Die Resignierten
In Schweden zeigt sich ein seltsames Phänomen: Flüchtlingskinder, deren Familie die Ausschaffung droht, fallen in einen Koma-ähnlichen Zustand. Die Wissenschaft rätselt.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
In Schweden zeigt sich ein seltsames Phänomen: Flüchtlingskinder, deren Familie die Ausschaffung droht, fallen in einen Koma-ähnlichen Zustand. Die Wissenschaft rätselt.
Immer mehr Personen leiden an einer chronischen nichtübertragbaren Krankheit. Damit wächst auch die Zahl der Patientinnen und Patienten, die das Gesundheitssystem in Anspruch nehmen. Die von den Versicherern und Kantonen getragene Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz beantragt zu diesem Zweck beim Eidgenössischen Departement des Innern, den Zuschlag auf der Krankenkassenprämie erstmals seit 20 Jahren zu erhöhen. Ziel ist, die Belastung des Gesundheitssystems durch chronische, nichtübertragbare Krankheiten zu verringern.
Muster der Anpassung und Bewältigung im Lebensablauf
Wie erleben Menschen mit Demenz, Multipler Sklerose und Parkinson, die sich in Selbsthilfegruppen engagieren, ihre Krankheit? Welche gelingenden Bewältigungsstrategien entwickeln sie, um die Auswirkungen der Krankheit langfristig in ihr Leben im häuslichen Rahmen zu integrieren? Auf der Grundlage von Selbstäusserungen der Betroffenen werden Muster der Bewältigung beschrieben. Eine empirische Langzeitstudie (über vier Jahre) bildet die Grundlage dafür. Sie eröffnet zudem die Möglichkeit, herauszufinden, welche Art von Unterstützung der Einzelne wann und wie benötigt.
Eine glückliche Familie, zwei Kinder, ein toller Job. Dann vor vier Jahren die schreckliche Diagnose: Multiple Sklerose (MS). Diese Erfahrung musste Amalia Imhof aus Zürich machen. Wie sie mit der Krankheit lebt und was diese mit ihrem Familienleben macht, erzählte sie im Interview.
Chancen einer Individualisierten Medizin
Das Autorenteam Köchert, Ta und Wojtal weist in der vorliegenden Forschungsarbeit nach, dass eine interdisziplinäre und individuelle Betrachtung des Typ-2-Diabetes zukünftige Präventionsmassnahmen verbessern kann. Ausserdem liefert sie Erkenntnisse und Ansatzpunkte, wie Präventionsprogramme gestaltet werden können und in welchem Masse weitere Erkrankungen den Verlauf des Typ-2-Diabetes beeinflussen. Eine Betrachtung der Sex- und Gender-Debatte in Bezug auf das geschlechtsspezifische Gesundheitsverhalten, vor allem im Hinblick auf die Prävention, wird in den Sozialwissenschaften schon länger differenziert diskutiert.
Wie viel ist ein Menschenleben wert?
Seit über einem Jahrzehnt behandelt Philip Bruggmann Patienten mit einer gefährlichen Hepatitis-C-Infektion. Jetzt scheint sein Ziel nah: die Elimination der Erkrankung.
Leitfaden 2015
Dieser Leitfaden der Krebs-, Lungen-, Rheumaliga Schweiz sowie der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft und der Schweizerischen Herzstiftung ist sowohl Nachschlagewerk als auch Ratgeber zu sozialversicherungsrechtlichen Fragen, die sich bei einer chronischen Erkrankung stellen. Er richtet sich an Sozialarbeitende, Ärzte und Ärztinnen, andere medizinische Fachpersonen, Selbsthilfeorganisationen sowie an Betroffene selbst und ihre Angehörigen.
Bund und Kantone haben gestern im Rahmen des «Dialogs Nationale Gesundheitspolitik» über die ersten Umsetzungsschritte des Nationalen Konzepts Seltene Krankheiten diskutiert. Zudem will der Bund die Rahmenbedingungen für betreuende und pflegende Angehörige verbessern, worüber er an der Sitzung ebenfalls informierte.
Menschen mit einer Hautauffälligkeit bekommen oft ungewollte Aufmerksamkeit, sie werden mit verstohlenen Blicke gemustert oder durch unbedachte Äusserungen verletzt. Wie damit umgehen? Eine neue Website, die von Fachleuten des Kinderspitals Zürich entwickelt wurde, gibt betroffenen Kindern und ihren Eltern praktische medizinische und psychologische Tipps und soll die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Heute geht www.hautstigma.ch online.
Tausende von Patienten holen sich im Spital Infektionen: Erstmals liegen detaillierte Zahlen vor, nach welchen Eingriffen es zu wie vielen Erkrankungen kommt. Zwei Massnahmen sollen nun Hilfe bringen.
Wie kann Hospitalismus bei psychisch behinderten Menschen, die in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe leben, vermieden bzw. vermindert werden?
Schäden und Defizite der Menschen, die durch den Aufenthalt in einer Klinik oder einem Heim entstehen, werden in der Fachsprache mit dem Oberbegriff Hospitalismus bezeichnet. Hospitalismus entsteht grossteils durch erlernte Hilflosigkeit und negative Attribution. Da ich einen Vergleich zwischen zwei in geschichtlicher und gesellschaftlicher Hinsicht verschiedenen Institutionen anstrebte, war es notwendig, im Vorfeld einen Blick auf die historischen Ursprünge der Betreuung psychisch behinderter Menschen zu werfen, um so die diachronen Unterschiedlichkeiten zwischen den beiden Beispielen besser in den Griff zu kriegen. Im Mittelalter lebten die psychisch Kranken in der Familien- und Dorfgemeinschaft, manchmal in Hospitälern oder an Wallfahrtsorten, von Ordensleuten betreut. Von der Inquisition im Spätmittelalter wurden sie vielfach als Inbegriff des Bösen gefoltert, manchmal verbrannt. Andere wurden weiterhin liebevoll versorgt. Im 16. Jahrhundert wurden sie in Besserungshäuser gesteckt. Im Zeitalter der Aufklärung wurden von Ärzten geleitete Irrenanstalten gegründet. Im 19. Jahrhundert wurde die moderne Psychiatrie geboren. Die für die Wirtschaft und Gesellschaft unbrauchbar gewordenen Menschen wurden medizinisch versorgt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Anti-Psychiatrie-Bewegung angefangen, die verfestigte Meinung aufzubrechen, dass psychisch behinderte Menschen ausgegrenzt werden sollten.
Materialien
Kampagne hepatitis C: Projekte & Erfahrungen aus den Suchthilfeinstitutionen
Rahmenbedingungen, interdisziplinäre Zugänge und Perspektiven für erfolgreiche Präventionsstrategien
Die Debatte um den gesellschaftlichen Stellenwert von Übergewicht und Adipositas hat sich verschärft. Dabei gibt es kontroverse Positionen. Dieser Band nutzt unterschiedliche Perspektiven, um disziplinäre Ansätze in interdisziplinäre Zusammenhänge zu überführen.
Diabetespatientinnen und Diabetespatienten sehen sich im alltäglichen Leben mit Problemstellungen konfrontiert, die ausschliesslich auf ihre Krankheit zurückzuführen sind. Konkrete Fragestellungen ergeben sich insbesondere im Bereich der Arbeitswelt. Auch im Bereich der Krankentaggeldversicherung und der Lebensversicherung sehen sich betroffene Personen mit Gesundheitsvorbehalten und Risikoausschlüssen konfrontiert. In einem Rechtsgutachten sollen solche Probleme im Lichte des Völker-, Verfassungs- und Gesetzesrechts geklärt werden. Zusammenfassung unter: http://project.zhaw.ch/fileadmin/user_upload/W/non_discrimination/Startseite/Forschung/Diabetes/Teil_ZFS_Gutachten.pdf