«Ich habe kein Oje-Kind»
Fabian Bächli hat Trisomie 21, ist aber voll integriert. Dank seiner Mutter. Leider keine alltägliche Geschichte.
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Fabian Bächli hat Trisomie 21, ist aber voll integriert. Dank seiner Mutter. Leider keine alltägliche Geschichte.
Nach dem integrativen Besuch eines Regelkindergartens verweigerte das Amt für Volksschule des Kantons Thurgau einem Jungen mit Trisomie 21 die Einschulung in die Regelschule und verfügte - gegen den Willen der Eltern - den Eintritt in eine Sonderschule. Der betroffene Junge und seine Eltern gelangten mit dem Fall bis vor Bundesgericht, welches, mit Urteil vom 23. Mai 2017 (BGE 2C_154/2017), den Entscheid zur separativen Beschulung stützte und die Beschwerde abwies.Im folgenden Artikel wird zunächst näher auf den erwähnten Bundesgerichtsentscheid eingegangen. Im Anschluss folgt eine Analyse von Art. 24 des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (BRK), welcher die integrative Bildung auf allen Ebenen vorsieht. Der dritte Abschnitt widmet sich dem aktuellen Diskussionsstand in der Schweiz.
Sozialtraining für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf - Neue Ideen aus Psychomotorik und Erlebnispädagogik
Soziales Lernen gelingt, wenn die Grundlagen für erfolgreiches Lernen gegeben sind. „Locker Bleiben setzt “– anders als andere Programme – jene Grundlagen nicht voraus. In diesem Buch werden 133 neue Spiele und Methoden vorgestellt; sie führen in kleinen Schritten von basalen zu höheren Kompetenzen und sprechen dabei besonders ältere Kinder und Jugendliche an. Der Leser muss sich keinem umfassend strukturierten Trainingsprogramm anpassen und bekommt zur Ausgestaltung sozialer Fördergruppen einen umfangreichen "Werkzeugkoffer" an die Hand, praxiserprobt und flexibel. Zahlreiche Fotos erleichtern das Verständnis.
Psychologische Grundlagen und Methoden der Entwicklung individueller Förderkonzepte
Welche Massnahmen sind zu ergreifen, um Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten im Lernen und Lernverhalten so zu begleiten, dass sie Blockaden überwinden, sich positiv entwickeln und an Bildung und Schulleben bestmöglich teilhaben können? Mit dieser Frage sehen sich Lehrende, Sonderpädagoginnen und -pädagogen sowie Studierende konfrontiert, die angesichts manchmal nicht so einfacher äusserer Rahmenbedingungen sowie hoher Inklusions- und Integrationsanforderungen ihrem Bildungsauftrag und den Bedürfnissen der Lernenden nachkommen wollen.Gerald Matthes, Professor für sonderpädagogische Psychologie, antwortet in seinem Buch mit einem ressourcen- und prozessorientierten Ansatz.
Das Modellprojekt miTleben: Menschen mit Behinderung leben mitten in der Gemeinde hat unterschiedliche Wohnformen und ein sie flankierendes Teilhabemanagement erprobt. Im Fokus des Bandes stehen neben der Aufarbeitung der gesammelten Erfahrungen besonders die sozialräumlichen Dimensionen des Projektes, die über partizipative Methoden mit den behinderten Menschen selbst beleuchtet wurden. Vor diesem Hintergrund unterbreiten die AutorInnen Vorschläge zur Weiterentwicklung eines inklusiven Gemeinwesens.
Impulse: Schwere und mehrfache Behinderung
Der vorliegende Band beleuchtet theoretische und praxisorientierte Aspekte der Teilhabe von Menschen mit schwerer Behinderung an Alltag, Arbeit und Kultur.Teilhabe am Alltag umfasst immer wiederkehrende Tätigkeiten im Tages- und Wochenablauf, wie z. B. Pflege, Mobilität und sozial-kommunikative Betätigungen. Teilhabe an Arbeit im engeren Sinne ist für Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung immer noch nicht möglich, da sie keinen Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt oder zum Arbeits- und Berufsbildungsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen haben. Kulturelle Teilhabe bezieht sich auf produktive, rezeptive und reflexive Prozesse in den verschiedenen künstlerisch-kulturellen Bereichen.
Wo Inklusion aufhört
Paulina ist 13, gehörlos und geht in eine Regelschule. Sie kommt gut mit, aber auf dem Schulhof ist sie allein. Ein Sonderling. Elias besucht eine Förderschule für Hörgeschädigte und hat dort viele Freunde. Aber er lebt in der Welt der Behinderten. Was ist besser?
Wie sich die Eingliederung schwieriger Schüler auswirkt, zeigt eine Studie zur umstrittenen Schulreform.
Verhaltensauffällige, behinderte und lernschwache Schüler: Sie alle werden heute nicht mehr in Sonder- und Kleinklassen unterrichtet, sondern wenn immer möglich in die Regelschule integriert. Das Behindertengleichstellungsgesetz und vielerorts auch die Volksschulgesetze verpflichten die Kantone seit 2004 dazu. Dafür erhalten die Klassenlehrer lektionenweise Unterstützung von Heilpädagogen.Eine Studie zeigt erstmals auf, wie sich die Integration schwieriger Schüler in Regelklassen auf die Leistung und das Verhalten der Kinder auswirkt.Zum Thema: Lasst die Lehrer nicht allein (Tages-Anzeiger)
Best Practice-Beispiele: Wohnen - Leben - Arbeit - Freizeit
Die Behindertenarbeit befindet sich derzeit in einem hochdynamischen Umbruch. Dabei folgt sie neuen Leitprinzipien wie der "Inklusion", des "Empowerment" und der "Partizipation", die hierzulande als "Teilhabe" bezeichnet wird. Zwar gibt es inzwischen einige theoretische Beiträge zu den dahinter stehenden Konzepten; was aber fehlt sind bislang konkrete Praxisbeispiele und damit Antworten auf die Fragen: Wie sieht der jeweilige Ansatz in der Praxis aus? Wie lässt sich das konkret umsetzen? Gibt es dafür in Deutschland schon vorbildliche Beispiele? Genau hier setzt das Buch an.
Konzepte, Kooperation, Interaktion
Im Zeichen der Inklusion stellt sich die Notwendigkeit der fachlichen Perspektiverweiterung: Denn es sind vor allem internationale Rahmen- und Themensetzungen, die bei der sozial- und bildungspolitischen Verortung der Heil- und Behindertenpädagogik im Zeichen der Inklusion den Ton angeben (z.B. die UN-Behindertenrechtskonvention oder die "International Classification of Functioning, Disability and Health"). Das Buch greift auf jahrzehntelange Erfahrungen, eigene Fallstudien, Erhebungen, Gespräche des Autors mit Bildungspolitikern und Praktikern und den eigenen Augenschein vor Ort in verschiedensten Ländern und Kulturkreisen zurück.
Spiritualität als professionelle Dimension in der Sozialen ArbeitWohnungssicherung im ländlichen RaumPräventionsangebote für Kinder psychisch erkrankter ElternInklusionsorientierung an Schulen fördern
EL-Reform: Mieten anpassen, aber Kinderbeiträge kürzen?IV: Assistenzbeitrag und IV-MissbrauchMenschenrechte stärken heisst Rechte der Menschen mit Behinderungen stärkenHöhere Franchisen: Hartes Brot für chronisch KrankeErschwerte Bedingungen für Menschen mit Behinderungen beim Erlangen des «Permis»Jugendsession debattiert über inklusiven ArbeitsmarktArbeit – Einkommen – SelbstbestimmungNachruf auf Marc F. Suter, ehemaliger Präsident von Inclusion Handicap
Erkennen, fördern, unterrichten
Die Integration von Schülern mit Förderbedarf im Zeichen der Inklusion hat zur Folge, dass der sonderpädagogische Förderbedarf oft nicht mehr festgestellt wird. Schüler aus dem (ehemaligen) Förderschwerpunkt Lernen geraten dabei aus dem Blick, weil sie keine offensichtlich feststellbare Behinderung oder Beeinträchtigung aufweisen. Das Buch entwirft vor diesem Hintergrund Kriterien, die Lernbeeinträchtigungen auszeichnen können. Erläutert werden zunächst die äusseren Risikofaktoren und individuellen Merkmale, die Lernen erschweren können. Es folgen detaillierte Beschreibungen der Erscheinungsformen von Lernbeeinträchtigungen in der Sprache, im Lern- und Leistungsverhalten sowie im sozial-emotionalen Verhalten von Schülern. Dies hilft Lehrkräften, diese Kinder und Jugendlichen mit ihren besonderen Bedürfnissen in den Blick zu nehmen und sie gezielt zu unterstützen.
Von der Basler Webstube zum Wohnwerk
Seit hundert Jahren setzt sich das WohnWerk dafür ein, dass Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung so selbstbestimmt wie möglich an der Gesellschaft teilhaben können. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln wird in Texten und Abbildungen dargestellt, wie Inklusion im Alltag gelingen kann und dass eine Beeinträchtigung nicht zwingend zu einer Behinderung führen muss. Zehn Porträts zeigen Menschen des WohnWerks bei der Arbeit und in der Freizeit, und verschiedene Beiträge diskutieren den aktuellen Stand von Forschung und Praxis. Lebendig und lebensnah wird der Weg von der Basler Webstube zum WohnWerk und damit auch die Geschichte einer Idee beschrieben, die heute noch so modern ist wie vor hundert Jahren.
Im Schweizer Jugendparlament wurde vom 9. bis zum 12. November in Bern auch über die dringend nötige Integration von Menschen mit Behinderung debattiert. Die Frage war nicht, ob, sondern wie diese in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Zwei Petitionen standen zur Abstimmung.
Eine qualitative Untersuchung von förderlichen Faktoren für die Integration von Menschen mit einer geistigen Behinderung in den primären Arbeitsmarkt der Schweiz
Die Eingliederung von Menschen mit einer geistigen Behinderung in den Lebensbereich Arbeit ist ein komplexes Unterfangen, welches mit vielen Herausforderungen für die Betroffenen verbunden ist. Dennoch stellt die Integration, insbesondere in den primären Arbeitsmarkt, ein wichtiges Instrument in Bezug auf die Ermöglichung gesamtgesellschaftlicher Teilhabe dar. Die vorliegende Bachelorarbeit zeigt auf, welche Faktoren aus Sicht von direkt Betroffenen förderlich für ihre Integration in den primären Arbeitsmarkt der Schweiz sind und inwiefern die Soziale Arbeit dabei unterstützend wirken kann und soll. Dazu wurden problemzentrierte Interviews mit Personen mit einer geistigen Behinderung, welche im primären Arbeitsmarkt tätig sind, durchgeführt.
Das Handbuch schaut auf die Phase der frühen Kindheit und untersucht einschlägige kindheitspädagogische Theorie und Praxis im Spiegel von Inklusion. Somit wird das Feld entsprechend reflektiert und ergänzt.Das Recht auf Inklusive Bildung kann nicht einfach zusätzlich umgesetzt werden, sondern bedarf der Reflexion pädagogischer Prozesse auf allen Ebenen. Das Anliegen des Handbuches ist es daher, den Blick auf die Kindheit als Lebensphase zu richten, ihre spezifischen Barrieren und Benachteiligungen auszumachen, Theorie und Praxis der gegenwärtigen Kindheitspädagogik zu reflektieren und für die Orientierung einer inklusiven Bildung im Sinne der Menschrechte anschlussfähig zu machen.
«Diversity and Inclusion» scheint in vielen Firmen eine Art Zauberwort zu sein. Doch weshalb boomen Kurse, in denen Linienmanager über Chancengleichheit und ihre unbewussten Vorurteile diskutieren?
Lebensrealitäten zwischen Diskriminierung und Partizipation
Teilhabe im Sinne von Teilnahme und Beteiligtsein ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen zum Leitmotiv geworden. Der Begriff steht für Gewährleistung gleicher Verwirklichungschancen, Einbeziehung in die Gesellschaft und Schutz vor willkürlicher Ungleichbehandlung. Doch wie ist es um die Wirklichkeit dieses normativen Anspruchs bestellt? Oftmals stehen stereotype Vorstellungen von Alter, Geschlecht und sexueller Orientierung einer umfassenden Partizipation entgegen, führen Armut oder Behinderung zu gesellschaftlicher Ausgrenzung oder werden Menschen benachteiligt, weil in ihrer Lebensgeschichte Zuwanderung eine Rolle spielt. Die Autorinnen und Autoren untersuchen die Lebensrealitäten unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen, analysieren Teilhabehindernisse und geben Handlungsempfehlungen. Dabei wird deutlich, welche grundlegende Bedeutung Teilhabe auf der Basis von Menschenrechten für das gesellschaftliche Zusammenleben hat.