Sozial Extra - Heft 6/2020
Zeitschrift für Soziale Arbeit
Clankriminalität
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Zeitschrift für Soziale Arbeit
Clankriminalität
Mit Selbstkompetenz aus Eindeutigkeitsfallen
Sozialarbeitende benötigen Handlungsstrategien, die ihnen situations- und kontextangemessene Interventionen ermöglichen. Dazu gehört der konstruktive Umgang mit Ungewissheit und Unsicherheit in komplexen und nicht eindeutigen Bearbeitungsfällen. Dabei stellt sich immer auch die Frage nach der Vermeidung von Eindeutigkeitsfallen, der Verfügbarkeit und Bedeutung fallbezogener Informationen sowie dem Transfer von abstraktem, wissenschaftlichem Wissen in professionelles Handeln.
Individualisierungen – Kontextualisierungen – Policy Practice
Wie können Sozialarbeitende auf eine Realisierung von Social Justice hinwirken? Und inwiefern wird dies durch die akademische Ausbildung gefördert? Diese Fragen stehen im Zentrum der Studie von Miriam Burzlaff und sind Ausgangspunkt ihrer herrschaftskritischen Analyse von Curricula Sozialer Arbeit. Miriam Burzlaff verbindet dafür eine diskriminierungskritische Auslegung des Ethikkodexes mit Policy Practice. Davon ausgehend rekonstruiert sie in diskursanalytischer Perspektive verschiedene Selbstverständnisse Sozialer Arbeit und interpretiert diese aus der von ihr entwickelten Policy-Practice-Perspektive.
Umfrage
Umfrage zur Arbeitssituation, Belastung und Gesundheit von Fachpersonen der Sozialen Arbeit in der Schweiz (mit einem Vergleich zur Situation in Deutschland und den Niederlanden).
Ein Reader
Die Wohnungsfrage ist zurück – und mit ihr eine neue Protestwelle, die in vielen sozial- und raumwissenschaftlichen Disziplinen das Interesse am Thema Wohnraumversorgung nachhaltig verstärkt. Mit einem Fokus auf das deutsche Wohnungssystem sind in diesem Reader sowohl klassische Texte als auch systematisierende Überblicksartikel der kritischen Wohnungsforschung versammelt. In ihrer Gesamtschau ergeben die polit-ökonomischen, historischen, soziologischen, (sozial-)räumlichen und akteurszentrierten Zugriffe ein Lesebuch, das für Studierende, Forschende sowie für Praktiker*innen aus Politik, Verwaltung und sozialen Bewegungen gleichermaßen konstruktiv ist.
Nichts über uns ohne uns! Diese Aussage ist ein zentraler Grundsatz der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. In der zweiten Episode von VoixSociales spricht Mathilde mit zwei Mitarbeitenden des partizipativen Forschungsprojekts SEGEL (Schwierige Entscheide – gemeinsame Lösungen). Im Rahmen dieses Projekts, haben Personen mit und ohne kognitive Beeinträchtigungen während zwei Jahren gemeinsam zum Thema Selbstbestimmung geforscht und einen Gesprächsleitfaden zur partizipativen ethischen Entscheidungsfindung entwickelt.
Wissenschaftstheoretische Grundpositionen im Theoriediskurs der Sozialen Arbeit
In diesem Buch werden grundlegende und aktuelle wissenschaftstheoretische Grundpositionen mit Bezug zur Theorieentwicklung in der Sozialen Arbeit vorgestellt. Ziel ist, die oft impliziten Kriterien von Wissenschaftlichkeit, die die Theorien der Sozialen Arbeit beinhalten, wissenschaftstheoretisch zu kontextualisieren. In einem abschliessenden Beitrag werden diese Ansätze auf den Theoriediskurs in der Sozialen Arbeit bezogen.
Invalidenversicherung, Integrationsmassnahmen
Im Rahmen der Evaluation soll eine genaue Betrachtung der Umsetzung und der Wirkung der Integrationsmassnahmen sowie der betroffenen Versicherten erfolgen. Im Hinblick auf eine zukünftige Optimierung des Einsatzes der Integrationsmassnahmen sollen auch allfällige Erfolgsfaktoren und Hindernisse Gegenstand der Analyse sein.
Eine narrative Analyse historischer und neuerer Theorien Sozialer Arbeit
Sozialpädagogische Theorien beschreiben die Soziale Arbeit auf unterschiedliche Weise. Zu wichtigen Fragen, etwa zur Beschaffenheit der Gesellschaft und der Rolle der Sozialen Arbeit in ihr, existiert kein Konsens. Der Band analysiert deshalb am Beispiel von sieben älteren und neueren Theorien, wie sozialpädagogische Theorien konzipiert sind. Sie werden als Narrationen identifiziert, um zu erschliessen, wie sich die Theorien argumentativ darstellen und wie sie kontextuell verortet sind.
Ein Kompendium und Vergleich
Helmut Lambers führt in die komplexe Theorielandschaft ein und sorgt für die nötige Orientierung. Neben der Einführung in die verschiedenen Theorien nimmt er einen Theorienvergleich vor und stellt die unterschiedlichen wissenschaftlichen Erkenntniskonzepte, Gegenstandsbestimmungen, Typisierungsversuche und die gemeinsamen Schnittmengen der Theoriebildungen in den Vordergrund.
Eine Auseinandersetzung mit der doppelten Aufgabenstellung der Sozialen Arbeit
Für Sozialarbeitende stellt der Umgang mit dem doppelten Mandat eine zentrale Herausforderung dar. Die Masterarbeit geht deshalb folgender Fragestellung nach: Wodurch zeichnet sich eine professionelle Positionierung im Spannungsfeld von Hilfe und Kontrolle aus? Um auf diese Frage eine begründete Antwort geben zu können, wird folgende Vorgehensweise gewählt: Zunächst werden je eine empirische Studie von Maja Heiner und von Peter Schallberger analysiert.
Soziale Arbeit als Beruf
Wenn bei einem Forschungsprojekt bereits in der Vorbereitungsphase das passiert, was mit dem Projekt überhaupt erst erreicht werden soll, ist das mehr als ein glücklicher Zufall. Beim Projekt BEGIN, bei dem es um die berufliche Ausbildung und den Berufseinstieg von Migrantinnen und Migranten im Pflegebereich geht, ist genau das passiert. Die Mitarbeit bei diesem Forschungsprojekt führte den Autor zu unerwarteten Einsichten. Ein Erfahrungsbericht.
Dieser Beitrag befasst sich mit Möglichkeiten und Begrenzungen sozialarbeiterischen Handelns in Geflüchtetenunterkünften in Deutschland. Er zeigt auf Basis einer Fallvignette Strategien einer pädagogischen Fachkraft auf, ihr pädagogisches Mandat auszufüllen, dabei aber an Grenzen des Machbaren und der eigenen Belastbarkeit zu stossen. Ausgehend von diesem Fall reflektiert der Beitrag die Bedeutsamkeit einer menschenrechtsbasierten und interprofessionellen Verortung Sozialer Arbeit im Spannungsfeld von nationalstaatlichen Partikularinteressen und universalistischem Gleichheitsanspruch.
Fachwissenschaftliche und lehrpraktische Zugänge
Das Thema Didaktik findet zunehmend Beachtung in der Hochschullehre. Welche fachdidaktischen Herausforderungen sehen sich Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit gegenüber? Im Zentrum des Buches stehen Lehrkonzepte zur Vermittlung von fachbezogenen Theorien und zur Reflexion von Praxisphasen. Das Buch vermittelt den Leser*innen theoretische Kenntnisse, bietet darüber hinaus aber auch methodisch-didaktische Konzepte zur Gestaltung konkreter Lehrveranstaltungen.
Im Kontext aktuell geführter Debatten um die künftige Ausrichtung einer soziologischen Gewaltforschung und damit einhergehender Herausforderungen in theoretischer und methodischer Hinsicht, widmet sich dieser Band einer gegenwärtigen Bestandsaufnahme soziologischer Gewaltforschung, die sich sowohl auf den rein wissenschaftlichen Bereich als auch auf die praktische Verwertbarkeit soziologischer Gewaltanalysen bezieht.
Das Handbuch betrachtet – in einer umfassend überarbeiteten und ergänzten Auflage – die Lebensphase Alter aus der Perspektive der Sozialen Arbeit. Die Beiträge informieren über die historische und die aktuelle Entwicklung der Sozialen Arbeit mit älteren Menschen einschliesslich dazugehöriger Theoriedebatten, stellen konkrete Handlungsfelder vor und betten diese in die Entwicklungen von Sozialpolitik und Sozialrecht ein. Darüber hinaus werden die Lebenslagen älterer Menschen differenziert dargestellt.
Die Corona-Pandemie hat nicht nur gezeigt, wie anfällig unsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sind, sondern – sozusagen als Nebeneffekt – auch einige grundlegende Probleme des Mediensystems offengelegt. Eine Analyse und ein Lösungsvorschlag.
Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-S) befürwortet die Einführung eines Experimentierartikels im Betäubungsmittelgesetz. Wie der Nationalrat gibt sie grünes Licht für befristete Studien über den Konsum von Cannabis zu Genusszwecken. Wenn möglich soll für die Studien biologisch angebauter Hanf aus der Schweiz genutzt werden.
Mit einer neuen Themenseite baut GESIS sein forschungsbasiertes Informationsangebot zu Geschlechtergerechtigkeit und Wissenschaft auf dem Portal des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) weiter aus. Der neue Schwerpunkt „Geschlechtsbezogene und sexualisierte Gewalt in der Wissenschaft“ ergänzt die bereits bestehenden Themenseiten „Gender Bias in der Wissenschaft“ und „Familienfreundliche Wissenschaft“.