Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Soziale Themen

173 Beiträge gefunden


Und ich?

Identität in einer durchökonomisierten Gesellschaft

Noch nie, heißt es, ging es uns so gut – doch noch nie haben wir uns so schlecht gefühlt. Die neoliberale Ideologie durchdringt unser Leben inzwischen bis in den letzten Winkel: Sie prägt unsere Selbstwahrnehmung, unsere Beziehung zu unserem Körper, unseren Partnern und Kindern – in anderen Worten, unsere Identität.Offenbar hat die neue Freiheit und Selbstverantwortung eine dunkle Kehrseite. Ihre implizite Botschaft lautet: Jeder kann perfekt sein, jeder kann alles haben. Wer versagt, hat sich nicht genug angestrengt; wer scheitert, ist allein schuld. 

Frieden

Instrumenteller Wert in der Soziokulturellen Animation

Die Bachelor-Arbeit „Frieden – Instrumenteller Wert in der Soziokulturellen Animation“ widmet sich den Fragen: Wie wird Frieden in den Grundlagen der Soziokulturellen Animation beschrieben? Was ist Frieden? und Wie können Professionelle der Soziokulturellen Animation zu einer Kultur des Friedens beitragen? Die Literaturarbeit sichtet friedenswissenschaftliche Beiträge, weist auf unterschiedliche Friedensdeutungen hin und zeigt Prinzipien einer Kultur des Friedens auf. Anhand des Potenzials von Konflikten sowie gewaltfreier Aktion als Kommunikation und Widerstand wird mittels der Interventionspositionen der Soziokulturellen Animation ergründet, wie Berufsleute zu einer Kultur des Friedens beitragen können. Dabei wird ersichtlich, dass Frieden als instrumenteller Wert auf ein gewaltfreies, empathisches, dialogisches und konstruktives Miteinander zielt.

Die pausenlose Gesellschaft

Fluch und Segen der digitalen Permanenz

Unsere Welt ist digital geworden. Permanent sind Informationen verfügbar, unsere Kommunikation kennt keine Ruhezeit. Rafael Ball, Philosoph und Vordenker der digitalen Zukunft, veranschaulicht, welche Auswirkungen das hat.Sende- und Ladenschluss sind abgeschafft, das Internet ist ein 24-Stunden-Newsticker ebenso wie ein 24-Stunden-Kaufhaus. Die pausenlose Gesellschaft hat durch die digitale Permanenz Einzug gehalten in die Lebenswirklichkeit der Allermeisten von uns. Was machen Dauerverfügbarkeit, soziale Netzwerke und die gefühlte Beschleunigung mit uns - und ist die Entwicklung nur beklagenswert?Rafael Ball vertritt eine höchst spannende These: Mithilfe der digitalen Information und Kommunikation gelingt es uns erstmalig, die Linearität der Zeit zu überwinden! Dieses Buch zeigt, wie aufgeklärte User davon profitieren.

Kriminalitätsfurcht und Viktimisierung im Alter

Ergebnisse einer nationalen Opferwerdungsbefragung unter österreichischen Seniorinnen und Senioren

Während die Forschungslage zum Opferwerdungs-Risiko Jugendlicher und junger Erwachsener bereits relativ weit entwickelt ist, befindet sich die (quantitative) empirische Forschung zu den Kriminalitätserfahrungen älterer Menschen derzeit noch in ihren Anfängen. Dass die Anliegen und Probleme dieser heterogenen Gruppe erst in jüngster Zeit stärker in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt sind, erstaunt, wird doch vom Ausdruck der «demografischen Alterung» in der Politik und den Medien allenthalben Gebrauch gemacht und auf die negativen Auswirkungen dieser Entwicklung hingewiesen. Möglicherweise zu Unrecht wird die Kriminalitätsbelastung älterer Menschen (auch medial) vielfach beschönigend auf Fälle von Handtaschendiebstahl und des bekannten Enkeltrickbetrugs reduziert. Mit der vorliegenden Arbeit möchte der Autor der Behebung dieses Forschungsdefizits Vorschub und einen Beitrag dazu leisten, empirisch mehr über die Kriminalitätserfahrungen von Senioren und Seniorinnen als Opfern herauszufinden. 

Beratung im Übergang

Zur sozialpädagogischen Herstellung von biographischer Reflexivität

Übergänge in Lebenslauf und Biographie sind eine wichtige Handlungs- und Forschungsperspektive Sozialer Arbeit geworden. Beratung als Hilfeform zielt auf Unterstützung bei der Reflexion der damit verbundenen Bewältigungsanforderungen. Der Band gibt einen Überblick über Theorie- und Handlungsansätze sowie aktuelle Forschungsergebnisse entlang der Lebensalter Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter. 

Spiegelungen. Lebensweltorientierung und Lebensbewältigung

Gespräche zur Sozialpädagogik

Der Band enthält kontinuierlich geführte Gespräche zwischen Hans Thiersch und Lothar Böhnisch zur Standortbestimmung und Zukunft der Sozialen Arbeit. Die Themen erstrecken sich – im Spiegel von Lebensweltorientierung und Lebensbewältigung – vom pädagogisch methodischen Handeln über den Wandel sozialer Probleme, die Zukunft des Sozialstaats bis hin zu Fragen der Moral und der sozialen Gerechtigkeit.

Inklusion und Exklusion in der funktional differenzierten und globalisierten Gesellschaft

Die Begriffe Inklusion und Exklusion sind relativ neu, aber als soziale Wirklichkeit existieren sie, seit es Menschen gibt. Durch Renaissance, Aufklärung und bürgerliche Revolutionen bildete sich die funktional differenzierte Gesellschaft heraus. Inklusion und Exklusion nehmen in der modernen Gesellschaft neue, globale Formen an. Niemand wird mehr aus allen Teilsystemen ausgeschlossen: Darum gibt es im Wesentlichen nur Teilexklusionen. Dies gilt allerdings nur für die modernen, funktional differenzierten Gesellschaften. 

SAGW Migros-Kulturprozent

Kontextuelaisierung & Positionierung von Generationenprojekten

Zahlreiche Forschungsarbeiten im In- und Ausland sowie vielfältige, private, zivilgesellschaftliche und staatliche Initiativen zeigen, dass der Generationenfrage undmit ihr dem Verhältnis zwischen den Generationen gegenwärtig hohe Aufmerksamkeitzuteil wird. Die Gründe für dieses Interesse sind bekannt: Aufgrund des  demographischen Wandels wird das Zusammenleben von drei bis vier Generationenzur Regel.

Soziale Arbeit – eine problemorientierte Einführung

Die Soziale Arbeit befindet sich in einer paradoxen Lage: umfassende sozialpädagogische Herausforderungen zeichnen sich ab, während das Zutrauen in die Entwicklung der Sozialen Arbeit eher bescheiden ist. Soziale Paradoxien lösen die scheinbare Linearität der ersten Moderne zugunsten einer Sowohl-als-auch-Logik der zweiten Moderne ab. Die Kapitalisierung der Sorge, Entgrenzungen und Desintegrationsdynamiken bergen neue Herausforderungen. Der Band stellt diese Ambivalenz der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund ihrer historischen und gesellschaftlichen Entwicklung und der neuen sozialen Herausforderungen zu Beginn des 21. Jh. dar. Er untersucht und diskutiert das thematische und methodische Feld der Sozialen Arbeit im Sinne des Konzepts der reflexiven Moderne und unternimmt eine Neuvermessung. Der Band eignet sich als grundlegende Einführung in das Studium der Sozialen Arbeit und der Erziehungswissenschaften. Er gibt zugleich der Disziplin neue Impulse und will den Diskurs bereichern.

Grundlagen Sozialer Arbeit 2013

Paket mit 13 Bänden

Das gestufte Studienmodell der Bachelor- und Masterstudiengänge verlangt Studierenden und Lehrenden neue Lehr- und Lernformen ab: Ein präzises zeitliches und inhaltliches Studienmanagement ist gefordert. Die GRUNDLAGEN SOZIALER ARBEIT bieten deshalb:•einen schnellen Überblick über relevante Bereiche der Sozialen Arbeit, •den passgenauen Einstieg in die Grundlagen zentraler Themenfelder. Die Bände eignen sich sowohl für den direkten Einsatz im Seminar als auch für Studierende zum selbstständigen Arbeiten. Sie befähigen Studierende:•schnell selbst Zusammenhänge herzustellen, •Probleme und Herausforderungen der Sozialen Arbeit nachzuvollziehen,•inter- und transdisziplinäre Zugänge zu benachbarten Disziplinen zu erkennen.

WZB

Lebensentwürfe heute - Wie junge Frauen und Männer in Deutschland leben wollen

Geht es um die jüngere Generation, so hört man oft die Fragen: Wie ticken die eigentlich? Was wollen die jungen Frauen und Männer, was treibt sie um? Wie ernst ist ihnen, was sie sagen? Wie sehr beeinflussen Lebensereignisse ihre Pläne und Werte? Lassen feste Partnerschaft oder Kinder die eigene Erwerbstätigkeit weniger wichtig erscheinen? Oder führt ein guter Job dazu, dass man den Kinderwunsch aufgibt?

Anleitung zum Brückenbau

Leitfaden für intergenerationelle Projekte in der Soziokulturelle Animation zur Förderung und Stärkung von ausserfamiliaren Generationenbeziehungen

Die vorliegende Bachelorarbeit bietet einen Überblick über Generationenbeziehungen und eine Anleitung (Leitfaden) für intergenerationelle Projekte in der Soziokulturellen Animation. Der gesellschaftliche Wandel bewirkt eine längere aktive Lebensspanne, zunehmende Differenzen und Segregation (nebeneinander leben) zwischen den Generationen und führt zu einer Abnahme der familialen Generationenbeziehungen, welche durch positive ausserfamiliale kompensiert werden können. Die aktuellen Generationenbeziehungen sind geprägt von Solidarität, Konflikt und Segregation. Gestaltet werden sie, indem die Ambivalenzen (gleichzeitiges Empfinden von Solidarität und Konflikt), Spezifität der Lebensphasen und die Stereotypen beachtet und adäquat bearbeitet werden. Positive Generationsbeziehungen bieten Orientierung, ermöglichen Lerneffekte, unterstützen die Identitätsbildung, vermindern Generationenkonflikte, bauen Stereotypen ab, fördern zivilgesellschaftliches Engagement, die Solidarität sowie die Integration der Individuen in die und den Zusammenhalt der Gesellschaft, tragen zur Gleichstellung der Generationen bei und helfen den gesellschaftlichen Wandel und belastende Lebenssituationen zu bewältigen. Die Soziokulturelle Animation ist die geeignete Profession, um ausserfamiliale Generationenbeziehungen zu fördern und stärken. Die Interventionspositionen Animation und Vermittlung sowie die Arbeitsansätze aus der integralen Projektmethodik – Empowerment, Partizipation, Kooperation, Vernetzung, Prozess und Produkt, Nachhaltigkeit, Diversität und Sozialraumorientierung – müssen in intergenerationellen Projekten speziell beachtet werden.

Musik schafft Wirkung

Jugend, Musik und Gesellschaft im Kontext der Sozialen Arbeit

Jugend, Musik und Soziale Arbeit - eine gesuchte Verknüpfung? Während die Jugend als Klientengruppe der Sozialen Arbeit einen verständlichen Fokus darstellt, hinterlässt das Thema Musik in diesem Zusammenhang ein Fragezeichen. Wird aber Jugendkultur genauer betrachtet, so wird ihre Verbindung zur Musikkultur sichtbar, Zudem gibt es in der Sozialen Arbeit zahlreiche Arbeitsfelder, in denen das Medium Musik eingesetzt werden kann. Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der Fragestellung, inwiefern musikalische Projekte mit Jugendlichen im Kontext der Sozialen Arbeit für Veränderungen in der Gesamtgesellschaft von Bedeutung sein könnten. Als Referenzdisziplin wird die Musiksoziologie gewählt, die Ausführungen von Theodor W. Adorno bilden die Grundlage. In der Bachelor-Thesis werden Zusammenhänge zwischen der Gesellschaft und der Musik als gesellschaftliches Produkt hergeleitet. Wesentliche Erkenntnisse beziehen sich auf die Steuerung des Musiklebens, den eigentlichen Gehalt von Musik sowie die Entwicklungen und Veränderungen in Produktion, Verbreitung und Konsum von Musik. Bei der Betrachtung von Jugend- und Musikkulturen wird offensichtlich, dass sie untrennbar miteinander verflochten sind. Ein wichtiger Aspekt des Jugendalters, wie auch von vielen Musikszenen, ist die Abgrenzung gegenüber Bekanntem oder Fremdbestimmtem und der damit verbundene Drang zu grösserer Unabhängigkeit. Aufgrund der theoretischen Auseinandersetzungen werden mehrere Kriterien erarbeitet, welche zur Erfassung möglicher gesellschaftlicher Auswirkungen musikalischer Projekte mit Jugendlichen geeignet sind. Dies geschieht im Bewusstsein darüber, dass gesellschaftliche Veränderungen erst als Konsequenz individueller Reaktionen sichtbar werden können. Auf der Grundlage der Kriterien wird eine Typologie musikalischer Projekte entwickelt. Die verschiedenen Typen unterscheiden sich in den Bereichen des Partizipationsgrades von Jugendlichen, des funktionalen Inhaltes, der musikalischen Aktion sowie der innovativen Ausrichtung. Die Typologie kann für künftige empirische Untersuchungen konkreter Projektanlagen genutzt werden und stellt Zusammenhänge zwischen musikalischen Projekten mit Jugendlichen und möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen her. Die vorliegende Bachelor-Thesis zeigt die Wichtigkeit eines integralen Verständnisses von Jugend- und Musikkultur für die Soziale Arbeit auf. Dies ermöglicht, Jugendliche als gestaltende Kraft der Gesamtgesellschaft wahrnehmen zu können. Musik hat im professionellen Diskurs einen prominenteren Platz verdient. Jugend, Musik und Soziale Arbeit – eine logische Verknüpfung!

Attributionen in der Sozialen Arbeit

Eine quantitative Studie über die sozialarbeiterische Bedarfseinschätzung bei Klientinnen und Klienten

Ergebnisse einer schwedischen Studie belegen: Sozialarbeiter schätzen die Bedürfnisse ihrer Klienten nach normativen Vorstellungen über Weiblichkeit und Männlichkeit ein. Eine solche geschlechtsstereotyp verzerrte Bedarfseinschätzung verhindert die optimal auf die individuellen Bedürfnisse der Klienten abgestimmte Beratung. Sie kann dem Postulat einer freiheitlichen Entwicklung und Identitätsfindung des Klienten nicht gerecht werden. In der Schweiz lagen bisher keine Studien zur Thematik vor. Im Zentrum der vorliegenden empirischen Untersuchung steht deshalb die Frage, ob auch Berner Sozialarbeiter die Bedürfnisse ihrer Klienten nach weiblichen und männlichen Stereotypen einschätzen. Mittels quantitativer Umfrage wurden 96 Sozialarbeiter aus öffentlichen Sozialdiensten des Kantons Bern dazu befragt. Die Resultate zeigen: Auch Berner Sozialarbeiter schätzen die Bedürfnisse ihrer Klienten geschlechtsstereotyp ein. Insbesondere Sozialarbeiterinnen mit langjähriger Berufserfahrung nehmen eine an das Geschlecht der Klienten gekoppelte Bedarfseinschätzung vor. Wie kommt es zu einer solchen Fehleinschätzung? Weshalb gerade in der Sozialen Arbeit, einem Beruf, der die Gleichbehandlung aller Klienten postuliert? Und weshalb sind es hauptsächlich Sozialarbeiterinnen, die für Frauen einschränkende Geschlechtsrollenstereotypien tradieren? Folgen solcher Fehleinschätzungen stimmen nachdenklich. Um Sozialarbeiter zu befähigen, geschlechtssensibel zu arbeiten und einschränkende Geschlechtergrenzen zu überschreiten, müssen geschlechtsspezifische und den Geschlechterunterschied berücksichtigende Fragestellungen stärker in Aus- und Weiterbildung der Sozialen Arbeit integriert werden. Berufstätige sind zu einem kritischen Reflektieren ihres eigenen Handelns aufzufordern. Nur so kann auch in der Sozialen Arbeit Geschlechterdemokratie verwirklicht werden.

Biographie in der Sackgasse

Stagnierende Lebensläufe Junger Erwachsener

Zahlreiche junge Menschen, von denen verlangt wird, dass sie ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen, schaffen diesen Schritt selbst nach mehreren professionell vermittelten Interventionen nicht. Wir sprechen in dieser Arbeit von einem stagnierenden Lebenslauf, wenn die betroffene Person sich in einer solchen Situation befindet und von sich selbst sagt „Ich komm nicht vom Fleck!“. Was wir jedoch in unserem Berufsalltag in der gesetzlichen Sozialarbeit bisher erlebten, ist, dass nicht selten vorschnelle und einseitige Zuschreibungen im Bezug zum Klienten gemacht werden. Vielmals beobachten wir zudem, dass das Individuum in Interventionsprozessen vernachlässigt wird. Die vorliegende Arbeit betrachtet diesen Zustand im Zusammenhang mit Stagnierung kritisch und geht der Frage nach, welches mögliche Faktoren für stagnierende Lebensläufe von jungen Erwachsenen sind. Wir gehen von der Annahme aus, dass junge Erwachsene sich verstärkt mit dem Spannungsverhältnis zwischen der Integration in die Gesellschaft und eigenen Interessen auseinandersetzen müssen und schliessen nicht aus, dass diese Passungsarbeit auch scheitern kann. Zur Bearbeitung der gesellschaftlichen sowie der individuellen Perspektive setzen wir uns mit den theoretischen Aspekten Sozialisationsprozesse und Identitätsentwicklung auseinander. Aus diesen Überlegungen geht unsere Hypothese hervor, dass Schwierigkeiten in der Identitätsentwicklung und in Sozialisationsprozessen wichtige Faktoren für das Entstehen von stagnierende Lebensläufen sind. Das erarbeitete theoretische Wissen schafft eine Grundlage für die empirische Auseinandersetzung mit dem Thema. Diese besteht aus einem ausführlichen narrativen Interview mit einem jungen Erwachsenen, welches schliesslich anhand einer tiefenhermeneutischen Analysemethode auf Faktoren für Stagnierungen untersucht wird. Unsere Annahme ist, dass in Bezug auf unsere Fragestellung zwingend auch unbewusste Inhalte zu erschliessen sind. Durch die Bearbeitung eines Einzelfalls ist es nur bedingt möglich, allgemein gültige Schlussfolgerungen zu formulieren. Die Analyse des narrativen Interviews ergibt jedoch, dass in der Biografie des jungen Erwachsenen zahlreiche Ambivalenzen und latente Inhalte vorhanden sind, welche seine Handlungsfähigkeit einschränken. Dieser Umstand verweist auf eine Stagnierung.