Die neue Kluft
Digitale Ungleichheit
Die Hälfte der Weltbevölkerung hat keinen Internetzugang. Aber auch im Westen leben immer mehr Bürger in einer Informationsblase. Wie gross ist die digitale Ungleichheit – und was sind ihre Folgen?
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Digitale Ungleichheit
Die Hälfte der Weltbevölkerung hat keinen Internetzugang. Aber auch im Westen leben immer mehr Bürger in einer Informationsblase. Wie gross ist die digitale Ungleichheit – und was sind ihre Folgen?
Neue Medien sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Doch wie gefährlich sind Smartphone und Computer für Kinder? Georg Milzner, Autor des Buches «Digitale Hysterie», lässt Eltern aufatmen: «Computer machen Kinder weder dumm noch krank», sagt er.
Die Handys von Teenagern sind verseucht von Sex und Gewalt. So stellen sich das viele Erwachsene vor. Christian Ritter weiss es besser. Der Kulturwissenschaftler erzählt, was er für die Ausstellung «Handyfilme – Jugendkultur in Bild und Ton» herausgefunden hat.
Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland
Wie leben und erleben Jugendliche ihren Alltag? Wie nehmen sie die historischen und heutigen Verhältnisse in Deutschland und in der Welt wahr? Was stiftet für sie Sinn? Welche Lebensentwürfe verfolgen sie? Welche Rolle spielen Mobilität, Nachhaltigkeit und digitale Medien in ihrem Leben?Diesen und weiteren Fragen geht die SINUS-Jugendstudie 2016 empirisch nach und bildet dabei die Vielfalt der Perspektiven jugendlicher Lebenswelten ab. Das gelingt besonders anschaulich, indem sie 14- bis 17-Jährige in Form von zahlreichen Zitaten und kreativen Selbstzeugnissen ungefiltert zu Wort kommen lässt. Einzigartig ist auch, dass Jugendliche fotografische Einblicke in ihre Wohnwelten gewähren und erstmalig selbst als Interviewer Fragen eingebracht haben.
Was Kinder und Jugendliche machen und ihnen wichtig ist. Die MediKuS-Studie
Der Band stellt die Ergebnisse der Studie »Medien, Kultur und Sport bei jungen Menschen« (MediKuS) des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) dar, einer bundesweiten Befragung von knapp 5.000 9- bis 24-Jährigen zu ihren medialen, musisch-künstlerischen und sportlichen Aktivitäten.
Das Bewusstsein für die Rechte von Kindern wächst weltweit, doch ihre tatsächlichen Lebensverhältnisse sind oft ernüchternd. Auch in Deutschland werden Kinder geschlagen oder ausgegrenzt. Jedes zehnte Kind wächst in relativer Armut auf. Die aktuelle Ausgabe von DJI Impulse analysiert die komplexen Prozesse der Verletzung von Kinderrechten und beschreibt Herausforderungen bei der Gesundheit, Bildung und Partizipation von jungen Menschen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DJIs und anderer renommierter Forschungsinstitute schildern, wie eine Politik für Kinder konsequent umgesetzt werden kann. Um „DJI Impulse“ weiterzuentwickeln, liegt der aktuellen Ausgabe eine Leserumfrage bei.
Verlauf und Stabilität von (problematischem) Computerspielverhalten über einen Zeitraum von drei Jahren
Die Computerspielabhängigkeit ist spätestens seit dem Erscheinen des Onlinerollenspiels World of Warcraft des Unternehmens Blizzard Entertainment im Jahr 2004 ein Begriff. 2013 wurde diese Abhängigkeit als Internet Gaming Disorder in dem Diagnosemanual DSM-5 als Forschungsdiagnose aufgenommen. Dieses Buch bietet eine umfangreiche Darstellung des Forschungsstandes. 70 junge Männer wurden drei Mal im Abstand von einem Jahr interviewt. Nach Auswertung dieser Studie kann Computerspielabhängigkeit ein persistierendes Phänomen sein. Aber unter den Vielspielern waren nur wenige Probanden computerspielabhängig. Problematische Spieler wiesen mehr psychische Störungen auf und waren zudem weniger gewissenhaft, neurotischer und impulsiver.
Kinder und Jugendliche im Spannungsfeld der Medien
Das Lehrbuch gibt einen Überblick über die veränderten Bedingungen des Heranwachsens in unserer zunehmend mediatisierten Gesellschaft und führt ein in die Perspektive der Medienpädagogik. Aktuelle Entwicklungen des Medienumgangs von Kindern und Jugendlichen werden skizziert und neben den neuen Möglichkeiten auch die Gefahren thematisiert. Nach einem kurzen Blick auf die Wurzeln medienpädagogischen Denkens und Handelns werden zentrale Forschungsperspektiven entfaltet und Handlungskonzepte, Zielgruppen und Einsatzfelder der medienpädagogischen Praxis vorgestellt. Hauptzielgruppe sind Studierende in Bachelorstudiengängen der Pädagogik, Erziehungswissenschaft, Sozialen Arbeit und Medienpädagogik.
Chatten, flirten, fachsimpeln: Im Internet kann man damit Stunden verbringen. Die Kontakte in sozialen Netzwerken können aber süchtig machen – vor allem junge Menschen sind anfällig. Erforscht ist die Krankheit kaum.
Technische Kompetenzen im Umgang mit Medien sind bei vielen Schulabgängerinnen und -abgängern bereits vorhanden. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes "Medien anwenden und produzieren - Entwicklung von Medienkompetenz in der Berufsausbildung" des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigen aber, dass noch andere Aspekte erforderlich sind.
Colwick - Die ständige Verfügbarkeit des Internets ist für junge Erwachsene wichtiger als der Zugang zu Tageslicht oder ein gesunder Schlaf.
Eine neue Studie der Columbia University weist einen Zusammenhang zwischen der psychischen Gesundheit von jungen Kindern und der verbrachten Zeit mit Videogames nach.
Partys, Videogames oder das Handy können gemäss einer Studie die Schlafqualität der Jugendlichen beeinträchtigen. Die Hälfte der Jugendlichen fühle sich wenig erholt.
Manche Leute kennt man kaum ohne ihr Handy in der Hand. Eine Untersuchung zeigt nun: "Smartphone-Junkies" scheinen auch sonst nicht gut darin zu sein, ihre Impulse zu kontrollieren.
Zu viele Bildschirme stören den gesunden Schlaf. Kinder unter zwei Jahren sollten überhaupt nie mit ihnen zu tun haben, empfehlen Experten.
Biografische und kollektivbiografische Muster des Medienhandelns
In der öffentlichen Debatte ist häufig von »Digital Natives“, der »Handygeneration« oder der »Fernsehgeneration« die Rede. Die Annahme, dass Mediennutzung und -aneignung eine Frage der Generation sei und dass es Generationen sind, die Medieninnovationen voranbringen, findet sich auch im Fachdiskurs.Im Rahmen eines DFG-Forschungsprojektes haben die Autoren empirisch untersucht, ob es generationentypische Mediennutzungsmuster gibt und ob sich Generationen anhand bestimmter Medien identifizieren oder abgrenzen lassen. Theoretische Ausgangspunkte waren dabei Karl Mannheims »Problem der Generationen« und die Habitus-Theorie Pierre Bourdieus.
Wie sich das Seelenleben in der digitalen Moderne verändert
Das Alltagsleben und die Mentalität wurden von der digitalen Moderne radikal umgekrempelt. Martin Altmeyer untersucht, wie in unseren modernen Kommunikationsgesellschaften psychosoziale Veränderungen erkennbar werden. Im Zeitalter des Internet scheint das Seelenleben vom Wunsch nach zwischenmenschlicher Kommunikation bestimmt, von einer Sehnsucht nach Spiegelung, nach einem Echo aus der Lebenswelt, vom Verlangen danach, von anderen Menschen gesehen und gehört zu werden. Unaufhörlich sind wir am twittern, chatten, mailen, bloggen, hashtaggen, googeln und downloaden. Eifrig füllen wir unsere Facebook-Seiten oder bedienen uns der Bildtechniken von Instagram. Begeistert schauen sich Jugendliche und Heranwachsende auf ihren Laptops TV-Casting- und Realityshows an oder nehmen selbst daran teil.
Generation Hochleistungssex
Viele Jugendliche von heute haben Hardcorepornos gesehen, bevor sie Händchen gehalten haben. Besseren Sex haben sie deshalb nicht. Im Gegenteil: Frust und Angst sitzen tief, und darüber sprechen ist schwierig.
Mit «Kiddle» ist kürzlich eine Suchmaschine speziell für Kinder gestartet, die sie vor ungeeigneten Inhalten im Internet schützen soll. Doch das anfängliche Lob für den Jugendschutz ist mittlerweile in Grossbritannien in heftige Kritik vonseiten besorgter Eltern und Bürgerrechtsgruppen umgeschlagen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes "Feldstudie zur Nutzung von Social Media durch problembelastete Jugendliche" führt die IN VIA Sozialwissenschaftliche Forschungsstelle – IN VIA SoWiFo eine Befragung von sozialpädagogischen Fachkräften der sozialen Arbeit, die mit diesen Jugendlichen arbeiten, durch.