Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Armutsforschung

188 Beiträge gefunden


Kanton Freiburg

Erster Bericht über die Armut im Kanton Freiburg: 3 % der Bevölkerung betroffen

7577 Personen, das sind 3 % der Kantonsbevölkerung, sind von Armut betroffen. Der erste Bericht über die Armut im Kanton Freiburg ist das Ergebnis einer detaillierten Analyse, an der zahlreiche Partnerinnen und Partner beteiligt waren. Er zeigt, wie wichtig es ist, das politische Handeln nicht nur auf Massnahmen materieller Hilfe, sondern auf verschiedene Ansätze auszurichten. Es wurde festgestellt, dass die Bemühungen des Kantons zur Bekämpfung der Armut in die richtige Richtung gehen und deshalb fortgesetzt werden müssen, wobei zu beachten ist, wie sich die Bedürfnisse der Schwächsten der Gesellschaft entwickeln.

BSV

Reduktion der Abhängigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen von der Sozialhilfe

Mit Überweisung der Motion der Sozialdemokratischen Fraktion (14.3890) hat das Parlament den Bundesrat ersucht, eine Strategie zur Reduktion der Abhängigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen von der Sozialhilfe auszuarbeiten. Das mit der Umsetzung beauftragte Bundesamt für Sozialversicherungen vergibt im Rahmen des Nationalen Programms zur Prävention und Bekämpfung von Armut hierzu einen Forschungsauftrag. Es soll untersucht werden, mit welchen Massnahmen verhindert werden kann, dass Jugendliche und junge Erwachsene Sozialhilfe benötigen, welche Massnahmen bereits bestehen und wie diese hinsichtlich des regulatorischen Rahmens, ihrer Verfügbarkeit sowie ihrer Ausgestaltung und Qualität zu beurteilen sind. Schliesslich gilt es Optimierungsvorschläge und Empfehlungen für Good Practice für die zuständigen Akteurinnen und Akteure zu formulieren.

Soziale Ungleichheit im Visier

Wahrnehmung und Deutung von Armut und Reichtum seit 1945

Nur selten blicken Arbeiten zum Thema Armut auf das Gegenstück: Reichtum. Kann man das eine soziale Phänomen ohne das andere überhaupt denken, lesen oder gar analysieren? Dieser Band eröffnet eine interdisziplinäre Perspektive auf bislang nicht zusammengedachte soziale Vorstellungen und vergleicht dabei grenz- und fachübergreifende Wahrnehmungsweisen miteinander. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle der Massenmedien.

BFH, Soziale Arbeit

Informations- und Beratungsangeboten für Armutsbetroffene

Bestandsaufnahme und Strukturierungsvorschlag für eine Online- Plattform – Schlussbericht

Armutsgefährdeten und von Armut betroffenen Menschen fehlt oft die Information, an wen sie sich mit ihren Anliegen wenden können. Dabei sind gut aufbereitete, zugängliche Informationen ein wichtiges erstes Element, um eine Situation eigenständig verbessern zu können und deshalb wichtig für eine wirkungsvolle Armutsprävention und -bekämpfung. Besonders niederschwellige und polyvalente Beratungsstellen können armutsgefährdeten und -betroffenen Menschen adressatengerechte Informationen zu Beratungsangeboten und allfällige Unterstützungsleistungen geben.

Zur Akzeptanz sozialer Ungleichheit

Theoretische Überlegungen und empirische Befunde zur gesellschaftlichen Kohärenz

Gert Lang geht in dieser Arbeit der Frage nach, wie gesellschaftliche Legitimations- und Akzeptanzprozesse von sozialer Ungleichheit zu erklären sind. Auf Basis neuerer struktur- und handlungstheoretischer Überlegungen stellt der Autor ein Akzeptanzkonzept auf und überprüft es mittels moderner statistischer Analysemethoden. Die Ergebnisse der Sekundäranalyse mit Befragten aus 14 europäischen Ländern weisen darauf hin, dass der soziale Zusammenhalt auf der relativen Akzeptanz von sozialer Ungleichheit beruht und gesellschaftlich legitimiert ist. Damit wird der aktuellen Frage nach den sozialen Spannungen und (Verteilungs-)Konflikten sowie überhaupt nach der gesellschaftlichen Kohärenz nachgegangen und diese neu beurteilt.

armutinfo.ch

Das Schweigen über Armut brechen

Armut hat viele Gesichter. Auf der ganzen Welt zeigt sie ihr Gesicht etwas anders. Doch es gibt ein verbindendes Element: Die Armen werden von denen, die es besser haben, ausgeschlossen und beschämt. Davon erzählen die Studien, die im Rahmen des länderübergreifenden Forschungsprojektes "Shame and Poverty" entstanden sind. Dabei wurde Armut in ganz unterschiedlichen Ländern, wie Pakistan, Uganda, China, England oder Norwegen untersucht. 

Stadterneuerung und Armut

Jahrbuch Stadterneuerung 2016

Der Band nimmt aktuelle politische Herausforderungen – u.a. Flüchtlings- und Migrationsbewegungen, zunehmende soziale Ungleichheit, Privatisierungsdruck –, in den Blick. Er gibt Aufschluss darüber, was diese für die Städte bedeuten und wie auf diese reagiert werden könnte. Die Beiträge geben einen breiten Überblick über aktuelle Debatten, vermitteln dabei Detailwissen zu einzelnen Schlüsselthemen und fordern eine genauere Hinterfragung der Erfolge sozial-integrativ motivierter Stadterneuerungsbemühungen.

Pflegekinder

Die Deutschschweizer Armenerziehungsvereine 1848–1965

In der Schweiz entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf private Initiative hin Vereine mit Bildungszweck; in den Kantonen Aargau, Basel-Land, Solothurn und Thurgau wurden sie Armenerziehungsvereine genannt. Durch Fremdplatzierung in «rechtschaffenen» Pflegefamilien und Anstalten wollten sie «verwahrloste» Kinder nicht nur versorgen, sondern auch erziehen und so einen Beitrag zur Überwindung von Armut leisten.Ernst Guggisberg legt in seiner Studie dar, welche Bedeutung die Armenerziehungsvereine als Vertreterinnen der privaten Armenpflege in der schweizerischen «Fürsorgelandschaft» hatten und in welchem Verhältnis sie zur öffentlich-rechtlichen Armenpolitik standen. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur historischen Armutsforschung.

Arbeitsmarkt, Prekarisierung und Armut in Basel-Stadt

Entwicklungen und Herausforderungen

Ziel der vorliegenden Studie war es, den Arbeitsmarkt im Kanton Basel-Stadt für das letzte Jahrzehnt, d.h. für den Zeitraum von 2004 bis 2014, unter dem Blickwinkel von Arbeitsplatzverlust und prekärer Beschäftigung zu untersuchen und dabei die sozialen Konsequenzen für die dort lebenden Menschen herauszuarbeiten. Die Ergebnisse zeigen, dass chronisch Kranke und Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, Alleinerziehende sowie junge Tiefqualifizierte und ältere tiefqualifizierte Arbeitslose sich mit Blick auf die gestiegenen Anforderungen und Entwicklungen am Arbeitsmarkt als besonders vulnerabel erweisen. Mit Blick auf den Strukturwandel des regionalen Arbeitsmarktes und beobachtete Prekarisierungstendenzen besteht für diese Lebenslagen besonderer Handlungsbedarf.

Die Mittelschicht in benachteiligten Stadtteilen

Silke Masson rekonstruiert auf Basis einer qualitativen empirischen Untersuchung die Bedeutung und Ausgestaltung des Lebens der Mittelschicht in einem durch hohe Arbeitslosigkeit, hohen Sozialgeldbezug und einen hohen Anteil an Ausländerinnen und Ausländern gekennzeichneten Stadtteil. Die Autorin verbindet hierzu die Forschungen zu benachteiligten Wohnvierteln und Sozialer Mischung, in denen die Mittelschicht meist unsichtbar bleibt, mit der Tradition der Gentrifizierungsforschung. Silke Masson arbeitet die unterschiedlichen Bilder des Stadtteils, die Legitimations- und Bewältigungsstrategien der Befragten sowie deren Bindung an den Wohnort heraus und verdichtet diese zu verschiedenen Typen eines ambivalenten Ortsbezugs.

BSV

Forschungskonzept 2017–2020 «Soziale Sicherheit»

Grundlagen und Weiterentwicklung der Sozialen Sicherheit

Das Forschungskonzept zeigt aus heutiger Sicht auf, welche Fragestellungen in den kommenden Jahren erforscht werden müssen, um zeitgerecht Wissen und umsetzbare Vorschläge zur Lösung konkreter Probleme bereitstellen zu können. Eine zentrale Funktion des Konzepts ist es somit, die interessierten Akteure über die geplanten Forschungsaktivitäten, die finanziellen Ressourcen sowie die Qualitätssicherung des Forschungsmanagements zu informieren. 

Das Individualisierungsprinzip

Bedeutung in der Sozialhilfe aus verfassungs- und verwaltungsrechtlicher Perspektive

In der Schweiz wird Sozialhilfe im Grundsatz nach den individuellen Bedürfnissen und Verhältnissen gewährt. Vom damit begründeten, gemäss den kantonalen Sozialhilfegesetzen geltenden Individualisierungsprinzip handelt dieses Buch. Die Forschungsarbeit enthält eine Untersuchung der Herkunft, Positivierung und Konkretisierung des Grundsatzes, seiner Bezüge zu Grundrechten sowie der Spannungsfelder Individualisierung versus Generalisierung, Kollektivierung und Normalisierung. Das Individualisierungsprinzip wird dogmatisch weiterentwickelt und in der Prinzipienlandschaft des Sozialhilfe- und des Verfassungsrechts verortet. Das Erfordernis professioneller Sozialer Arbeit, um Massarbeit zu leisten, wird verdeutlicht. Mit der Bearbeitung des besonderen Verhältnisses von Individualisierung und Pauschalierung des Lebensbedarfs in der Sozialhilfe berührt die Autorin aktuelle politische Themen.

Arm sein in der reichen Schweiz

Eine Auseinandersetzung mit den sozialpolitischen Massnahmen für Alleinerziehende und Personen ohne nachobligatorische Bildung in der Schweiz

Laut europäischen und internationalen Vergleichen befindet sich die Schweiz unter den reichsten, wohlhabendsten und zahlungskräftigsten Ländern der Welt. Trotz grossem Wohlstand sind aber auch im vermeintlichen Schlaraffenland Schweiz Menschen von Armut betroffen und leben unter dem nationalen Existenzminimum. Aktuell sind 6,7 Prozent der Schweizer Bevölkerung von Armut betroffen.Armut ist ein komplexes und vielschichtiges Phänomen mit verschiedenen Facetten: finanziell, materiell, kulturell sowie sozial. Es liegen unterschiedlichste Ursachen zu Grunde und ebenso vielseitig sind die Folgen von Armut: finanzielle Einbussen, Verlust der sozialen Kontakte, gesundheitliche Probleme, soziale Ausgrenzung oder einen eingeschränkten Bildungszugang.

Tages Woche

Carlo Knöpfel: «Die Wirtschaft muss wieder mehr Verantwortung übernehmen»

Armut

Der Sozial- und Wirtschaftsexperte Carlo Knöpfel hat eine Studie über «Arbeitsmarkt und Armut in Basel-Stadt» durchgeführt. Er plädiert für eine präventive Sozialpolitik. Wenn wir heute nicht investierten, fielen in Zukunft viel höhere Kosten an, sagt er im Interview.