Hunderte Suizide auf Schweizer Bauernhöfen
Angst vor der Zukunft, Geldsorgen, Überlastung: Eine Studie zeigt erstmals, dass die Zahl der Selbsttötungen von Landwirten deutlich über dem Durchschnitt liegt.
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Angst vor der Zukunft, Geldsorgen, Überlastung: Eine Studie zeigt erstmals, dass die Zahl der Selbsttötungen von Landwirten deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Ein 22-jähriger vorläufig aufgenommener Afghane beging vergangene Woche im Kanton Nidwalden Suizid. Dass er unter psychischen Problemen litt, wussten die zuständigen Behörden nicht.
Die Rechtslage sowohl bei aktiver als auch bei passiver Sterbehilfe ist in Europa je nach Land höchst unterschiedlich. Sie reicht vom völligen Verbot bis hin zu Sterbetourismus-Paketen.
«Ich habe zwei erwachsene Kinder aus erster Ehe und vier Kinder aus der Beziehung mit meiner jetzigen Lebenspartnerin. Mit ihr bin ich nicht verheiratet. Werden alle meine Kinder gleich viel von mir erben?»
Queere Jugendliche stehen unter grossem gesellschaftlichen Druck. Als Beispiel: Die Suizidrate von männlichen LGBT+-Jugendlichen ist im Gegensatz zu heterosexuellen männlichen Jugendlichen fünf Mal höher. Mit unserem Vorstoss soll die Sensibilisierung dieses Themas erreicht werden. Die Prävention umfasst ein Netzwerk, das auf nationaler Ebene agiert. Dieses koordiniert kantonale Gruppen, Kampagnen und setzt sich mit bestehende Organisationen in Verbindung. Jugendliche repräsentieren die Kampagne in der Öffentlichkeit und stehen als Ansprechpersonen für alle Betroffenen ein. Die Prävention zielt also direkt auf die betroffenen LGBT+-Jugendlichen ab.
Suizid ist ein weltweit unterschätztes Problem – auch in der Schweiz, wie ein Ländervergleich zeigt.
Stirbt ein Familienmitglied, ist das für Kinder eine schwierige Situation. Hilfe bieten die Fachpersonen des Vereins Familientrauerbegleitung. Eine von ihnen ist Annyett König.
Die Schweizer Ärztekammer lehnt die neuen Suizid-Richtlinien ab. Darin ist als neue Bedingung «unerträgliches Leiden» definiert. Das Parlament der Schweizer Ärztevereinigung (FMH) nahm die umstrittenen neuen Richtlinien der Schweizer Akademie für Medizinische Wissenschaften (SAMW) zur Suizidhilfe nicht in seine Standesordnung auf.Mehr zum Thema: Ärzte wollen Sterbehilfe nur bei Schwerstkranken leisten (BZ)
Hypnosystemische Beratung und Psychotherapie bei frühen Verlusten
In vielen Beratungs- und Psychotherapieprozessen werden frühe Verluste in der Kindheit oder Jugend sichtbar. Zunehmend suchen Betroffene auch selbst Beratung und Therapie auf, um frühe Verluste aufzuarbeiten. Oft macht erst das Wissen um solche unverarbeiteten Verluste die aktuelle Symptomatik wie eine Angsterkrankung oder Depression verständlich. Roland Kachler zeigt, wie dieses häufig übersehene Thema hypnosystemisch und mittels Ego-State-Therapie bearbeitet werden kann.
Jacqueline Jencquel will im Januar 2020 sterben: Im Alter von rund 75 Jahren, bei guter Gesundheit – und mit Unterstützung der Schweizer Organisation Lifecircle. Die Französin hat mit ihrem öffentlich geäusserten Wunsch die Debatte um Sterbehilfe erneut angefacht. Ethiker Alberto Bondolfi befürwortet eine stärkere Kontrolle der Finanzierung von Sterbehilfeorganisationen.
Junge Männer rappen über Selbstmord und Drogen und inszenieren ihren Seelenporno im Netz. Ein Zeichen von Vereinzelung und Entfremdung – oder doch nur eine neue Sichtbarkeit der Depression?
Die Hofers wussten, sie würden ihre 16-jährige Tochter bald verlieren. Wie bereitet man sich auf so etwas vor? Chronik eines angekündigten Todes.
Trauern und begleiten nach einem Suizid
Sabrina Müller spricht offen über die ganz schwierigen Themen, aber auch darüber, was ihr in dieser schweren Zeit geholfen hat – wie etwa die Arbeit auf dem Bauernhof – und wie sie langsam wieder zurück in ein neues Leben fand. Ihre Texte folgen ihrem persönlichen Erleben, im Anschluss wird jede Station thematisch vertieft.
Wo geerbt wird, wird häufig gestritten. Der St.Galler Jurist Thomas Geiser über ein heikles Thema, das jede Familie betreffen kann. Und das mit der Revision des Erbrechts gerade wieder oben auf der politischen Agenda steht.
Wer einen Angehörigen im Strassenverkehr verliert, ist oft auf Hilfe angewiesen. Spezialisten stehen dann in schweren Stunden mit Rat und Tat zur Seite.
Neue Zahlen zeigen: Über 200 Frauen, die sich bei der Fachstelle Zwangsheirat gemeldet haben, sind suizidgefährdet. Von den 656 Frauen, die die Fachstelle 2016 und 2017 beraten hat, waren 33 Prozent vom Thema Suizid betroffen: Sie hatten einen oder mehrere Suizidversuche hinter sich oder beschäftigten sich mit der Selbsttötung.Mehr zum Thema: «Die Behörden müssen wenn nötig hart durchgreifen» (der Bund)
Wenn Antidepressiva, statt zu helfen, die seelische Not eines Menschen noch größer machen, ist das nicht nur eine Absurdität, es kann tödlich enden. Der Autor erlitt durch das Versagen von Big Pharma einen unwiederbringlichen Verlust: Seine Frau beging nach der Einnahme von Psychopharmaka Suizid. Ein Risiko, über das Ärzte und Packungsbeilagen bis dahin geschwiegen hatten. Man sollte meinen, dass es leicht wäre, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und Ähnliches in Zukunft zu verhindern. Nicht aber, wenn der Gegner ein mächtiges Kartell ist: die Pharmaindustrie, gegen die Politik und Gerichte kaum aufzubegehren wagen.
Die Institutionalisierung des Lebensendes zwischen Wissenschaft und Lebenswelt
Die Gestaltung des Lebensendes ist zunehmend von Institutionalisierung, Technisierung und Ökonomisierung geprägt. Die Beiträge des Sammelbands gehen in drei Teilen der Frage nach, wie unter diesen Bedingungen ein Umgang mit Sterben und Tod zu gewährleisten ist, welcher der Individualität und Würde der Person gerecht wird. Im ersten Teil wird aus sozial-, politik-, rechts-, und alternswissenschaftlicher Perspektive der Kontext der Institutionalisierungen des Lebensendes thematisiert. Der zweite Teil untersucht konkrete Institutionalisierungsprozesse im Bereich der Versorgungsstrukturen als auch der Regularien (u.a. gesetzliche Vertretung am Lebensende, Leitlinie zur palliativen Sedierung), jeweils im Hinblick auf das Spannungsfeld von Standardisierungsanforderungen und individuellen Bedürfnissen.Der dritte Teil stellt die Frage nach den Grenzen der Institutionalisierung.
Das Sterben und der Tod sind Tatsachen, die gerne verdrängt werden. Dies obwohl wir alle davon früher oder später betroffen sind - sei es als Sterbende, Angehörige, Freundinnen, Freunde oder Bekannte. Die Stadt Bern nimmt sich in Zusammenarbeit mit Fachinstitutionen dem Thema Lebensende und Tod in einem längeren Vortragszyklus an.
Der Sterbewunsch werde im Gefängnis von Häftlingen immer wieder vorgebracht, sagt die Psychologin Leena Hässig – aus zahlreichen Gründen.