Bildung Schweiz 4/2018
Tagesschulen: Von Malatelier bis Piratenschiff Die Krux mit der Notengebung
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Tagesschulen: Von Malatelier bis Piratenschiff Die Krux mit der Notengebung
Ein Überblick
Dieser Sammelband gibt erstmals einen Überblick über das noch junge Forschungsfeld und stellt historische und aktuelle Entwicklungen der ganztägigen Bildung, im Besonderen der Tagesschule, in der Deutschschweiz und die an sie gestellten Erwartungen dar. Forscherinnen und Forscher aus der Schweiz präsentieren Befunde aktueller Studien bezüglich der Verbreitung und Nutzung, der pädagogischen Qualität sowie der Wirkungen der Tagesschule. Ein Blick ins Ausland – nämlich nach Deutschland – zeigt, dass dort in den letzten Jahren mit der Deutschschweiz vergleichbare Entwicklungen stattgefunden haben.
Der Sammelband präsentiert den Stand der Handlungsfelder und Angebote der Sozialen Arbeit im Kontext Schule und fokussiert erstmals auf verschiedene gegenwärtige Entwicklungen in der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz. Zudem werden mit praxisund forschungsbasierten Beiträgen die Chancen und Herausforderungen der Sozialen Arbeit in der Schule dargelegt und diskutiert.
Eine qualitative Untersuchung zur Kooperationsrolle von Schulsozialarbeit an Zürcher Tagesschulen
Schulsozialarbeit ist ein Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe, das auch in der Schweiz und im Kanton Zürich immer wichtiger wird. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung von Tagesschulen zu, die für ein ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot stehen.Kooperation gilt als Handlungsprinzip der Sozialen Arbeit und Kernkompetenz von Schulsozialarbeit. Für die Schweiz liegen erst sehr wenige Forschungsergebnisse zu multiprofessioneller Kooperation von Schulsozialarbeit an Tageschulen vor. Diese Master-Thesis geht nun der Frage nach, welche Kooperationsrolle die Schulsozialarbeit an Zürcher Tagesschulen einnimmt. Die Beantwortung der Fragestellung erfolgt anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse von Experteninterviews, durchgeführt mit Fachpersonen der Schulsozialarbeit.
Die Diskussion um Tagesschulen/Tagesstrukturen hat sich in den letzten Jahren intensiviert. Damit Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie entlastet werden, wächst das Angebot für ganztägige Betreuung. Diese Publikation will Schulen dabei unterstützen, die eigenen Strukturen zur Tagesschule auszubauen oder bestehende Tagesstrukturen zu erweitern. Die bestehenden Angebote und Abläufe können mit dem Qualitätsrahmen «Qualität in Tagesschulen/ Tagesstrukturen» (QuinTaS) analysiert und reflektiert werden. QuinTaS besteht aus einem Grundlagenbuch und sechs Arbeitsbüchern, die umfassende Informationen und Arbeitsmaterialien zu verschiedenen Themen beinhalten.
Lehren und Lernen in der Ganztagsschule. Grundlagen – Ziele – Perspektiven
Das Begriffspaar Lehren und Lernen verbindet man unwillkürlich mit der Schule; beide Prozesse bilden in ihrem Zusammenhang die pädagogische Mitte derselben. Seit ihren Anfängen geht es in der Schule zentral um die Frage, wie diese beiden Grössen zum Zweck des erfolgreichen Lernens aufeinander abzustimmen sind. So sehr aber diese allgemeine Aufgabe der Schule im Kern gleich bleibt, so sehr wandeln sich die auf sie beziehenden Lösungsstrategien im zeitlichen Verlauf, so hinsichtlich der Organisation der Lehr-/Lernprozesse, der Medien etc. Mit Blick auf die Ganztagsschule muss die Verknüpfung von Lehren und Lernen in einem erweiterten Verständnis gedacht werden.
Das Stadtzürcher Tagesschul-Experiment zeitigt Erfolg. Bis 2020 soll die Zahl der Tagesschulen deshalb erhöht werden.
Kinder, die in den ersten beiden Primarschuljahren in der Deutschschweiz zusätzlich ein Tagesschulangebot nutzen, erbringen im Allgemeinen keine besseren schulischen Leistungen als andere. Zu diesem Schluss kommt ein vom SNF gefördertes Projekt. Insgesamt zeigen die Untersuchungen, dass Tagesschulen nicht alle Ansprüche erfüllen, die an sie gestellt werden.
Knapp 60 Prozent der Schulen in Deutschland bieten mittlerweile einen Ganztagsbetrieb an. Der Anteil hat sich damit innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt, allerdings fehlt den Schulen ein klares Konzept. Die Ausgabe 2/2016 (Nr. 113) des Forschungsmagazins „DJI Impulse“ des Deutschen Jugendinstituts zieht auf Basis von neuen Forschungsbefunden eine Zwischenbilanz zum Ausbau des Ganztags.
Die Stadt Zofingen kann die Finanzierung der familienexternen und schulergänzenden Kinderbetreuung neu organisieren. Das Parlament hat dem Vorhaben zugestimmt, die meisten Anträge des Stadtrats kamen mit 26 zu 9 Stimmen durch. Umstritten war die Stellenaufstockung, die es für das Vorhaben braucht.
Die Obwaldner Regierung schlägt vor, dass sich die Wirtschaft an der Finanzierung der Kinderbetreuung beteiligen soll. Damit wäre Obwalden der erste Deutschschweizer Kanton, der ein solches System einführt. Heute entscheidet das Parlament über den Vorschlag.
Die Länder bauen Ganztagsschulen aus, die Anzahl steigt – doch wie gut sind die Angebote? Eine Studie untersucht repräsentativ die Sicht der Eltern: Wie bewerten sie die Qualität der Schulen ihrer Kinder, was ist ihnen wichtig und was fehlt? Das Ergebnis: Eltern sind mit Ganztagsschulen zufriedener als mit Halbtagsangeboten, am besten schneidet bei der individuellen Förderung der gebundene Ganztag ab.
Verbreitung und Einflussfaktoren des Cyberbullyings - Ergebnisse einer Repräsentativbefragung in Niedersachsen Wege aus dem Elternhaus: Gründung eines eigenen Haushalts oder Zusammenzug mit dem Partner? Life course influences on health and health inequalities: A socialisation perspective Normalisierte Hierarchie in Ganztagsgrundschulen - Empirische Befunde zur innerorganisationalen Zusammenarbeit von Lehrkräften und weiterem pädagogisch tätigem Personal Als Gruppensprecher muss man schwindelfrei sein. Kinderperspektiven auf formale Partizipationsstrukturen in der Kita Zur Achtung der Menschenwürde vor dem Hintergrund kognitiver und emotionaler Bildung
Deutschland, Dänemark, England und Frankreich im Vergleich
Der vorliegende Band gibt einen Einblick in die Kindertagespflege verschiedener europäischer Länder. Hierzu beschreiben und vergleichen ausgewiesene Expertinnen und Experten die Situation der Kindertagespflege in Dänemark, England, Frankreich und in Deutschland.Dabei wird deutlich, wie sehr länderspezifische Unterschiede und die jeweiligen dynamischen Entwicklungen im Feld frühkindlicher Bildung und Betreuung zu berücksichtigen sind: Neben wesentlichen Unterschieden zugrundeliegender staatsrechtlicher und wohlfahrtsstaatlicher Organisationsprinzipien sind die verschiedenen sozialkulturellen Traditionen im Umgang mit ausserfamiliärer Betreuung sowie Unterschiede bei der Verortung der Kindertagespflege im öffentlichen System der Kindertagesbetreuung zu beachten.
Wie passen sozialpädagogische Methoden in den schulischen Alltag? Und wie kann die Soziale Arbeit der Herausforderung „Ganztagsschule“ begegnen? Schule findet zukünftig immer häufiger auch am Nachmittag statt, und darauf muss die Jugendhilfe reagieren. Es steht also an, die eigenen Ansätze zu hinterfragen und neue, passende Angebote zu entwickeln. Zugleich will die Soziale Arbeit ihren eigenen Auftrag erfüllen und sich in der Schule positionieren. Wie das geht, zeigt dieses Lehr- und Praxisbuch konkret und fachlich fundiert. So klappt die Zusammenarbeit von Sozialer Arbeit und Schule! Die Neuauflage wurde v. a. in Bezug auf wichtige aktuelle Themen umfassend überarbeitet und ergänzt.
Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen 2012–2015
Der flächendeckende Ausbau von Ganztagsschulen war und ist eine der grössten Reformen im deutschen Schulwesen. Er wurde insbesondere durch das Investitionsprogramm »Zukunft Bildung und Betreuung« (2003 bis 2009) des Bundes und durch verschiedene Programme in den Ländern massiv gefördert. Als die »Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen« (StEG) 2005 startete, lag der Anteil der schulischen Einrichtungen, die ganztägige Bildung und Betreuung anboten, Bundesweit bei 28 Prozent; bis 2015 hat er sich auf 59,5 Prozent mehr als verdoppelt. Inzwischen nutzt mehr als ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland schulische Ganztagsangebote.
Im Kanton Zürich sollen Tagesschulen gefördert werden. Der Regierungsrat schickt einen entsprechenden Gesetzesentwurf in die Vernehmlassung.
Der Primarschullehrer Philipp Muchenberger, 46, unterrichtet seit 14 Jahren an der Tagesschule Zug. Für den dreifachen Vater ist der Job mehr Berufung als Beruf.«Ich kenne sie alle: die wuseligen Erstklässler, die erst noch ihren Platz bei uns finden müssen, die ‹alten Hasen› aus der fünften und sechsten, die wilden Kinder und die schüchternen, die zutraulichen und die vorsichtigen. Obwohl ich als Klassenlehrer für eine Gruppe zuständig bin, sind alle anderen irgendwie auch meine Schülerinnen und Schüler. Zum Thema: Welche Tagesschule ist die richtige? (Fritz&Fränzi)«Tagesschulen bieten bessere Lernbedingungen» (Fritz&Fränzi)
Freizeit nimmt nicht nur einen zentralen Stellenwert im Alltag Jugendlicher ein, sondern gilt auch als wichtiges Angebot der Ganztagsschule, das Gelegenheiten für den Erwerb von Wissen und Kompetenzen bietet. Wie sich Jugendliche das Ganztagsangebot aneignen und mit ihrem außerschulischen Freizeitalltag vereinbaren, zeigt Regina Soremski auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse. Die Broschüre bietet Anregungen für eine jugendgerechte Ganztagsschule.