Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Menschenhandel

213 Beiträge gefunden


Menschenhändler

Die Schattenwirtschaft des islamistischen Terrorismus

Die Menschen, die zu Tausenden an Europas Küsten stranden, fliehen vor dem Krieg in Syrien und Irak, und sie legen ihr Schicksal dafür ausgerechnet in die Hände der Nutzniesser dieses Kriegs: Kidnapper, Schmuggler, Dschihadisten. Im Zentrum des Machtvakuums, das die Interventionen des Westens nach 9/11 im Nahen Osten und in Libyen hinterlassen haben, ist ein einträgliches neues Geschäftsmodell entstanden.Aber auch Entführungen sind eine lukrative Finanzierungsquelle für den Terror. Napoleoni zeigt das hochprofessionelle Netzwerk von Menschenhändlern, das sich von Westafrika über Libyen und von Syrien bis nach Europa erstreckt und aus dem heute Terrororganisationen buchstäblich Kapital schlagen.

WBF

Bundesrat will mithelfen bei weltweiter Bekämpfung der Zwangsarbeit

Der Bundesrat hat am 24.08.2016 die Botschaft zur Genehmigung des Protokolls von 2014 zum Übereinkommen Nr. 29 über Zwangs- oder Pflichtarbeit der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verabschiedet. Das Protokoll geht die modernen Formen der Zwangsarbeit an, darunter den Menschenhandel, und stellt einen Meilenstein in der weltweiten Bekämpfung der Zwangsarbeit dar.

FIZ

Rechtskräftiges Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVGer) in Sachen Menschenhandel vom 18. Juli 2016

Das SEM darf konkrete Anhaltspunkte auf Menschenhandel nicht ignorieren

In seinem erst kürzlich gefällten Urteil befasst sich das BVGer erstmals ausführlich und wegweisend mit den völkerrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz bei Verdacht auf Menschenhandel. Beurteilt wurde das durch das SEM (ehemals BFM) auch im Wiedererwägungsverfahren abgelehnte Asylgesuch einer Nigerianerin. Das BVGer stellte fest, dass konkrete Anhaltspunkte für Menschenhandel vorhanden waren. Da das SEM sowohl die vorliegenden Indizien als auch die Vorbringen der Beschwerdeführerin diesbezüglich ignorierte, verletzte es seine Abklärungs–, Prüfungs– und Begründungspflichten und somit den Anspruch der Beschwerdeführerin auf rechtliches Gehör. Das SEM muss den Fall im Sinne des Urteils nun neu beurteilen und wurde angewiesen eine Anhörung der Beschwerdeführerin durchzuführen.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Menschenhandel: auch im Asylverfahren ein Problem

Menschenhandel ist ein lukratives Geschäftsmodell. Hohe Gewinne und vergleichsweise niedrige Risiken für die Täter führen dazu, dass in Europa jährlich mehrere tausend bis zehntausend Menschen Opfer dieses Verbrechens werden. Nur ein Bruchteil aller Täter wird gefasst und bestraft. Menschenhandel ist der Transport oder das Festhalten einer Person zum Zweck ihrer Ausbeutung. Damit unterscheidet er sich von Menschenschmuggel, auch Schleusung genannt, bei welchem Menschen zur illegalen Einreise verholfen wird. In der öffentlichen Diskussion wird Menschenhandel vor allem mit Zwangsprostitution von Frauen aus Osteuropa oder mit Hausangestellten in Diplomatenhaushalten in Verbindung gebracht. 

SFM

Arbeitsausbeutung im Kontext von Menschenhandel

Eine Standortbestimmung für die Schweiz

Die wirtschaftliche Globalisierung, die zunehmende Zahl an Kommunikations- und Transportmöglichkeiten und die europäische Integration: All dies hat weltweite Auswirkungen auf die Arbeitsformen und -beziehungen. Das Wohlstandsgefälle zwischen Ländern und Regionen in aller Welt klafft immer weiter auseinander. In der Folge haben sich neue und längst vergessen geglaubte Möglichkeiten aufgetan, die Arbeitskraft von Menschen auszubeuten. Einige Formen dieser Ausbeutung gehen bisweilen Hand in Hand mit Menschenhandel. 

FIZ

Neues Gesetz in Frankreich drängt Sexgewerbe in den Untergrund

Mit dem Ziel, „die Prostitution zu bekämpfen“, wurde gestern ein neues Gesetz in Frankreich verabschiedet. Dieses sieht horrende Geldstrafen für Freier vor und hat drastische Folgen für die Situation der Sexarbeiterinnen. Denn die Kriminalisierung von Freiern bedeutet faktisch auch eine direkte Diskriminierung von Sexarbeiterinnen, da dadurch ihre Arbeit und das ganze Gewerbe noch mehr in den Untergrund gedrängt und verunmöglicht wird.

fedpol

Forschungsstudie belegt: Arbeitsausbeutung auch in der Schweiz Realität

Heute veröffentlichte die Universität Neuenburg eine Forschungsstudie zum Phänomen der Arbeitsausbeutung im Kontext des Menschenhandels. Die Studie, von fedpol in Auftrag gegeben, belegt die Existenz des Phänomens in bestimmten Wirtschaftssektoren in der Schweiz. Sie liefert jedoch keine quantitativen Angaben zum Ausmass des Problems. Gemeinsam mit seinen Partnern wird fedpol die Erkenntnisse der Studie analysieren und die Ergebnisse in einen nächsten Nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel (NAP) der Schweiz einfliessen lassen.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Kinder brauchen verstärkten Schutz vor Menschenhandel

Kinder und Jugendliche auf der Flucht sind besonders gefährdet, Opfer von Menschenhandel zu werden. Der Europarat ruft seine Mitgliederstaaten dringend dazu auf, die Identifikation und den Schutz von Kinderhandelsopfern zu verbessern. Dieser Aufruf erfolgt anlässlich der Veröffentlichung des 5. Jahresberichts von GRETA (der Expertengruppe des Europarats gegen Menschenhandel). 

Tages-Anzeiger

Das armseligste Bordell der Welt

Vivienne wollte nur nach Europa, dann ging ihr das Geld aus. Jetzt verkauft sie ihren Körper – und zu Hause kann sie sich nicht blicken lassen.Vivienne hat sich eine Perücke über den Kopf gestülpt, viel zu viel rotes Make-up auf die Wangen geschmiert und zwei blaue Balken über die Augen gemalt. Die 26-jährige Nigerianerin trägt einen viel zu engen Büstenhalter, der ihre Brüste aus dem T-Shirt quellen lässt, und einen verschlissenen Jeansrock, der ihre Knie freigibt.

NZZ Online

Südkorea und Japan sprechen erneut über Weltkriegs-Sexsklavinnen

Die Aussenminister Südkoreas und Japans treffen sich am Montag in Seoul zu Gesprächen über die Versklavung von Koreanerinnen in japanischen Bordellen während des Zweiten Weltkriegs. Die Frage der Zwangsprostituierten, die in Japan beschönigend als «Trostfrauen» bezeichnet werden, ist seit Jahrzehnten eine der grössten Hürden für eine diplomatische Annäherung der beiden ostasiatischen Nachbarnationen.Zum Thema: Südkorea und Japan wollen Streit um «Sexsklaverei» lösen (Süddeutsche Zeitung)Japan entschuldigt sich bei den "Trostfrauen" (Zeit online)

EDA

Kampf gegen Menschenhandel in Europa und Asien: Bundesrat Didier Burkhalter ruft zu engerer Kooperation und zu konkreten Massnahmen auf

Am Menschenrechtsseminar des Asien-Europa-Treffens (Asia Europe Meeting, ASEM) zum Thema „Menschenrechte und Menschenhandel“ in Montreux hat Bundesrat Didier Burkhalter den Menschenhandel als gravierenden Verstoss gegen die Menschenrechte verurteilt. Ein gemeinsames Vorgehen könne den internationalen Menschenhandel eindämmen, sagte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA.