Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sozialpädagogik

345 Beiträge gefunden


Soziale Arbeit im Ungewissen

Mit Selbstkompetenz aus Eindeutigkeitsfallen

Sozialarbeitende benötigen Handlungsstrategien, die ihnen situations- und kontextangemessene Interventionen ermöglichen. Dazu gehört der konstruktive Umgang mit Ungewissheit und Unsicherheit in komplexen und nicht eindeutigen Bearbeitungsfällen. Dabei stellt sich immer auch die Frage nach der Vermeidung von Eindeutigkeitsfallen, der Verfügbarkeit und Bedeutung fallbezogener Informationen sowie dem Transfer von abstraktem, wissenschaftlichem Wissen in professionelles Handeln.

Sozialpädagogische Versuche verstehen

Zur Kasuistik und Praxeologie in der Sozialen Arbeit

Reinhard Hörster entfaltet in seinen Aufsätzen ein weitergehendes Verständnis von Experiment-Berichten, die für Soziale Arbeit bedeutsam sind. Dieses Verständnis berücksichtigt eine literarisch erzählende Ausprägung der Versuche und trägt gleichzeitig ihrer sozialpädagogischen Struktur Rechnung. Es geht darum, Dialektik sichtbar zu machen. Die Versuche zeigen, wie in der kasuistischen Denkweise gelernt und geforscht wird. Sie wurden zwar von Querdenkenden geschrieben; indem sie sich im jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungszusammenhang einordnen, richten sie sich aber ganz offensichtlich an jene Sozialen Arbeiter*innen, die, wie Siegfried Bernfeld sagt, ein »durchschnittliches Exemplar der Tierart Mensch verkörpern«.

Jugendhilfeportal.de

Kostenlose Fortbildung zu Risiko- und Schutzfaktoren im sozialpädagogischen Alltag

Derzeit wird ein Online-Kurs „Jugendhilfeverläufe – Aus Erfahrung Lernen (JAEL)“ zur Sensibilisierung für Risiko- und Schutzfaktoren im sozialpädagogischen Alltag entwickelt. Der Testdurchlauf für Fachkräfte in der stationären Kinder- und Jugendhilfe startet im März 2021. Die Teilnahme ist kostenlos.

Fallsupervision in der Intensivpädagogik

Arbeitsbelastungen, Supervision und Resilienz von PädagogInnen in Intensivgruppen

AdressatInnen stationärer Intensivangebote der Jugendhilfe gelten als »Hochrisikogruppe«, deren Betreuung eine sehr hohe Belastbarkeit der Mitarbeitenden voraussetzt. Typische Arbeitsanforderungen wie der Kontakt zu den KlientInnen und verknappte Zeitressourcen erfordern eine robuste psychische Gesundheit der PädagogInnen. In der vorliegenden Studie wird erforscht, wie die Resilienzfaktoren soziale Unterstützung, Selbstwirksamkeitserwartung und Kohärenzgefühl durch das Beratungsformat Fallsupervision gestärkt werden können und welche Kriterien Supervision erfüllen muss, um wirksam zu sein.

Architekturen des Wissens

Wissenschaftstheoretische Grundpositionen im Theoriediskurs der Sozialen Arbeit

In diesem Buch werden grundlegende und aktuelle wissenschaftstheoretische Grundpositionen mit Bezug zur Theorieentwicklung in der Sozialen Arbeit vorgestellt. Ziel ist, die oft impliziten Kriterien von Wissenschaftlichkeit, die die Theorien der Sozialen Arbeit beinhalten, wissenschaftstheoretisch zu kontextualisieren. In einem abschliessenden Beitrag werden diese Ansätze auf den Theoriediskurs in der Sozialen Arbeit bezogen.

Freiheit und Soziale Arbeit

Freiheit bedeutet nicht einfach, wie seit Thomas Hobbes immer wieder behauptet wird, ungehindert das machen zu können, was uns gerade in den Sinn kommt. Diesem asozialen Freiheitsverständnis wird ein solches gegenübergestellt, das Freiheit im Handeln verortet. Freiheit ist verbunden mit Eigensinn und impliziert unberechenbare Momente im menschlichen Handeln, die eine eigentümliche und hochkomplexe zwischenmenschliche Dynamik entfalten können.

Das Wohl der Kinder und die Selbstbestimmung der Eltern

Eine qualitative Untersuchung zur Sozialpädagogischen Familienbegleitung in der Schweiz

Das Kindeswohl und die Selbstbestimmung der Eltern sind in der Sozialpädagogischen Familienbegleitung wechselseitig aufeinander bezogen. Ausgehend von autonomietheoretischen Überlegungen wird in dieser Studie anhand von zwei Familien in der Schweiz mit einem ethnographischen Zugang untersucht, wie die Selbstbestimmung der Eltern zwischen den beteiligten Akteurinnen und Akteuren verhandelt wird. Situationsbezogen und im längerfristigen Verlauf der Massnahme wird aufgezeigt, wie die Eltern trotz der Eingriffe in ihre Privatheit die ihnen verbleibenden Möglichkeiten zur Selbstbestimmung nutzen.

Sonderpädagog*in werden: Auf dem Weg zu einer professionellen Haltung

Eine rekonstruktive Studie im Kontext inklusionsorientierter Lehrer*innenbildung

Während der Grundgedanke von Inklusion meist euphorische Zustimmung findet und insbesondere das Gelingen der schulischen Umsetzung immer wieder auf die Haltung der Lehrkräfte zurückgeführt wird, eröffnet sich bei genauerer Analyse ein Spannungsfeld zwischen normativen Aussagen und Herausforderungen sowie vermeintlich unüberwindbaren Hindernissen.

Beziehungskapital für herausfordernde Situationen aufbauen

Die Relevanz des pädagogischen Konzepts der Banking-Time für die stationäre sozialpädagogische Praxis mit Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen und herausfordernden Verhaltensweisen

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem pädagogischen Konzept der Banking-Time nach Robert C. Pianta, welches im schulischen Kontext mit Kindern mit sogenannten Verhaltensauffälligkeiten mit Erfolg angewendet wird. Ziel der Banking-Time ist es, positive Beziehungserfahrungen zu äufnen, welche für die Situationen als Ressource zur Bewältigung dienen, in welchen sich das Kind ansonsten verhaltensauffällig zeigt. Das Konzept der Banking-Time scheint auf den ersten Blick geeignet, in der stationären sozialpädagogischen Praxis mit Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen und herausfordernden Verhaltensweisen angewendet zu werden.

Sozialpädagogische Theoriegeschichten

Eine narrative Analyse historischer und neuerer Theorien Sozialer Arbeit

Sozialpädagogische Theorien beschreiben die Soziale Arbeit auf unterschiedliche Weise. Zu wichtigen Fragen, etwa zur Beschaffenheit der Gesellschaft und der Rolle der Sozialen Arbeit in ihr, existiert kein Konsens. Der Band analysiert deshalb am Beispiel von sieben älteren und neueren Theorien, wie sozialpädagogische Theorien konzipiert sind. Sie werden als Narrationen identifiziert, um zu erschliessen, wie sich die Theorien argumentativ darstellen und wie sie kontextuell verortet sind.

Abbrüche von Pflegeverhältnissen im Kindes- und Jugendalter

Perspektiven und Herausforderungen für die Soziale Arbeit

Europaweit ist seit einigen Jahrzehnten festzustellen: Kinder, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, leben immer häufiger in Pflegefamilien als im Heim. Jedoch deuten Studien darauf hin, dass die Pflegeverhältnisse nicht immer stabil sind und es zu Abbrüchen kommt. In der Studie „Foster Care Placement Breakdown“ in der Schweiz, Deutschland und England wurden die Prozesse, die zu Abbrüchen führen, analysiert.

Konflikte, Radikalisierung, Gewalt

Hintergründe, Entwicklungen und Handlungsstrategien in Schule und Sozialer Arbeit

Konfliktverläufe, Radikalisierungsprozesse und Gewaltanwendung sind nur schwer antizipierbar, da sich in ihrer Entstehung individuelle Prädispositionen, biografische Lern- und Erfahrungsmuster mit prozessualen und situativen Ereignissen zu jeweils komplexen Phänomenen verzahnen. In der Konfliktbearbeitung und der Radikalisierungs- und Gewaltprävention geht es deshalb gleichermassen darum, sowohl sozialpädagogisch differenzierte Bearbeitungssettings einzurichten und entsprechende Verfahren anzuwenden als auch auf gesellschaftliche Risiken aufmerksam zu machen, die insbesondere Gewalt und Radikalisierungen fördern.

Sozialpädagogische Kindheiten und Jugenden

Wenn von Kindern und Jugendlichen in der Sozialpädagogik die Rede ist, interessieren meist pädagogische Anforderungen angesichts der Lebensphasenspezifik der Kindheit und Jugend. Dass die Sozialpädagogik in ihren Bezugnahmen auf Kinder und Jugendliche selbst Kindheit und Jugend mit hervorbringt, bleibt vielfach unbeachtet. Der Band untersucht daher in historischen, praxis- und diskurstheoretischen Zugängen, wie auf Kinder und Jugendliche in sozialpädagogischen Kontexten eingegangen wird und wie generationale Konstruktionen und Differenzierungen mit pädagogischen Vorstellungen verknüpft werden.

Kunstpädagogik in der Erziehungshilfe

Die kunstpädagogische Arbeit ist ein bedeutender fachlicher Baustein der ressourcenorientierten Arbeit der Jugendhilfe. KünstlerInnen und PädagogInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen stellen die verschiedenen Kunstrichtungen vor, die in der Jugendhilfe angewendet werden. Sie erläutern ihre Intentionen, künstlerischen Methoden und Impulse sowie die pädagogischen Ziele.

Arbeitsaufgabenbezug in der beruflichen Didaktik der Sozialpädagogik

Neue Ansätze für das Lehren und Lernen

Mit der Debatte um eine Akademisierung der Ausbildung von Erziehungskräften rückt auch die berufliche Didaktik für personenbezogene Dienstleistungsberufe ins Blickfeld der Forschung. Während die beruflichen Didaktiken in den technischen Berufen breit beforscht und diskutiert werden, fehlen unter anderem konzeptionelle Arbeiten zur Ausbildung von Berufsschullehrkräften für Sozialpädagogik.

Soziale und pädagogische Arbeit bei Traumatisierung

Lange wurde das Thema Soziale Arbeit und „Traumatisierung“ in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern ausgeklammert und zum psychologisch-therapeutischen Hoheitsgebiet erklärt. Erkenntnisse aus der Trauma-, Hirn- und Bindungsforschung verdeutlichen die Notwendigkeit eines neuen traumaspezifischen Fallverstehens. SozialpädagogInnen und andere pädagogische Fachkräfte können stabilisierend und ressourcenorientiert mit Menschen mit Traumatisierung arbeiten, die extrem belastende oder bedrohliche Situationen durchlebt haben, wie z.B. Gewalterfahrungen, Verletzungen, Verlust, Flucht.

Praxis und Methoden der Heimerziehung

Entwicklungen, Veränderungen und Perspektiven der stationären Erziehungshilfe

Die Erziehung in Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen verlangt heute mehr denn je eine hohe Professionalität. Die Einrichtungen haben sich in den letzten Jahrzehnten von Anstalten mit Aufbewahrungscharakter hin zu differenzierten pädagogischen Institutionen mit gut ausgebildeten Mitarbeitern entwickelt. Das Buch stellt die historische Entwicklung der Heimerziehung dar, berücksichtigt aktuelle Aspekte und Forschungsschwerpunkte stationärer Erziehungshilfe und skizziert fachliche Herausforderungen.

Lebensweltorientierte Soziale Arbeit – revisited

»Lebensweltorientierte Soziale Arbeit – revisited« stellt in aufeinander bezogenen Texten Aspekte des Konzepts aus der Perspektive der zweiten Moderne dar und setzt neue Akzente. Die Welt der Alltäglichkeit wird ausdifferenziert und der Bezug auf die gesellschaftlichen und sozialpolitischen Verschiebungen, die neuen Spaltungen, die Entgrenzung der Lebensverhältnisse, die Digitalisierung und den Populismus stärker ausgeschärft. Konsequenzen für ein sozialarbeiterisch-pädagogisches Handeln im Prinzip der strukturierten Offenheit werden in Bezug auf Strukturmaximen, Arbeitsfelder und die Berufsidentität konkretisiert.