Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Psychoanalyse

246 Beiträge gefunden


Pornografie und psychosexuelle Entwicklung im gesellschaftlichen Kontext

Psychoanalytische, kultur- und sexualwissenschaftliche Überlegungen zum anhaltenden Erregungsdiskurs

Alexander Korte hinterfragt kritisch den negativen Einfluss pornografischer Angebote auf minderjährige KonsumentInnen und unterscheidet dabei zwischen Kindern und Jugendlichen und den verschiedenen Inhalten von Online-Pornografie. So regt er dazu an, die Verwahrlosungs- und Viktimisierungsdebatte über (Online-)Pornografie kritisch zu reflektieren und die augenfällige »moralische Panik« auf unbewusste Motive zu untersuchen, ohne jedoch die möglichen, aus entwicklungspsychologischer Sicht keineswegs zu unterschätzenden Risiken zu übersehen.Korte untersucht das alltagskulturelle Phänomen der Pornografie sowohl aus psychoanalytisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive als auch aus Sicht der empirischen Sexualwissenschaft und der Entwicklungspsychologie.

Psyche Heft 6 / Juni 2018

August Schülein, Johann: Psychoanalyse und Soziologie: Keine einfache BeziehungBouville, Valérie: Zur Bedeutung der Wahl einer SpracheHock, Udo: Autoritarismus, Pluralismus, SingularitätLöchel, Elfriede: Ist der Pluralismus wirklich das letzte Wort in der ­Psychoanalyse?Nicht alle Differenzen sind durch Argumentation auflösbarMertens, Wolfgang: Trotz des »hermeneutic turn«: Plädoyer für eine Wiederaufnahme von psychoanalytischer GrundlagenforschungZwiebel, Ralf: Einige Anmerkungen zur Vielstimmigkeit in der ­Psychoanalyse

Der Körper in der analytischen Therapie von Kindern und Jugendlichen

Die Behandlung in der analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ist von körpernahen Handlungsdialogen geprägt. In vielen Fallbeispielen reflektiert Jochen Willerscheidt das körperliche Geschehen zwischen Psychoanalytiker und Patient. Gelingt es dem Analytiker, der Analytikerin, diese Begegnungsmomente unmittelbar zu verstehen, können korrektive emotionale Erfahrungen das implizite Beziehungswissen der Kinder und der jugendlichen Patienten transformieren. Den praxeologischen Aspekten gehen kurze Einführungen zu relevanten theoretischen Konzepten voraus. Mit diesem Buch wird eine Lücke in der Fachliteratur zur Psychoanalyse mit Kinder- und Jugendlichen geschlossen.

Narzissmus und narzisstische Persönlichkeitsstörungen

Ist unser Zeitalter durch ein Übermass an Selbstbezogenheit gekennzeichnet? Leben wir in einer Kultur mit narzisstischer Prägung? Hans-Peter Hartmann beleuchtet das Phänomen des Narzissmus in all seinen Facetten zwischen gesunder Selbstwertregulation über Persönlichkeitsakzentuierungen bis hin zu narzisstischen Persönlichkeitsstörungen. Der gesunde Narzissmus wird im Gegensatz zum pathologischen Narzissmus, der archaische im Kontrast zum reifen Narzissmus dargestellt. Dabei wird insbesondere deutlich, wie das jeweilige Verständnis des Narzissmus den therapeutischen Umgang mit narzisstischen Patienten und Patientinnen bestimmt.

Zwischen Kategorisieren und Verstehen

Diagnostik in der psychoanalytischen Pädagogik. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 25

Diagnosen sind in pädagogischen Kontexten seit jeher umstritten: Einerseits dienen sie als Grundlage fachlich begründeter Entscheidungen, andererseits werden sie als Kategorisierungen, die dem Einzelfall nicht gerecht werden, problematisiert. Die BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes behandeln das spannungsvolle Verhältnis zwischen Kategorisieren und Fallverstehen mit Blick auf verschiedene pädagogische Handlungsfelder.Die AutorInnen hinterfragen Tradition und Begriff der Diagnose kritisch und erörtern verschiedene diagnostische Vorgehensweisen anhand von Fallbeispielen in Bezug auf unterschiedliche pädagogische Praxisfelder. Die psychoanalytisch-pädagogische Diagnostik stellen sie als dialogisches Vorgehen vor, das neben der aktuellen Interaktion die Biografie und die Lebenswelt der KlientInnen in den Blick nimmt.

Der Umgang mit dem Trauma

Die „traumatisierende“ Übertragung als Schlüssel in der Traumatherapie

„Der Umgang mit dem Trauma“ erschien erstmals 1993 und analysiert die Gefühle der Hilflosigkeit und Wut von Psychoanalytikern, die in der Behandlung traumatisierter Patientinnen und Patienten ausgelöst werden. Hans Holderegger ermöglicht mit seinem Standardwerk einen neuen Zugang zum Verständnis der Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse. Hans Holdereggers Standardwerk liegt jetzt in der 4. Auflage vor (Auflage 1-3 bei Klett-Cotta), erweitert durch eine aktualisierte Literaturliste und zwei Aufsätze – “Trauma und Übertragung” und “Inszenierung und Verwandlung" – über die Weiterentwicklung seiner Theorien, die einen neuen Zugang zum Verständnis der Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse ermöglichen. 

Jenseits des Vorstellbaren

Therapie bei Ritueller Gewalt und Mind Control

Übersetzung von “Healing the unimaginable: Treating Ritual Abuse and Mind Control. Schwere Kindheitstraumata sind nicht ausschliesslich das Ergebnis dysfunktionaler Familien und Täter aus der Verwandtschaft. Es sind vielmehr auch organisierte Tätergruppen, die Kinderhandel und Zwangsprostitution betreiben, sowie Kinderpornografie-Ringe, okkulte Sekten und militärische Geheimdienste. Sie arbeiten mit anspruchsvollen Mind-Control Techniken, setzen Traumatisierungen gezielt ein, um bei Kindern komplex strukturierte Persönlichkeitssysteme herzustellen, und sorgen so dafür, dass sich ihre psychisch gebrochenen Opfer an ihre perfiden Zielstellungen anpassen und diese geheim halten.

Pädophilie

Eine psychoanalytische Untersuchung

Die grosse Komplexität des Phänomens der Pädophilie erfordert einen ebenso umfassenden wie differenzierten Blick. Cosimo Schinaias hiermit erstmals auf Deutsch vorliegende psychoanalytische Untersuchung nähert sich der Pädophilie auf gleichermassen klinischen, kulturellen und gesellschaftlichen Wegen. Behandelt werden dabei zahlreiche klinische Fälle, aber auch pädophile Tendenzen in Märchen, Sagen und Romanen.Der Autor wendet sich gegen allzu schematische Betrachtungen des Phänomens und betont die Unterschiede verschiedener Fälle der Pädophilie. Nur durch eine genaue Differenzierung unterschiedlicher Erscheinungsformen der Pädophilie können erfolgreiche psychotherapeutische Behandlungen durchgeführt und pädophile Taten verhindert werden.

Bindung am Lebensende

Eine Untersuchung zum Bindungserleben von PalliativpatientInnen und HospizbewohnerInnen

Die Sterbesituation ähnelt in vielerlei Hinsicht den Erfahrungen der frühen Kindheit: nicht nur in Hinblick auf die körperliche Abhängigkeit, sondern auch in Hinblick auf eine zu beobachtende Wiederkehr frühkindlicher Fantasien und eine Offenheit für Beziehungen. Auf Grundlage der bislang umfangreichsten Studie zum Bindungserleben von 115 PalliativpatientInnen und HospizbewohnerInnen in Deutschland beleuchtet Jakob Johann Müller erstmalig den Zusammenhang von frühkindlicher Bindung und dem Erleben der Sterbesituation. Er zeigt auf, dass die Muster frühkindlicher Bindungserfahrungen durch die Sterbesituation erneut wachgerufen werden und massgeblich das Erleben der letzten Lebensphase beeinflussen.

Psyche Heft 1 / Januar 2018

Fäh, Markus: Kolposwunsch, Peniswunsch und Kastrationstat. Aspekte einer Erweiterung der Theorie des ÖdipuskomplexesSchulze, Sylvia: Schwarz und Weiss im analytischen Raum. Über rassistische innere ObjekteStefana, Alberto: Die Rolle der ästhetischen Erfahrung im künstlerischen Schaffensprozess nach Marion MilnerBöhme-Bloem, Christel: »Phantasie und Realität«

Vom Irrtum lernen

Behandlungsfehler und Verantwortung in der psychoanalytischen und psychotherapeutischen Praxis

Bis zu 20% aller psychoanalytischen und psychotherapeutischen Behandlungen verlaufen erfolglos, nicht selten kommt es dabei zu unerwünschten Nebenwirkungen und Schädigungen. Der Autor stellt die Frage nach der Beteiligung des Psychotherapeuten und seiner Verantwortung für das Scheitern und entwirft eine Fehler- und Irrtumstheorie für die psychoanalytische und therapeutische Praxis.Das Buch beschreibt sowohl die Standards professionellen therapeutischen Handelns als auch die Besonderheiten der psychoanalytischen Praxis aus einer ethischen Sichtweise.Ralf Zwiebel unterscheidet und untersucht zwei grundlegende Bereiche: In den ersten fallen Behandlungsfehler und Verfehlungen, für die der Therapeut die alleinige Verantwortung trägt. Hier geht es darum, eine für die Praxis handhabbare und valide Fehlerkultur zu entwickeln.

Kinder der Zukunft

Zur Prävention sexueller Pathologien

Eltern kleiner Kinder sehen sich mit vielfältigen Fragen der Erziehung konfrontiert. Einerseits brauchen Kinder Grenzen, heisst es, andererseits sollen sie glücklich und frei aufwachsen. Und natürlich sollen sie wenig bis gar nicht schreien, möglichst problemlos im eigenen Bettchen schlafen und zur Förderung ihrer sozialen und kognitiven Entwicklung freudig in die frühkindliche Fremdbetreuung gehen. Was Kinder jedoch eigentlich brauchen, ist wenig bis gar nicht systematisch untersucht. Zu sehr ist Erziehung von Ideologie geprägt und ein Kind soll sich der jeweils herrschende Erziehungsideologie anpassen.Wilhelm Reichs Forschungsprojekt, Kinder möglichst unbeeinflusst von geltenden Erziehungsprinzipien heranwachsen zu lassen, um ihre natürlichen Bedürfnisse zu studieren, ist bis heute in der Säuglingsforschung einzigartig.

Psyche Heft 12 / Dezember 2017

Heim, Robert: Der Luxus des Unbewussten. Über die Notwendigkeit, in der Psychoanalyse von Luxus zu sprechenEtte, Wolfram: Ödipus-FragmenteWeimer, Martin: Zur Diskussion der gruppenanalytischen MatrixmetapherAlizade, Alcira Mariam: Weibliche Sinnlichkeit (Rohde-Dachser, Christa)Dantlgraber, Josef: Unbewusste Kommunikation in der psychoanalytischen Situation. Ausgewählte Aufsätze (Hoven-Buchholz, Karla)Seidler, Christoph: Psychoanalyse & Gesellschaft. Ein Lehr- und Erfahrungsbuch aus Deutschlands Osten (Misselwitz, Irene)Seiffge-Krenke, Inge: Väter, Männer und kindliche Entwicklung. Ein Lehrbuch für Psychotherapie und Beratung (Grieser, Jürgen)Warsitz, Rolf-Peter & Küchenhoff, Joachim: Psychoanalyse als Erkenntnistheorie – psychoanalytische Erkenntnisverfahren (Löchel, Elfriede)

Grundlagen der Psychologie

Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit verlangt fundierte Kenntnisse der Psychologie für die Analyse von Problemlagen und kontrolliertes methodisches Handeln. Das Lehrbuch führt systematisch in die Allgemeine Psychologie ein. Modellvorstellungen zu kognitiven, behavioralen und emotional-motivationalen Funktionsbereichen werden dargestellt. Grosser Wert wird auf die praktische Anwendung gelegt. Beobachtung, Intervention, Emotionsbewältigung sowie Mitarbeitermotivation dienen dabei als Beispiele. Für die 4. Auflage wurden Kapitel über lernpsychologisch fundierte Methoden für die Handlungsfelder Rückfallprävention und Rollenspiel hinzugefügt.

Psychodynamische Pädagogische Psychologie

Materialien zu Lehre, Forschung und Praxis

In diesem Buch entwickelt Renate Haack-Wegner eine psychodynamisch orientierte Pädagogische Psychologie, die den Blick auf unbewusste Dimensionen in der psychologisch-pädagogischen Arbeit richtet. Die psychodynamische Perspektive ermöglicht PsychologInnen und PädagogInnen ein besseres Verständnis schwieriger Situationen und macht unbewusste Aspekte von Konflikten erkennbar. Auf diese Weise eröffnet sie neue Handlungsperspektiven bei der Konfliktbewältigung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Haack-Wegner stellt theoretische Grundlagen der psychoanalytisch-psychodynamischen Theorien dar und macht sie für die Pädagogische Psychologie nutzbar. Durch die anwendungsorientierte Präsentation verschiedener pädagogischer Projekte und durch die Darstellung zahlreicher Fallbeispiele wird der praktische Nutzen für die psychologisch-pädagogische Arbeit deutlich.