"Alle Adoptiveltern haben Angst"
Ab welchem Alter suchen Adoptivkinder nach ihren Wurzeln? Das ist vom Geschlecht abhängig: Männer meist erst mit Mitte 30 und Frauen schon mit Mitte 20.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Ab welchem Alter suchen Adoptivkinder nach ihren Wurzeln? Das ist vom Geschlecht abhängig: Männer meist erst mit Mitte 30 und Frauen schon mit Mitte 20.
Fremdplatzierung, die Unterbringung eines Kindes außerhalb seiner Herkunftsfamilie, steht als Maßnahme der Kinder- und Jugendhilfe dann an, wenn Eltern ihrer Fürsorgepflicht nicht nachkommen und so das Kindeswohl gefährden. Die unterschiedlichen Formen, die Unterbringung in ein Heim oder eine Pflegefamilie sowie die in eine Adoptivfamilie werden unter einer bindungstheoretischen Perspektive diskutiert.
Wegweisender Gerichtsentscheid: Obwohl die Leihmutterschaft in der Schweiz verboten ist, wurden zwei Männer vom St. Galler Verwaltungsgericht als Väter anerkannt.
Was charakterisiert eine Spätadoption? Wie organisiert sich der Prozess des familiären Zusammenfindens zwischen Eltern und Kind und wie wird er erlebt? Welche (un-)bewussten Aspekte beeinflussen das Gelingen oder Misslingen eines Adoptionsverhältnisses? Diesen Fragen geht Celina Rodriguez Drescher in ihrer umfassenden Studie nach und betrachtet die von den Familien entwickelten Lösungsstrategien für »typische« Probleme.
Historischer Tiefstand: Nie wurden weniger Babys adoptiert als 2013 – ihre Zahl betrug zuletzt nur noch 425. Für den markanten Rückgang gibt es vor allem zwei Gründe.
Sie haben viel erreicht, aber eben nicht alles. Sie dürfen nicht heiraten, keine Kinder adoptieren, als eingetragene Partner nicht von der vereinfachten Einbürgerung profitieren – das sind nur einige Beispiele für die Diskriminierung Homosexueller.
Seit dem Erscheinen der 3. Auflage der Mustersammlung zum Adoptions- und Kindesrecht 1997 hat sich das Kindesrecht weiterentwickelt. Im Zusammenhang mit der Revision des Scheidungsrechts und dem Beitritt der Schweiz zum Haager übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Internationalen Adoption sind mehrere neue Rechtsinstitute geschaffen worden. Gleichzeitig sind auch die Zuständigkeiten und Kompetenzen der vormundschaftlichen Behörden erweitert worden.
Ungeachtet der sexuellen Orientierung nimmt der Kinderwunsch in vielen Paarbeziehungen eine zentrale Bedeutung ein. Wo auf natürlichem Weg keine Familiengründung realisierbar ist, bestehen Alternativen, wie medizinische Fortpflanzung und Adoption, jedoch sind gleichgeschlechtliche Paare davon ausgeschlossen. Ihre fehlende Möglichkeit der Adoption ist Gegenstand dieser Bachelor-Thesis. Gemäss Art. 264a des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) ist die gemeinschaftliche Adoption sowie die Stiefkindadoption Ehegatten vorbehalten. Seit im Jahr 2007 das Schweizerische Partnerschaftsgesetz (PartG) in Kraft getreten ist, können gleichgeschlechtliche Paare in einer eheähnlichen Beziehung leben. Allerdings sind durch Art. 28 PartG sämtliche Adoptionsformen sowie medizinische Fortpflanzungsmöglichkeiten für eingetragene Paare verboten. Der Fokus dieser Bachelor-Thesis liegt auf dem Verbot der Adoption, woraus sich folgende Forschungsfrage ergibt: Inwiefern stellen die aktuellen schweizerischen Gesetzesgrundlagen zur Adoption von Kindern für gleichgeschlechtliche Paare eine Diskriminierung dar? Zentrale Erkenntnisse sind, dass keine rechtlichen Argumente gegen das Adoptionsrecht homosexueller Paare sprechen und das Verbot der Adoption nach Art. 28 PartG für eingetragene Partnerschaften gemäss BV eine Diskriminierung darstellt. Sie können sich jedoch nicht darauf berufen, zumal das PartG der BV vorgeht. Die völkerrechtlichen Normen bieten durch ihre offene Formulierung und der Berück-sichtigung des gesellschaftlichen Wandels keinen eindeutigen Schutz. Des Weiteren zeigt sich, dass die gesellschaftspolitische Haltung einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Bestehen des Adoptionsverbots leistet. Für die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession ergibt sich daraus der Auftrag, sich auf politischer Ebene für das Recht gleichgeschlechtlicher Paare einzusetzen und Aufklärungsarbeit zu leisten.
Deutschland
Eingetragenen Lebenspartnerschaften soll das Recht auf die sogenannte „Sukzessivadoption“ eingeräumt werden. Als Konsequenz aus dieser Neuregelung, die ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vorsieht, werden homosexuelle Menschen künftig ein Kind auch dann adoptieren können, wenn es zuvor bereits vom jeweiligen Partner adoptiert worden ist.
Die Behörden verweigern Eltern, denen in den sechziger und siebziger Jahren die Kinder unter Zwang genommen wurden, weiter jegliche Informationen.
Adoption
Ein ausländisches Kind, das von einem Schweizer adoptiert wird, erhält das Schweizer Bürgerrecht. So steht es im Gesetz. Doch dann gibt es da noch Behörden.
Der Regierungsrat des Kantons Thurgau begrüsst grundsätzlich die Revision des veralteten Adoptionsrechts. Er unterstützt die Bestrebungen des Bundes, das Kindeswohl höher als bisher zu gewichten. In seiner Vernehmlassungsantwort bringt er noch weitergehende Vorschläge ein.
Der Regierungsrat hat zur geplanten Gesetzesrevision des Bundes in Sachen Adoption Stellung genommen. Künftig soll das Mindestalter für adoptionswillige Personen auf 30 Jahre gesenkt werden und die Stiefkindadoption nicht mehr nur für Ehepaare, sondern auch eingetragenen Partnerschaften möglich sein.
Die Begegnung mit Pfegekindern reicht in meine frühe Kindheit zurück. In unserem kleinen Dorf im Schwarzwald waren bei Bauern die „Jugendamtskinder“ un-tergebracht.Ich sah, wie diese Kinder von frühester Kindheit an als Arbeitskräfe missbraucht wurden, keine Zeit für die Hausaufgaben bekamen und dafür in der Schule wegen ihrer „Faulheit“ mit Schlägen bestraf wurden. Sie mussten, bevor sie sich auf den weiten Schulweg machten, im Stall arbeiten und stanken entsprechend, wofür sie von den Schulkameraden gemieden wurden. Diese Kinder gehörten nicht zur Familie. Sie waren „Niemandskinder“, recht- und schutzlos
Umgang mit Krisen in Pflege- und Adoptivfamilien
Über das Schwerpunktthema dieser Ausgabe hinaus informiert das Heft wieder über aktuelle Entwicklungen aus der Pflege- und Adoptivkinderhilfe, neue Literatur, aus dem PFAD-Verband und den Bundesländern.Einige Inhalte:Dagmar Trautner: „Ich glaub, ich krieg’ die Krise” Martin Schröder, Anika Unterberg, Tania Pérez, Alain Di Gallo, Marc Schmid: Der Zusammenhang von elterlichem Stress, Bindungsproblemen und psychischer Belastung von Pflegekindern Anne Herzog: Umgang mit Krisen bei Pflegekindern Sabine Blecher: Kinder an die Macht – alle Macht den Kindern? Axel Neb: PFAD-Rechtsschutzversicherung für Pflegeeltern
Trotz Überbevölkerung tobt zwischen den Industrieländern ein Konkurrenzkampf um Waisenkinder – Paare haben es zunehmend schwer, ein Kind zu finden. Immer stärker mischt sich die Politik ein, doch die Schweiz hat nicht viel mitzureden. Ein exklusiver Report über Interessen und Hintergründe in der Welt der Adoption.
ADOPTION: Wie findet man die besten Eltern für ein Kind?BARRIEREFREI: Studium für alle – auch für Menschen mit BehinderungenPERSPEKTIVENWECHSEL: Tiina-Maria Seppänen besuchte russische Zukunftsforscher
Adoption
Stress im frühen Kindesalter hinterlässt vielfältige Spuren. Besonders die Entwicklung des Gehirns leidet unter den ungünstigen Startbedingungen.
Schutz- und Risikofaktoren im Prozess des Aufwachsens: Eine Erhebung der Adoptionsverläufe im Kanton Zürich
Bei Bewilligungen von Adoptionen muss das zuständige Amt anhand verschiedener Faktoren der Gegenwart Entscheidungen in Bezug auf das künftige Wohl des Kindes treffen. Primäres Ziel dieses Forschungsprojekts ist es deshalb, der kantonalen Zentralbehörde Adoption eine empirisch abgesicherte Datenbasis über die momentane Situation sowie quantitative und qualitative Analysen bezüglich der Schutz- und Risikofaktoren zu liefern. Zum Thema:- Die Zürcher Adoptionsstudie (Buchbestellung)- Eignungstest für Mamis und Papis verbessern (Artikel in: impact, Nr. 21; Juni 2013, S. 14 ff.)
Soziale Arbeit - Beiträge aus der Forschung
Rund 400 Kinder aus aller Welt werden in der Schweiz jährlich adoptiert. Ob die zukünftigen Eltern die Voraussetzungen für eine Adoption erfüllen, wird im Rahmen eines Bewilligungsverfahrens geklärt. Im Zentrum steht dabei das Wohl des Kindes, das auch durch internationale Übereinkommen geregelt ist. Erstmals wurde in einer Studie, die vom Amt für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich in Auftrag gegeben wurde, erforscht, welche Einflüsse entscheidend sind für die Entwicklung von Kindern in dieser besonderen Situation. Gibt es Verbesserungspotenzial bei der Eignungsabklärung zukünftiger Adoptiveltern? Die Broschüre «Adoption – Einflüsse auf Kind und Familie» fasst die Ergebnisse des vom Departement Soziale Arbeit der ZHAW durchgeführten Zürcher Forschungsprojekts zusammen.