«Das Internet fördert die Vereinsamung»
Sparmassnahmen setzen die psychiatrische Versorgung unter Druck, sagt Thomas Reisch vom Psychiatriezentrum Münsingen. Auch wegen des Internets brauche es mehr Geld für Prävention.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Sparmassnahmen setzen die psychiatrische Versorgung unter Druck, sagt Thomas Reisch vom Psychiatriezentrum Münsingen. Auch wegen des Internets brauche es mehr Geld für Prävention.
Lesen Sie die aktuelle Ausgabe zur psychiatrischen Professionalität bzw. zum Spannungsfeld zwischen Professionalität und Politik, u.a. mit diesen Beiträgen: Psychiatrische Praxis und Rechtsruck aus der Alltagsperspektive eines Psychiaters; angemessener Umgang mit Gewalt im psychiatrischen Kontext; Vorurteile, Stigmatisierung und Ausgrenzung psychisch Erkrankter.
Was treibt Jugendliche dazu an, sich absichtlich selbst zu verletzen? Und wie sollten Eltern darauf reagieren? Rat und Antwort weiß Franz Resch, ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Uniklinikum Heidelberg, die eineSpezialambulanz für Betroffene anbietet.
Diagnostik - Entscheidend!
Korrektur des Alltags
Tatsächlich hängt am Alltag letztlich alles, hier sind Wohnen, Arbeit und Freizeit verortet und deshalb sind diese Themen wie immer in der Umschau zu finden, neben den Berichten aus Gesundheits- und Sozialpolitik, Kultur und Medien.
Mit einem fachlichen, historischen und persönlichen Blick auf sogenannte »praktisch unerziehbare« Kinder und Jugendliche in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Nachkriegszeit. Mit mehreren Beiträgen zu den Schwierigkeiten bei der Kooperation zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe und wie man ihnen begegnen kann. Mit Beiträgen zur Prävention: zum System der Frühen Hilfen und zu Unterstützungsangeboten für Kinder psychisch erkrankter Eltern.
Lehrbuch der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Mit Zugang zum Elsevier-Portal
Das Lehrbuch informiert Sie über das gesamte Spektrum psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen – mit Orientierung sowohl an ICD-10 als auch an ICD-11. Die Inhalte sind evidenzbasiert und nehmen Bezug auf die Leitlinien. Sie erhalten verlässliche Konzepte, die Sie dabei unterstützen sicher zu diagnostizieren und erfolgreich zu behandeln. Zahlreiche Abbildungen, Tabellen, Fragebögen, Tests und Therapieanleitungen sorgen für maximale Praxisrelevanz.
Inwiefern prägen Geschlechterverhältnisse die psychiatrische Praxis? Stecken hinter geschlechtsspezifischen Behandlungsansätzen nicht manchmal rein finanzielle Interessen und braucht es angesichts vermeintlich drängenderer Probleme überhaupt eine Geschlechterdebatte?
Religion in der Sozialpsychiatrie, ist das nicht eher etwas für esoterische Spinner? Andererseits: Spielen spirituelle Elemente nicht im Leben von Betroffenen eine wichtige Rolle und sind sie nicht derzeit in der Psychotherapie ziemlich en vogue?
- wie traditionelle Psychoedukation mit mehr Recoveryorientierung angeboten werden kann - wie die »Resonanztheorie« von Hartmut Rosa für die psychiatrische Praxis fruchtbar gemacht werden könnte - wie vor dreißig Jahren der deutsch-polnische Dialog auf dem Gebiet der Psychiatrie angefangen hat - wie die Wirklichkeit in der Arbeit Sozialpsychiatrischer Dienste aussieht und welchen Anspruch sie hat - wie ambulante sozialpsychiatrische Hilfen die individuelle Chance auf Verwirklichung sozialer Teilhabe erhöhen
Menschen mit psychischen Erkrankungen sind häufiger körperlich krank, sie sterben durchschnittlich deutlich früher. Inwiefern psychische Erkrankungen ein Risiko für Leib und Leben darstellen.
Was mit »Gewalt« im psychiatrischen Kontext gemeint ist, das scheint auf den ersten Blick klar zu sein. Und kein kritischer Blick auf Psychiatrie kommt an diesem Thema vorbei. Schnell zeigt sich aber, dass ganz Unterschiedliches gemeint ist. Je nach Provenienz stellt Gewalt ein bestimmendes, notwendiges oder verzichtbares Element der psychiatrischen Versorgung dar – mit jeweils eigenem Gewaltverständnis.
Schon immer dienten Tiere dem Menschen zur Selbstverortung in der Welt, sei es durch Abgrenzung oder Identifikation. Und während in der Wissenschaft die Grenzen zwischen dem Tierischen und dem Menschlichen immer mehr verschwimmen, oftmals Tiermodelle zur Erklärung psychischer Krankheiten herangezogen werden, bevölkern auch auf praktischer Seite kleine Lebewesen die Psychiatrie ausserhalb und innerhalb der Behandlungszimmer, in Form von Stationshunden, Stationsmeerschweinchen oder Haustieren.
Arbeit und seelische Gesundheit
Die Beiträge des zweiten Heftes stehen ganz im Zeichen der Arbeit: Thomas Mikoteit spricht mit Cornelia Schäfer über ein Modellprojekt für Jugendliche, das in Kooperation des Jobcenters Essen mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des LVR-Klinikums Essen entstanden ist und Arbeits- und Gesundheitsförderung verbinden soll. Auch für Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ist es nicht selbstverständlich, sich für die Belange ihrer Patientinnen und Patienten ausserhalb der Station zu interessieren.
In der Integrierten Psychiatrie Winterthur trainieren Heranwachsende den ganz normalen Alltag. Die meisten finden einen Weg. Die IPW betreibt im Rahmen ihres spezialisierten Angebots für Jugendliche und junge Erwachsene eine Psychotherapiestation für 14- bis 18-Jährige.Mehr zum Thema: «Je älter das Kind wird, umso grösser ist sein Recht auf Intimität» (NZZ)
Über den Nutzen der Sozialen Diagnostik zur Förderung der Autonomie der Klientinnen und Klienten
Die vorliegende Bachelor-Thesis untersucht die Frage, inwiefern Sozialarbeitende in der Psychiatrie Soziale Diagnostik nutzen können, um die Autonomie der Klientinnen und Klienten zu wahren und zu fördern. Dazu analysierten der Autor und die Autorin den Begriff und die Funktion der Sozialen Diagnostik. Diese dient als strukturierende Grundlage für problem- und ressourcenbezogene Interventionen.
In mehreren Städten sammeln Psychologen Unterschriften, um den Zugang zu ihren Therapien zu erleichtern.
Junge Menschen haben hohe Ansprüche, das stresst und kann zu seelischen Erkrankungen führen. Wichtig ist aus Expertensicht, dass Eltern ihre Töchter und Söhne bei Herausforderungen positiv unterstützen.
Kompakt und strukturiert beschreibt dieses Buch Rollen, Aufgaben und Herausforderungen der aufsuchenden psychiatrischen Arbeit. Die Anlässe für einen Hausbesuch werden dargestellt, ebenso werden Tipps für den Umgang mit angespannten oder aggressiven Situationen und für die Selbstsorge gegeben.
Gerade aggressives oder suizidales Verhalten verlangt von dem einen auf den anderen Moment ein entschiedenes Vorgehen, das bei den Betroffenen für Entlastung sorgt. Es wird gezeigt, wie und an welcher Stelle Helfende ihre Energie und Fachkompetenz wirkungsvoll einbringen können und wie die Zusammenarbeit mit anderen Diensten, bis hin zur Polizei, gelingen kann.