Reden wir! 20 Stimmen zu Rassismus in der Schweiz
2021 wird die Fachstelle für Rassismusbekämpfung des Bundes 20 Jahre alt. Es ist der Moment für eine Zwischenbilanz: Wo steht die Rassismusbekämpfung heute?
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
2021 wird die Fachstelle für Rassismusbekämpfung des Bundes 20 Jahre alt. Es ist der Moment für eine Zwischenbilanz: Wo steht die Rassismusbekämpfung heute?
Im Zeitraum 2016 bis 2020 zeigte sich die Bevölkerung der Schweiz in Bezug auf Diversität insgesamt offen. Nur ein geringer Anteil fühlt sich von als «anders» wahrgenommenen Menschen gestört und die Mehrheit lehnt rassistische Einstellungen ab.
Anderthalb Jahre nach Beginn der Pandemie grassieren antisemitische und islamophobe Inhalte im Netz. Forscher einer aktuellen Studie fordern soziale Netzwerke auf, mehr gegen Hass im Netz zu unternehmen. Die Inhalte wirkten sich auch in der Offline-Welt aus.
Ein Leitfaden für die Praxis der Sozialen Arbeit
Als Fachpersonen der Sozialen Arbeit sind wir dafür zuständig, dass alle Menschen einen diskriminierungsfreien Zugang zu den Angeboten haben. AvenirSocial will seinen Teil zu einer diskriminierungsfreien Gesellschaft beitragen und überarbeitete gemeinsam mit der Fachstelle für Rassismusbekämpfung die bestehende Broschüre «Rassistische Diskriminierung und Diskriminierungsschutz konkret – Ein Leitfaden für die Praxis der Sozialen Arbeit».
Zukünftig soll es der Polizei in der Schweiz erlaubt sein, an Tatorten aufgefundene DNA auf äussere Merkmale sowie auf die sogenannte biogeografische Herkunft hin zu untersuchen.
Mit einem Buch tragen die SRF-Moderatorin Angélique Beldner und der Schriftsteller Martin R. Dean das Thema Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft in die Mitte der Gesellschaft. Nicht als Expertinnen, sondern als Betroffene. Geht das gut?
Das Gleichbehandlungsrecht soll Menschen vor Diskriminierung in bestimmten Lebensbereichen, insbesondere der Arbeitswelt, schützen.
Wieder tötet die Waadtländer Polizei einen Schwarzen. Wer war der Mann, den seine Freunde Nzoy nannten?
Welche Berührungspunkte haben Verschwörungstheorien, Desinformation und Rassismus? Dieser aktuellen Frage geht die Zeitschrift Tangram der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) in ihrer neusten Ausgabe nach. Warum halten sich einige Verschwörungsmythen so hartnäckig? Warum zielen sie vor allem auf bestimmte Gruppen? Wie soll man auf dieses im Internet allgegenwärtige Phänomen reagieren? Mit dieser Tangram-Nummer will die EKR zum besseren Verständnis der unterschwelligen Mechanismen beitragen, die rassistische und diskriminierende Handlungen begünstigen.
Rassistische Diskriminierung betrifft alle Lebensbereiche und wird immer mehr als ernstes gesellschaftliches Problem wahrgenommen. Das zeigt der neueste Monitoringbericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) für die Periode 2019/2020.
Komplett verrückt, aber gefährlich und demokratiezerstörend: Verschwörungsideologien wie „QAnon“ haben sich in der Pandemie hierzulande stark ausgebreitet. Dahinter steckt immer Antisemitismus, warnt das American Jewish Committee.
Bis heute hat Antisemitismus in Schweizer Ferienorten eine gewisse Tradition. Doch wer bloss Judenhasser anprangert, bleibt an der Oberfläche eines Problems, das letztlich die ganze Gesellschaft beschädigt.
Nahe früheren katholischen Schulen in Kanada sind mehr als 1000 indigene Kinder begraben. Es brauche ein umfassendes Schuldeingeständnis der Kirche, sagt Historiker Manuel Menrath im Interview.
In Tschechien stirbt Ende Juni ein Rom während eines Polizeieinsatzes – nicht zum ersten Mal. Aber anders als früher ist der Widerstand diesmal deutlich grösser.
Polizeiwillkür, Angst und Rechtlosigkeit. Ein Betroffener erzählt aus seinem Leben als Sans-Papiers.
In der Schweiz leben rund 40’000 Eritreerinnen. Aber bei Black Lives Matter spielte die grösste Schwarze Community fast keine Rolle. Warum? «Reise in Schwarz-Weiss», letzte Folge.
Es gibt systematischen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze Menschen – nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Das geht aus einem UN-Bericht hervor, die nach dem Mord an George Floyd in Auftrag gegeben wurde.
Nach den judenfeindlichen Ausschreitungen in Deutschland ist oft von importiertem Antisemitismus die Rede. Zu Recht, wie ich als in Algerien sozialisierter Muslim weiss.
An seiner Sitzung vom 4. Juni 2021 hat der Bundesrat einen Postulatsbericht verabschiedet, der sich mit den möglichen Anwendungsbereichen der Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) befasst.
Auch im Berichtsjahr 2020 kommt der Antisemitismus in der Schweiz aus der «Mitte der Gesellschaft» (Personen, die nicht aus radikalen oder extremen politischen Milieus stammen). Dieser drückt sich vor allem durch Beschimpfungen und Aussagen aus und bewegt sich in einem ähnlichen Ausmass wie in den letzten Jahren.