Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sterben /Tod

641 Beiträge gefunden


SAJV

Prävention Queere Jugendliche

Queere Jugendliche stehen unter grossem gesellschaftlichen Druck. Als Beispiel: Die Suizidrate von männlichen LGBT+-Jugendlichen ist im Gegensatz zu heterosexuellen männlichen Jugendlichen fünf Mal höher. Mit unserem Vorstoss soll die Sensibilisierung dieses Themas erreicht werden. Die Prävention umfasst ein Netzwerk, das auf nationaler Ebene agiert. Dieses koordiniert kantonale Gruppen, Kampagnen und setzt sich mit bestehende Organisationen in Verbindung. Jugendliche repräsentieren die Kampagne in der Öffentlichkeit und stehen als Ansprechpersonen für alle Betroffenen ein. Die Prävention zielt also direkt auf die betroffenen LGBT+-Jugendlichen ab.

Der Bund

Sterbebegleitung sorgt für rechtliche Probleme bei Ärzten

Die Schweizer Ärztekammer lehnt die neuen Suizid-Richtlinien ab. Darin ist als neue Bedingung «unerträgliches Leiden» definiert. Das Parlament der Schweizer Ärztevereinigung (FMH) nahm die umstrittenen neuen Richtlinien der Schweizer Akademie für Medizinische Wissenschaften (SAMW) zur Suizidhilfe nicht in seine Standesordnung auf.Mehr zum Thema: Ärzte wollen Sterbehilfe nur bei Schwerstkranken leisten (BZ)

Nachholende Trauerarbeit

Hypnosystemische Beratung und Psychotherapie bei frühen Verlusten

In vielen Beratungs- und Psychotherapieprozessen werden frühe Verluste in der Kindheit oder Jugend sichtbar. Zunehmend suchen Betroffene auch selbst Beratung und Therapie auf, um frühe Verluste aufzuarbeiten. Oft macht erst das Wissen um solche unverarbeiteten Verluste die aktuelle Symptomatik wie eine Angsterkrankung oder Depression verständlich. Roland Kachler zeigt, wie dieses häufig übersehene Thema hypnosystemisch und mittels Ego-State-Therapie bearbeitet werden kann.

SWI

Sterbehilfe: "Der Staat kann niemanden zwingen, gegen seinen Willen zu leben"

Jacqueline Jencquel will im Januar 2020 sterben: Im Alter von rund 75 Jahren, bei guter Gesundheit – und mit Unterstützung der Schweizer Organisation Lifecircle. Die Französin hat mit ihrem öffentlich geäusserten Wunsch die Debatte um Sterbehilfe erneut angefacht. Ethiker Alberto Bondolfi befürwortet eine stärkere Kontrolle der Finanzierung von Sterbehilfeorganisationen.

Totsächlich

Trauern und begleiten nach einem Suizid

Sabrina Müller spricht offen über die ganz schwierigen Themen, aber auch darüber, was ihr in dieser schweren Zeit geholfen hat – wie etwa die Arbeit auf dem Bauernhof – und wie sie langsam wieder zurück in ein neues Leben fand. Ihre Texte folgen ihrem persönlichen Erleben, im Anschluss wird jede Station thematisch vertieft.

BZ

Von der Familie zum Suizid gedrängt

Neue Zahlen zeigen: Über 200 Frauen, die sich bei der Fachstelle Zwangsheirat gemeldet haben, sind suizidgefährdet. Von den 656 Frauen, die die Fachstelle 2016 und 2017 beraten hat, waren 33 Prozent vom Thema Suizid betroffen: Sie hatten einen oder mehrere Suizidversuche hinter sich oder beschäftigten sich mit der Selbsttötung.Mehr zum Thema: «Die Behörden müssen wenn nötig hart durchgreifen» (der Bund)

rubikon

Tödlicher Ernst

Wenn Antidepressiva, statt zu helfen, die seelische Not eines Menschen noch größer machen, ist das nicht nur eine Absurdität, es kann tödlich enden. Der Autor erlitt durch das Versagen von Big Pharma einen unwiederbringlichen Verlust: Seine Frau beging nach der Einnahme von Psychopharmaka Suizid. Ein Risiko, über das Ärzte und Packungsbeilagen bis dahin geschwiegen hatten. Man sollte meinen, dass es leicht wäre, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und Ähnliches in Zukunft zu verhindern. Nicht aber, wenn der Gegner ein mächtiges Kartell ist: die Pharmaindustrie, gegen die Politik und Gerichte kaum aufzubegehren wagen.

Mensch und Endlichkeit

Die Institutionalisierung des Lebensendes zwischen Wissenschaft und Lebenswelt

Die Gestaltung des Lebensendes ist zunehmend von Institutionalisierung, Technisierung und Ökonomisierung geprägt. Die Beiträge des Sammelbands gehen in drei Teilen der Frage nach, wie unter diesen Bedingungen ein Umgang mit Sterben und Tod zu gewährleisten ist, welcher der Individualität und Würde der Person gerecht wird. Im ersten Teil wird aus sozial-, politik-, rechts-, und alternswissenschaftlicher Perspektive der Kontext der Institutionalisierungen des Lebensendes thematisiert. Der zweite Teil untersucht konkrete Institutionalisierungsprozesse im Bereich der Versorgungsstrukturen als auch der Regularien (u.a. gesetzliche Vertretung am Lebensende, Leitlinie zur palliativen Sedierung), jeweils im Hinblick auf das Spannungsfeld von Standardisierungsanforderungen und individuellen Bedürfnissen.Der dritte Teil stellt die Frage nach den Grenzen der Institutionalisierung.