Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: fürsorgerische Zwangsmassnahmen

216 Beiträge gefunden


EJPD

Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen: Bisher 2536 Gesuche um Solidaritätsbeiträge

Beim Bundesamt für Justiz (BJ) sind bis am 4. Juli 2017 2536 Gesuche um Solidaritätsbeiträge für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen eingegangen. Diese Zahl ist tiefer als erwartet, wie der Delegierte Luzius Mader am Donnerstag in einer ersten Bilanz festhielt. Mader hofft, dass möglichst alle Opfer ihren Anspruch auf einen Solidaritätsbeitrag geltend machen. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK), Regierungsrat Peter Gomm, und Guido Fluri, dem Vater der Wiedergutmachungsinitiative, ruft er die Opfer dazu auf, Gesuche einzureichen.Zum Thema: Zwangsmassnahmen: Weniger Gesuche um Solidaritätsbeiträge als erwartet (NZZ)

Kanton Graubünden

Fürsorgerische Zwangsmassnahmen

Anstaltsversorgungen, Fremdplatzierungen und Entmündigungen in Graubünden im 19. und 20. Jahrhundert

Es ist nicht alltäglich, dass die Regierung des Kantons Graubünden historische Forschungsaufträge ausschreibt. Im Dezember 2014 aber hat sie sich zu einem solchen Schritt entschlossen. Es wurde damals als sinnvoll und wichtig erachtet, fundierte Grundlagen erarbeiten zu lassen zur Beurteilung der sogenannten «fürsorgerischen Zwangsmassnahmen», wie sie auch in Graubünden in den vergangenen Jahrzehnten zur Anwendung kamen.

Kindswegnahmen

Das «Hilfswerk für die Kinder der Landstrasse» der Stiftung Pro Juventute im Kontext der schweizerischen Jugendfürsorge

Fast 600 Kinder wurden zwischen 1926 und 1973 von der Stiftung Pro Juventute mit Hilfe der Behörden ihren Eltern weggenommen und in Pflegefamilien, Erziehungsheimen, Arbeitsanstalten, psychiatrischen Kliniken und Gefängnissen untergebracht. Die umfangreiche Studie legt dar, welche Familien vom «Hilfswerk für die Kinder der Landstrasse» betroffen waren und wie die Kindswegnahmen begründet wurden. Ziel der Pro Juventute war es, sogenannte Vagantenfamilien systematisch aufzulösen. Solche massiven Eingriffe in die Grundrechte setzen das Einverständnis der Behörden voraus. Wie sie das Recht auslegten und anwendeten, ist ein zentrales Thema dieser Arbeit. Grundlegende Kritik an der Aktion übte bis Anfang der 1970er-Jahre indes kaum jemand, nicht einmal das Bundesgericht.

Der Landbote

«Viele ehemalige Verdingkinder fühlen sich durch das Erlebte wie abgestempelt»

Ehemalige Verdingkinder leiden teils bis ins hohe Alter an frühkindlichen Traumata. Ein Forscherteam der Universität Zürich hat sich der Betroffenen angenommen.Die Forscher des Lehrstuhls für Psychopathologie und klinische Intervention der Universität ­Zürich haben unter der Leitung von Professor Andreas Maercker über 100 ehemalige Verdingkinder befragt.Kanton Bern:- Hunderte Verdingkinder erheben Anspruch auf eine Entschädigung (BZ)

SRF

Licht in ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte

Der Bundesrat gibt grünes Licht für ein nationales Forschungsprogramm unter dem Titel «Fürsorge und Zwang – Geschichte, Gegenwart, Zukunft».Die in der Schweiz bis 1981 praktizierten fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen sollen wissenschaftlich aufgearbeitet werden.Insgesamt 18 Millionen Franken sind für das fünfjährige Programm budgetiert.

WBF

Bundesrat lanciert neues Nationales Forschungsprogramm zum Thema „Fürsorge und Zwang“

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 22. Februar 2017 ein neues Nationales Forschungsprogramm (NFP) zum Thema „Fürsorge und Zwang – Geschichte, Gegenwart, Zukunft“ lanciert. Aus dem NFP werden wichtige Beiträge zu historischen und aktuellen Entwicklungen sowie zu den gesellschaftlichen Wirkungen und Folgen von Fürsorge und Zwang in der Schweiz erwartet. Die Dauer des Programms beträgt fünf Jahre. Das Budget beläuft sich auf insgesamt 18 Millionen Franken.

EJPD

Details zur Auszahlung der Solidaritätsbeiträge festgelegt

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 15. Februar 2017 die Details zur Auszahlung der Solidaritätsbeiträge an die Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 in einer Verordnung geregelt. Die Verordnung tritt zusammen mit dem neuen Gesetz, welches das Parlament als indirekten Gegenvorschlag zur Wiedergutmachungsinitiative verabschiedet hat, auf den 1. April 2017 in Kraft.

watson

Schon 1000 Gesuche eingegangen: Endlich entschädigt die Schweiz die Zwangsversorgten

Ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte wird aufgearbeitet. Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen können seit Anfang Januar 2017 ihren Anspruch auf einen Solidaritätsbeitrag geltend machen. Innerhalb eines Monats lagen dem Bundesamt für Justiz schon knapp 1000 Gesuche vor.

BJ

Solidaritätsbeitrag

Das Bundesgesetz über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 (AFZFG) schafft u. a. auch die Rechtsgrundlage für finanzielle Leistungen zugunsten der Opfer. Vorgesehen ist namentlich ein sogenannter Solidaritätsbeitrag. Dieser soll gegenüber den Opfern ein Zeichen der Anerkennung des erlittenen Unrechts sowie Ausdruck gesellschaftlicher Solidarität sein.- Solidaritätszahlungen für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen (BJ)