Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gender

1513 Beiträge gefunden


Südkurier

Damit Bäuerinnen nicht leer ausgehen: Warum die Schweiz den Frauen in der Landwirtschaft per Gesetz unter die Arme greifen will

Das Problem ist nicht neu und trotzdem omnipräsent: Bäuerinnen sind oft nicht sozial abgesichert. Stirbt ihr Mann oder kommt es zur Scheidung, stehen sie oft mittellos da. Jetzt will die Schweiz ein Gesetz auf die Beine stellen, dass die Existenz der Frauen in der Landwirtschaft schützen soll. Das finden nicht alle gut. Ein Besuch bei einer Thurgauer Bäuerin.

SGB

Besorgniserregender Rückstand der Schweiz bei der Erwerbsbeteiligung der Frauen und den Kitas. Es braucht Kitas als Service-Public statt Steuersenkungen

In Bezug auf die Gleichstellung von Frau und Mann hinkt die Schweiz in beunruhigendem Masse hinterher. Die Erwerbsbeteiligung der Frauen ist zwar gestiegen. Doch der Teilzeit-Anteil ist im internationalen Vergleich enorm hoch. 

PANORAMA.web

Wunsch nach Teilzeitarbeit mindert die Chancen – besonders für Männer

Eine KOF-Analyse von Rekrutierungsentscheiden auf der Plattform job-room.ch zeigt, dass Männer, die eine Teilzeitstelle suchen, von Rekrutierenden benachteiligt werden. Der Wunsch nach Teilzeitarbeit stellt zwar auch für Frauen ein Hindernis für eine Anstellung dar, dies aber in einem geringeren Ausmass als für Männer. Bei einem Mann, der eine 90%-​Anstellung sucht, ist die Wahrscheinlichkeit, von den Rekrutierenden kontaktiert zu werden, 16% tiefer als bei einem Mann mit ansonsten identischen Merkmalen, der eine Vollzeitstelle sucht. Bei Frauen ist dieser Nachteil weniger als halb so gross. Am grössten ist die Benachteiligung von Männern auf der Suche nach einer 50%- bis 59%-​Anstellung. Ihre Wahrscheinlichkeit, kontaktiert zu werden, reduziert sich um ganze 28%.

Brava

Zur Situation gewaltbetroffener, geflüchteter Frauen in der Schweiz

Fast alle geflüchteten Frauen haben im Herkunftsland und/oder auf der Flucht (sexualisierte) Gewalt erlebt. Dazu gehört Zwangsheirat, Mädchenbeschneidung (FGM), häusliche Gewalt durch (ex-)Ehepartner oder andere Familienangehörigen, (sexualisierte) Gewalt oder Ausbeutung auf der Flucht oder in Flüchtlingslagern. Diese geschlechtsspezifische Gewalt hinterlässt oft psychische und manchmal auch physische Spuren bei den betroffenen Frauen und ggf. auch bei den anwesenden Kindern. Wenn Frauen Gewalt im Ausland erfahren haben, haben sie jedoch in der Schweiz kaum Zugang zu den benötigten spezialisierten Unterstützungs- und Schutzleistungen. Diese grosse Lücke bei der Umsetzung der Istanbul-Konvention muss dringend geschlossen werden.

Unser Recht

Anna Coninx: Einordnungen zum Basler Vergewaltigungsurteil

Der Entscheid sorgte für allerlei Aufsehen: Ende Juli reduzierte das Appellationsgericht Basel-Stadt in einem Vergewaltigungsfall das Strafmass. In der mündlichen Begründung nahm es hierfür auch Bezug auf das Verhalten des Opfers: Man müsse feststellen, dass die Frau «mit dem Feuer gespielt» habe, weil sie Abend der Vergewaltigung zuvor in einem Club mit einem anderen Mann herumgemacht habe. Dabei habe sie «falsche Signale» an Männer ausgesendet, sie hätten mir ihr leichtes Spiel.

SKMR

Zugang zur Justiz für Frauen in der Schweiz

In der Schweiz erheben die Behörden zu wenige Informationen, um den Zugang von Frauen zur Justiz zu gewährleisten. Dies zeigt eine Auswertung der bestehenden Datenerhebungen durch das SKMR. Damit die Schweiz ihren grund- und menschenrechtlichen Verpflichtungen nachkommen kann, sind ergänzende Umfragen notwendig, z.B. in der Form von legal need surveys.

CSS

CSS-Gesundheits­studie 2021

Die CSS-Gesundheitsstudie zeigt, die Corona-Pandemie hat Spuren im Gesundheitszustand der Schweizer Bevölkerung hinterlassen. Auffallend ist, dass junge Frauen bis 30 Jahre besonders betroffen sind: Sie leiden überproportional unter den psychischen Folgen der letzten eineinhalb Jahre.