Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Psychomotorik-Therapie

10 Beiträge gefunden


Effizientes Lernen durch Bewegung

1. Wiener Kongress für Psychomotorik

Beim ersten österreichischen Kongress für Psychomotorik an der Universität Wien stand effizientes Lernen im Mittelpunkt. Es handelt sich dabei um eine Konkretisierung des ganzheitlichen Lernens (Lernen mit mehreren Sinnen), die als Wiener Schule der Psychomotorik bezeichnet werden kann und im vorliegenden Kongressband „Effizientes Lernen durch Bewegung“ dokumentiert ist. Bewegung wird als Motor für die körperliche und geistige Entwicklung angesehen. Um sich zum Beispiel unter Geschwindigkeit, Gleichgewicht oder Schwerkraft etwas vorstellen zu können, hilft es, diese über Bewegungs- und Wahrnehmungshandlungen zu erfahren. Bewegungserfahrung heisst, mit allen Sinnen bei der Sache zu sein und persönliche Interessen in den Lernprozess einzubringen.

Konzentrative Bewegungstherapie

Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) ist eine erlebnisorientierte körperpsychotherapeutische Methode: Im Bewegungsangebot werden Körper und Handeln mit allen Sinnen erlebt, im therapeutischen Gespräch wird das psychische Entwicklungspotenzial dieser Erfahrungen offengelegt. Die Autorin erklärt wichtige Theoriebausteine und schildert die Praxis in einem beispielhaften Gruppenprozess. Dramaturgie, therapeutisches Vorgehen, Erlebnisse und Erkenntnisse der Gruppenmitglieder werden dabei fachlich kommentiert. Eine Zusammenfassung empirischer Ergebnisse und die Praxis bei speziellen Krankheitsbildern zeigen, dass die KBT evidenzbasiert ist und sich vielseitig einsetzen lässt.

Zur Bedeutung der Bewegung für die kindliche Gesundheit

Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Bedeutung der Bewegung für die kindliche Gesundheit. Den theoretischen Zugang bilden hier die Konstrukte „Entwicklung“ und „Gesundheit“. Für die Bewältigung altersspezifisch anstehender Entwicklungsaufgaben rückt auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse aus der Resilienzforschung sowie gesundheitstheoretischer Aspekte die Frage nach den Ressourcen in den Vordergrund, die das Kind gegen risikoreiche Einflüsse resilient bzw. gesund macht. Welchen Stellenwert hier die Bewegung (Psychomotorik) bekommt, steht als zentrale Frage im Fokus. Anhand von konkreten Beispielen wird in einem praktisch-empirischen Teil aufgezeigt, wie die Stärken der Kinder gestärkt und vorhandene Ressourcen (Schätze) weiter aufgebaut werden können.

Psychoanalyse und Gymnastik

Der hier erstmals veröffentlichte Text »Psychoanalytische Untersuchungen über die Wirkungsweise der Gymnastik« (1927) zeigt Otto Fenichel neben Sándor Ferenczi, Georg Groddeck, Felix Deutsch und Wilhelm Reich als einen der psychoanalytischen Väter der Körperpsychotherapie. Ausgehend von der Freud’schen Triebtheorie, nach der das Ich durch körperliche Erfahrungen der Innen- und Aussenwahrnehmungen entsteht, leistete Otto Fenichel psychoanalytische Pionierarbeit und trug dazu bei, den Dualismus von Körper und Geist zu überwinden.Angeregt durch seine Frau Cläre Nathanson begann Otto Fenichel Mitte der 1920er Jahre, sich mit der Reformgymnastik nach Elsa Gindler auseinanderzusetzen, und untersuchte als erster die Zusammenhänge zwischen Muskeltonus, Affektverdrängung und Motorik aus psychoanalytischer Perspektive.

Bessere Frühförderung durch psychomotorische Entwicklungsförderung im Wasser

Mit dieser Arbeit wird ein Konzept zur psychomotorischen Entwicklungsförderung im Wasser vorgelegt, das zur Prävention und Rehabilitation in die Angebotsstruktur der Frühförderung integriert werden kann. Es soll gezeigt werden, welche Chancen der Entwicklungsförderung ein solches Angebot für nahezu alle Formen und Ausprägungen von Behinderungen sowie für jede Altersstufe bietet und weshalb die psychomotorische Entwicklungsförderung im Wasser deshalb verstärkt als ergänzende Massnahme in der Frühförderung eingesetzt werden sollte. Der Arbeit wird das Paradigma der Entwicklungsförderung zu Grunde gelegt, das weder der Therapie noch der Pädagogik vollständig zugeordnet werden kann, sondern ein eigenständiges Paradigma bildet. 

Mototherapie bei Sensorischen Integrationsstörungen

Eine Anleitung zur Praxis

In diesem Buch wird ein klinisch erprobtes, praxisorientiertes Konzept der Mototherapie vorgestellt. Auf den neurophysiologischen Grundlagen der Arbeiten von Jean Ayres sind in diesem Konzept verschiedene Methoden der sensomotorischen Förderung von Kindern eingebunden.Der erste Teil des Buches beschreibt Diagnose und Therapie von Sensorischen Integrationsstörungen mit einer ausführlichen Erläuterung der Elternarbeit und Lehrerberatung.Im zweiten Teil werden die mototherapeutischen Übungen nach einem entwicklungsorientierten Aufbau beschrieben, geordnet nach Therapieelementen. Genaue Anwendungshinweise für die im Diagnostik-Kapitel aufgeführten Störungsbilder und weiteren Behinderungen (z. B. Down-Syndrom, Mehrfachbehinderungen) runden den Praxisteil ab.

Neurologen und Psychiater im Netz

Sport verbessert kognitive Fähigkeiten von Kindern mit ADHS

Durch sportliche Aktivität können die kognitiven Fähigkeiten – insbesondere die Aufmerksamkeit und die Gedächtnisleistung – von Kindern mit ADHS verbessert werden. Die Sportart scheint dabei keine Rolle zu spielen. Dies haben jetzt Sportwissenschaftlerinnen der Universität Regensburg in Kooperation mit einer Regensburger Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Rahmen einer Studie nachgewiesen. Nach Ansicht der Forscherinnen könnten demnach entsprechende Bewegungsprogramme in der Therapie für ADHS-Kinder eingesetzt werden. Die Ergebnisse der Studie werden in der Fachzeitschrift „Research in Developmental Disabilities“ veröffentlicht.

Psychomotorik in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern

Psychomotorik ist heute ein etabliertes Handlungskonzept in der Sozialen Arbeit, das eine Vielzahl von Interventionsmöglichkeiten auf den verschiedensten Arbeitsfeldern bietet. Das Buch liefert zunächst das Basiswissen für eine bewegungsorientierte Entwicklungs- und Persönlichkeitsförderung. Die Autorinnen behandeln dann entlang anschaulicher Beispiele die praktische Umsetzung psychomotorischer Ansätze in breitgefächerten Handlungs- und Aufgabenfeldern, die sich über die gesamte Lebensspanne von der Frühförderung bis zur Arbeit mit demenzkranken älteren Menschen ziehen. Zusammen mit den grundlegenden Fakten und einer profunden Methodenkenntnis liefert das Buch das notwendige Wissen für mehr Handlungskompetenz beim Einsatz der Psychomotorik.