlängerung buchstäblich um jeden Preis gestellt? Was kann, was muss sich ändern, um für Todkranke eine individuelle, einfühlsame, angemessene, medizinisch wie ethisch vertretbare Behandlung zu gewährleisten? Der Anästhesist und Palliativmediziner Matthias Thöns wartet in diesem streitbaren Buch mit teils drastischen Beispielen für Fehlentwicklungen unter dem Schlagwort der Apparatemedizin auf: Kostendruck in Krankenhäusern und Heimen, medizinisch-ethische Verunsicherung bei Ärzten und Pflegenden, zuweilen mangelnde Empathie – und dazwischen Menschen, die oft einfach nur möglichst schmerz- und angstfrei sterben wollen. Was Thöns damit meint, spiegelt sich in dem Muster für eine ausführliche Patientenverfügung im Anhang.

SNF Schweizerischer Nationalfonds

Sterben in der Schweiz: Dem Menschen mit all seinen Bedürfnissen begegnen

In der Schweiz sterben die meisten Menschen in Spitälern und Pflegeheimen. Ihre individuellen Bedürfnisse werden dabei oft zu wenig berücksichtigt. Zudem sind betreuende Fachpersonen noch nicht zureichend miteinander vernetzt. Die Förderung von Palliative Care, die Sterbende umfassend begleitet, könnte diese Situation verbessern. Zu diesem Schluss kommt das Nationale Forschungsprogramm "Lebensende".Download: Synthesebericht NFP 67, "Lebensende"

NZZ Online

Die Bedürfnisse von Sterbenden sollen besser berücksichtigt werden

Ein aufwendiges Nationales Forschungsprogramm hat die Situation von Menschen am Lebensende erforscht. Es verlangt Verbesserungen, um ein würdiges Sterben zu ermöglichen.Zum Thema: - Sterben in der Schweiz: Dem Menschen mit all seinen Bedürfnissen begegnen (SNF)- Würdiges Sterben vorbereiten: Wer soll über Leben und Tod entscheiden? (SRF)

Sterbefasten

Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit - Eine Fallbeschreibung

Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF), auch „Sterbefasten“ genannt, ist eine natürliche Form des Sterbens aus suizidalen Beweggründen. Der Tod tritt selbstbestimmt aufgrund von Unterlassen, nicht durch eine aktive Handlung ein. Zum Thema liegen im deutschsprachigen Raum bisher kaum Erfahrungsberichte vor, die als wegweisende Hilfestellung für Betroffene dienen können.Die Autorin beschreibt authentisch, wie sie ihre Mutter beim FVNF begleitete und welche widersprüchlichen Gedanken und Gefühle auch sie selbst durchlebte. Das Buch will Betroffenen und Angehörigen Mut machen und zeigen, dass ein selbstbestimmtes, würdevolles Sterben bei geschulter oder gut angeleiteter Begleitung auch zuhause möglich ist.

Selbstbestimmt bis nach dem Tod

Zur Ausbreitung und Normalisierung der anonymen Bestattung

Nicole Sachmerda-Schulz zeigt den zunehmenden Bedeutungsverlust traditionell christlicher Bestattungsnormen, gestiegene räumliche Mobilität und den Wunsch nach Selbstbestimmung über den eigenen Tod hinaus als die zentralen Ursachen für die steigende Nachfrage nach anonymen Bestattungen auf. Dieses Buch liefert aktuelle und empirisch fundierte Ergebnisse zu dem bisher kaum untersuchten Phänomen der anonymen Bestattung. Die Ergebnisse basieren auf einer bundesweiten Befragung kommunaler Friedhofsverwaltungen und offener Leitfadeninterviews mit Personen, die sich für eine anonyme Bestattung entschieden haben.

Lebensende im Justizvollzug

Gefangene, Anstalten, Behörden

Menschen im Freiheitsentzug können nicht frei bestimmen, wie und wo sie sterben. Die Thematik des würdevollen Sterbens im Justizvollzug erfordert daher spezielle Aufmerksamkeit. Auf der Grundlage eines Forschungsprojekts stellt das Buch die Perspektiven der verschiedenen Beteiligten dar: Erfahrungen, Fragen, Bedürfnisse, Befürchtungen und Visionen von Gefangenen, Mitarbeitenden und Behörden werden anhand von Material aus Interviews und Beobachtungen anschaulich dargestellt. Die verschiedenen Etappen bis zum Lebensende und zum Tod werden aufgezeigt und aus der Sicht der Forschenden kommentiert.

Entscheidungen am Lebensende

Medizinethische und empirische Forschung im Dialog

Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit den wachsenden ethischen Herausforderungen im Hinblick auf Möglichkeiten und Grenzen zur Gestaltung des Lebensendes. ExpertInnen aus der Medizinethik, Palliativmedizin, Theologie und den Sozialwissenschaften erläutern darin die hierfür relevanten Fragestellungen: Wie kann mit Wünschen nach Suizidbeihilfe oder Tötung auf Verlangen angemessen umgegangen werden? Unter welchen Umständen kann auf künstliche Ernährung bei Wachkomapatienten verzichtet werden? Entsprechen advanceeuthanasiadirectives für den Fall schwerer Demenz bestimmten ethischen Ansprüchen? Des Weiteren werden empirische Forschungsprojekte sowie aktuelle Institutionalisierungsprozesse von Lebensende-Entscheidungen analysiert.