terra cognita 38: Haben wir alle die gleichen Chancen?
Das Konstrukt des «spät zugereisten» Jugendlichen im bildungspolitischen Diskurs
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Das Konstrukt des «spät zugereisten» Jugendlichen im bildungspolitischen Diskurs
Tiefe Beiträge, starre Gesetze: Mängel im Stipendienwesen treffen kluge Kinder aus wenig vermögenden Familien.
Kibesuisse und die Westschweizer Plattform für Kinderbetreuung pro enfance haben ein Projekt lanciert, um ein gemeinsames nationales Konzept für die familienergänzende Bildung und Betreuung in der Schweiz zu erarbeiten.
Ist Bildung das Wichtigste, um im Arbeitsmarkt zu bestehen? In einem Forschungsprojekt hat die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW untersucht, welche Faktoren die Beschäftigungsfähigkeit von geringqualifizierten Arbeitskräften beeinflussen.
Am 8. September 2021 ist Weltalphabetisierungstag. Er erinnert daran, dass weltweit schätzungsweise rund 800 Millionen Menschen Analphabeten sind. Auch in der Schweiz haben rund zehn Prozent der Erwachsenen grundlegende Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben, fünf Prozent mit einfachen Rechnungen und circa ein Viertel verfügt über tiefe oder keine digitalen Kompetenzen.
Öffentliche Bildungsinvestitionen konzentrieren sich zurecht auf die frühen Lebensjahre.
Der neue Fachbericht der SBAA analysiert den Bildungszugang von jungen Geflüchteten und Migrant:innen und empfiehlt Anpassungen zugunsten einer grösseren Chancengerechtigkeit.
Dieser Tage wechseln Tausende SchülerInnen von der Primar- in die Sekundarstufe. Studien bestätigen: Sozial benachteiligte Jugendliche werden dabei in vielen Deutschschweizer Kantonen systematisch diskriminiert.
Wie wird sichergestellt, dass Kinder in den ersten Jahren eine hohe Betreuungs- und Bildungsqualität erhalten? Das Zentrum Frühe Bildung der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) hat zu dieser Frage im Auftrag der SODK einen Länderbericht zur Schweiz verfasst. Er zeigt auf, dass es nationale Standards in allen Bereichen der frühen Kinderbetreuung und -bildung braucht, damit die Bildungsqualität erhöht und Chancengleichheit für alle Kinder erreicht werden kann.
Das Integrationsindikatorensystem des BFS gibt Aufschluss über die Unterschiede zwischen der Bevölkerung mit und jener ohne Migrationshintergrund hinsichtlich der Chancengleichheit.
Sie würden am meisten von externer Betreuung profitieren, nutzen sie aber am wenigsten: Kinder aus Familien mit tiefem Einkommen oder Migrationshintergrund. Experten fordern, dass der Bund das Problem angeht.
In die frühkindliche Bildung werden grosse Hoffnungen gesetzt, sie vermöge einen entscheidenden Beitrag zur Startchancengleichheit aller Kinder zu leisten.
Frühe Förderung als gezielte Schulvorbereitung, Verschulung des Kindergartens, ein fixer Blick auf Noten sowie der Trend zur Akademisierung – eine Eskalationsspirale höherer Bildung setzt Kinder und Eltern unter enormen Erfolgsdruck. Konstruktiv ist das nicht.
TV-Kritik
Ein SRF-«DOK» begleitet vier Sechstklässler in der Zeit, bevor sie von der Primarschule in die Sek und ins Gymi wechseln. Der Film zeigt, wie die Kinder unter dem Leistungsdruck leiden.
Eine längsschnittliche Analyse studentischen Bildungsengagements
Das Buch beleuchtet das in Deutschland noch relativ junge Feld zivilgesellschaftlichen Bildungsengagements aus ungleichheitssoziologischer Perspektive anhand eines konkreten Falls: Ein studentischer Verein, der ‚motivierten‘ und gleichzeitig ‚sozial benachteiligten‘ Schüler*innen der Sekundarstufe I kostenfreie Nachhilfe in den Kernfächern an Schulen in einem grossstädtischen Raum ermöglicht.
Von wegen unser Denken ist frei: Wie unbewusst vermittelte Wertvorstellungen die Chancengleichheit beeinflussen.
Eine empirische Analyse der Rekontextualisierungsstrategien von Schulleitenden im Kontext schulischer Inklusion
Der Auftrag zur Ausgestaltung schulischer Inklusion wirft Fragen nach einer Transformation des bestehenden Schul- und Bildungssystems auf. Die Schulleitenden nehmen hier als Akteur*innengruppe eine zentrale Funktion ein, diesen Auftrag in die Praxis zu „übersetzen“ (rekontextualisieren), um entsprechende Veränderungen in ihren Schulen zu initiieren und auszugestalten.
Mit dem Förderschwerpunkt «Einfach besser!... am Arbeitsplatz» unterstützt der Bund Weiterbildungen von Arbeitnehmenden im Bereich Grundkompetenzen. Nach zweieinhalb Jahren Laufzeit hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI die Massnahme evaluieren lassen.
Ja, sagen Medien und viele Eltern. Aber die Gründe für Leistungsunterschiede sind komplex. Und es gibt ein Problem, das grösser ist.