Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gender Studies

141 Beiträge gefunden


Humanrights.ch

Gender Data Gap: Wie Frauen in den Daten vergessen werden

In wissenschaftlichen Daten gibt es eine geschlechterbezogene Lücke, die eine dezidiert weibliche Form hat. Frauen gehen beim Erfassen von Daten oft vergessen oder werden ignoriert. Die fehlende Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede bei Datenerhebungen stellt eine subtile Form von Diskriminierung dar und kann für Frauen fatale Folgen haben.

Partizipative Forschung und Gender

Emanzipatorische Forschungsansätze weiterdenken

Nicht über Menschen forschen, sondern mit ihnen – das ist die Grundidee partizipativer Forschung. Der vermeintlich ‚neutrale‘ Forschungsstandpunkt wird aufgegeben zugunsten eines gemeinsamen und parteilichen Forschens mit dem Ziel der emanzipatorischen Veränderungen von Geschlechter- und Lebensverhältnissen. Der Band bietet eine Einführung in die feministisch-partizipative (Aktions)-Forschung und versammelt ausgewählte Forschungsprojekte aus dem deutschsprachigen und angelsächsischen Raum.

Sozialarbeitswissenschaftliche Geschlechterforschung

Methodologien, Konzepte, Forschungsfelder

Sozialarbeitswissenschaftliche Geschlechterforschung liefert Erkenntnisse zur ordnenden und regulierenden Macht von Geschlecht und Sexualität. Mit dieser Publikation erfolgt erstmals eine explizite Auseinandersetzung mit Methodologien und Forschungsmethoden der sozialarbeitswissenschaftlichen Geschlechterforschung. Im Kontext unterschiedlicher Forschungsfelder der Sozialen Arbeit zeigen die Autor*innen exemplarisch auf, welche Forschungszugänge genutzt werden und wie Geschlechterverhältnisse und Sexualität als Forschungsgegenstand (re-)konstruiert und analysiert werden können.

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt

Interdisziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis

Traditionelle Vorstellungen eines binären Geschlechtersystems, Lebens-, Liebens- und Begehrensformen sowie Kategorien sexueller Orientierungen diversifizieren sich immer mehr. Die Autor_innen versammeln erstmalig unterschiedliche disziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis. Mit Beiträgen aus Erziehungswissenschaft, Psychologie, Medizin, Soziologie, Sozialer Arbeit und weiteren Disziplinen ermöglicht der Sammelband sowohl interessierten Fachkräften wie auch Forschenden, Lehrenden und Studierenden interdisziplinäre Perspektiven auf Themen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.

Geschlecht-er denken

Theoretische Erkundungen

Feministische Traditionen und Geschlechterforschung haben in den vergangenen Jahrzehnten gesellschaftliches Wissen und eine Vielzahl neuer theoretischer Erkenntnisse hervorgebracht. Zugleich haben sich die Felder und Formen der Wissensproduktion verschoben und erweitert. Die Autor*innen nehmen die reiche Geschichte des Feminismus und der Geschlechterforschung auf und wollen zentrale Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven neuerlich theoretisch produktiv machen.

Jugendhilfeportal.de

Veränderte Geschlechtsstereotype: Frauen und Männer als gleich kompetent wahrgenommen

Repräsentative Umfragedaten deuten darauf hin, dass sich die Geschlechtsstereotype seit den 1940er Jahren erheblich geändert haben. In einer Studie zeigen Forschende der Universität Bern und der Northwestern University (USA), dass die wahrgenommene Kompetenz von Frauen im Vergleich zu Männern zugenommen hat. Dies steht im Einklang mit der zunehmenden Bildung und Beteiligung von Frauen im Arbeitsmarkt.

Ältere Migranten, Männlichkeiten, Marginalisierungen

Eine sozialraumbezogene Intersektionalitätenanalyse

Alter Mann, was nun? Im Alltag von älteren Migranten führen spezifische soziale Kategorien und Ungleichheitsmerkmale zu Marginalisierung. Vor dem Hintergrund von Männlichkeitsstrukturen und Integrationsansprüchen analysiert der Band jene Kategorien und Merkmale. Aus einer postmigrantischen Perspektive vollzieht die Argumentation eine Umkehrung: Engagementbereiche älterer Migranten im multiethnisch-nachbarschaftlichen Zusammenleben können als positive Ressource und Beitrag für städtische Quartiere wirken.

Care: Praktiken und Politiken der Fürsorge

Ethnographische und geschlechtertheoretische Perspektiven

Der Band geht dem Sorgen für sich und andere nach und wirft damit einen Blick auf Care-Arbeit in ihren unterschiedlichen Bedeutungen. Als Care wird dabei neben Pflege und der Reproduktion von Arbeitskraft die Herstellung und Erhaltung von Lebewesen und deren Umwelten in einem weiten Sinn verstanden. Aus der Perspektive einer kulturanthropologischen Geschlechterforschung zeigt sich Care bzw. Für_Sorge als machtpolitisch ambivalentes Feld.

Jugendhilfeportal.de

Jung und queer

Etwa 10 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in Deutschland identifizieren sich als lesbisch, schwul, bisexuell oder trans* (LSBT*Q). Ihre Lebenssituation thematisiert die neue Ausgabe des Forschungsmagazins des Deutschen Jugendinstituts (DJI). In verschiedenen Beiträgen zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf, wie es gelingen kann, die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu steigern und Diskriminierung zu verhindern.

Geschlecht und Heimerziehung

Eine erziehungswissenschaftliche und feministische Dekonstruktion (1900 bis heute)

Jeannette Windheusers Studie zur Bedeutung von Geschlecht in der Heimerziehung verschiebt gewohnte erkenntnistheoretische und methodologische Voraussetzungen: Zunächst von einer qualitativen Fotografiebefragung ausgehend werden eine an sozialwissenschaftlicher und psychologischer Empirie orientierte Erziehungswissenschaft und eine gendertheoretische Geschlechterforschung selbst zu Objekten der Forschung.

Soziale Arbeit in Kurdistan-Irak und Deutschland – ein Vergleich am Beispiel von Genderstrukturen

Empirische Zugänge im internationalen Dialog

Das Ziel dieser Studie war es, Möglichkeiten und Grenzen des Agierens Sozialer Arbeit mittels dem Vergleich beider Länder in Bezug auf deren kulturell festgelegten Erwartungsstrukturen (Was darf sein?) und der damit einhergehenden Entwicklung (fremd-)zugeschriebener Genderstrukturen und Identitäten (Was kann sein?) – exemplarisch betrachtet – herauszuarbeiten.

Freiwilliges Engagement in ‚sorgenden Gemeinschaften‘

Eine geschlechterkritische Analyse ehrenamtlicher Care-Arbeit für ältere Menschen

Seit einiger Zeit wird für die Versorgung und Unterstützung älterer Menschen die Mitverantwortung durch freiwilliges Engagement in sogenannten ‚sorgenden Gemeinschaften‘ gefordert. Wie durch eine solche Vergesellschaftung dieser Tätigkeiten geschlechtsspezifische Ungleichheiten verfestigt werden und welche Folgen sowohl für diejenigen, die sorgende Tätigkeiten übernehmen, als auch für diejenigen, die darauf angewiesen sind, entstehen, wird in diesem Band anhand empirischer Daten nachgezeichnet.