Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Forschung / Lehre

1223 Beiträge gefunden


Klinisches Risikomanagement in der Praxis

Erkenntnisse aus der Forschung kompakt gefasst

Das Buch versammelt die Ergebnisse des ersten internationalen Lehrgangs «Klinisches Risikomanagement». Klinisches Risikomanagement ist ein nicht mehr weg zu denkender Bestandteil der Abläufe im Krankenhaus. Litigationen und Haftpflichtfälle im Zusammenhang mit Schadensfällen bei der Behandlung von Patienten steigen kontinuierlich an. Doch nicht nur Risiken in einem immer rascher werdenden Behandlungsprozess selbst sind ein Problem, auch andere, teilweise durch externe Einflüsse verursachte Risiken für die Gesundheitsversorgung existieren. Die mittel- und langfristige Verfügbarkeit und Bindung von Mitarbeitern in einer überalterten Gesellschaft, und auch der Umgang mit Katastrophen, oder wie in jüngster Zeit gesehen auch Cyberattacken stellen grosse Probleme für die Gesundheitsversorgung dar.

Kompetenzbildung bei Menschen mit Behinderung

Probleme und Perspektiven spielerisch-sportlicher Bewegungstherapiue im Schnittfeld von Physiotherapie und Sportpädagogik

In dem vorliegenden Band wird ein innovativer therapeutischer Ansatz für Menschen mit Behinderung entwickelt, der die beiden Disziplinen Sportpädagogik und Physiotherapie vereint. Ausgehend von bestehenden Theorien wird zunächst das Konstrukt der Kompetenzbildung entwickelt. Dieses dient hier als visionäre Zieldimension, wobei Kompetenzbildung im Sinne von Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit sowie der Identität als handlungsfähiges Subjekt verstanden wird. Im Hinblick auf die Zieldimension Kompetenzbildung werden traditionelle Momente, konkret Ansätze aus der Physiotherapie und einer innovationsbezogenen Position der Pädagogik von Spiel, Sport und Bewegung, kritisch-konstruktiv analysiert. Kern der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung einer spielerisch-sportlichen-Bewegungstherapie, in der Elemente physiotherapeutischer Ansätze mit Aspekten bildungsorientierter sportpädagogischer Ansätze zusammengefügt werden.

Adressatinnen und Adressaten der Wohlfahrtsproduktion

Wer wird wie und warum zur Adressatin bzw. zum Adressaten der Sozialen Arbeit? Antworten auf diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes der Forscher_innengruppe ‚Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion‘. Zielgruppen einer personenbezogenen Wohlfahrt sind nicht irgendwie geartete Personengruppen. Vielmehr werden diese aufgrund eines Bildungs-, Erziehungs- und Hilfebedarfes zu Adressat_innen gemacht. Dabei sind die Anlässe entsprechender Konstituierungsprozesse des Adressat_innenstatus vielfältig, verweisen in jedem Fall aber auf das institutionelle Feld der Sozialen Arbeit.

Paarprobleme und Paartherapie

Theorien, Methoden, Forschung - ein integratives Lehrbuch

Eine Scheidungsrate von fast 50 % lässt erkennen: Paarprobleme sind ein aktuelles Thema und der Bedarf an effektiven Methoden der Paartherapie ist hoch. Als integratives, richtungsübergreifendes Lehrbuch gibt dieses Buch einen umfassenden Überblick über derzeitige Erklärungsansätze, Präventions- und Therapiemöglichkeiten sowie deren Wirksamkeit. Grundlegende Einsichten zum Thema Beziehungen aus Geschichte, Sozialwissenschaften, Therapieforschung, Biologie und Neurowissenschaften werden gemeinsam mit neuen Erkenntnissen zur Emotionsregulation und Paarinteraktion verknüpft. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen wird ein innovatives Modell zeitgemässfer Paartherapie vorgestellt, das im deutschsprachigen Raum bislang einzigartig ist. Zusätzlich werden einige, noch wenig bekannte Konzepte, v. a. aus dem angelsächsischen Bereich, aufgezeigt.

Motivationstypen in der Bildungsmigration

Biografische Hintergründe

Christine Loy erarbeitet eine Typologie motivationaler Orientierungen von (männlichen) Bildungsmigranten. Diese erfasst auch die sozialen Hintergründe, welche die Bildungsmigration biografisch begründen. Motivation bleibt so nicht auf zukunftsgerichtete Ziele beschränkt, sondern es zeigt sich vielmehr, welch hohe Bedeutung Auseinandersetzungsprozesse mit der Familie und der Gesellschaft für die Migrationsmotivation haben. Für diese mit der Dokumentarischen Methode entwickelte Typologie wurden Studienbewerber und angehende Fachärzte, die ein Studium bzw. eine Facharztausbildung in Deutschland planten, in den Goethe-Instituten im Libanon und in Jordanien interviewt.

Palliative Care im Fokus von Supervision

Eine ethnografisch-partizipative Untersuchung von Palliativ- und Hospizteams

Ursula Hermann geht den Fragen nach, wie Hospiz- und Palliativteams ihre beruflichen Anforderungen erleben und welche Themen sie in der Supervision zur Sprache bringen. Dafür untersucht sie das Feld der Hospiz- und Palliativversorgung mithilfe des Beratungssettings Supervision. Die ethnografische Methode der teilnehmenden Beobachtung gewährt Einblicke in Beratungsprozesse, die partizipative Forschungsstrategie ermöglicht eine Teilhabe an den Forschungsergebnissen für Supervisandinnen und Supervisanden. Die Erfahrungen und Handlungspraktiken der Berufsgruppen machen deutlich, welche Themenvielfalt sich in der Betreuung und Versorgung von Sterbenden und schwer kranken Menschen zeigt und welche Herausforderungen eine organisationale Einbettung von Palliative Care mit sich bringt.

Die Soziale Arbeit in China im Spannungsfeld ihrer Mandatierung

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Soziale Arbeit in China aus einer westlichen Perspektive zu analysieren und zu beschreiben. Basis der Analyse bildet die Theorie des Tripelmandats nach Silvia Staub-Bernasconi (2017), welche eine im deutschsprachigen Raum verbreitete Art und Weise darstellt, die Mandatierung der Sozialen Arbeit zu erklären. Durch eine Analyse der bestehenden Literatur zur Sozialen Arbeit sowie zur Geschichte der sozialen Sicherung in China wird folgende Fragestellung beantwortet: Wie kann die professionelle Soziale Arbeit in China anhand des Tripelmandats gemäss Staub-Bernasconi beschrieben werden?

Das Soziale

Gegenstand der Sozialen Arbeit

Der Gegenstand der Sozialen Arbeit ist aus ihrer Denomination ableitbar: Der Gegenstand der Sozialen Arbeit ist das Soziale. Allerdings fehlt bislang eine wissenschaftlich gesicherte Bestimmung des Sozialen. Bringfriede Scheu und Otger Autrata nehmen eine Bestimmung und Definition des Sozialen vor. Damit wird wissenschaftliche Soziale Arbeit zu einer eigenständigen Disziplin mit dem Alleinstellungsmerkmal, dass sie Grundlagenforschung zum Sozialen leistet. Die Festlegung auf das Soziale und das soziale Handeln als Gegenstand ist auf die professionelle Soziale Arbeit fortzuführen: Bringfriede Scheu und Otger Autrata erläutern, dass die Förderung sozialen Handelns das verbindende Merkmal professioneller Sozialer Arbeit in unterschiedlichen Arbeitsfeldern ist.

Beratung in der Schulsozialarbeit

Clear-Box-Forschung zu wirkungsvollen Praxiselementen

In diesem Buch werden vertiefte Analysen von Daten aus einem Forschungsprojekt zu wirkungsvollen Elementen in der Beratungspraxis der Schulsozialarbeit vorgestellt. Für das Forschungsprojekt wurde ein Clear-Box-Design entwickelt, über das angestrebt wurde, die Komplexität von Beratungen durch verschiedene Formen der Datenerhebung (Videographie, Interviews, Auto-Konfrontation, Beobachtungen, quantitative Befragungen) möglichst umfangreich zu erfassen.

Pädagogische Berufsarbeit und soziale Anerkennung

Ergebnisse komparativer Berufsgruppenforschung

„Also diese Art von gesellschaftlicher Nicht-Wahrnehmung, […] irgendwie rangierst du zwischen fauler Sau und Müllabfuhr oder so was, ja also das ist […] schon was, was pädagogischen Berufen insgesamt anhängt. Am wenigsten vielleicht den Hochschulprofessoren, aber die, die ich kenne, klagen auch.“ (Auszug empirisches Material)Welche Anerkennung erfahren pädagogische Berufsgruppen für ihre Arbeit und von wem? An der Schnittstelle zwischen Theorie, Empirie und pädagogischer Praxis liefert die Studie Beschreibungen und Analysen zur sozialen Anerkennung pädagogischer Berufsgruppen.

Die fallorientierte Praxis in der Schulsozialarbeit

Rekonstruktionen zentraler Prozesse und Problemstellungen

Johannes Kloha rekonstruiert auf erzählanalytischer Grundlage zentrale Prozesse der Fallarbeit in der Schulsozialarbeit. Ein Schwerpunkt dieser Studie liegt auf der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern mit einer Migrationsgeschichte und der Bedeutung ethnisch-kultureller Kategorisierungsprozesse für das Handeln von Professionellen. Welche Arbeitsschritte müssen von wem in welcher sequenziellen Ordnung erledigt werden? Wie gehen die Beteiligten mit unausweichlichen und widersprüchlichen Herausforderungen um? Welche Spuren hinterlässt die Arbeit in Biographien von Schülerinnen und Schülern? Die Ergebnisse der Studie münden in ein theoretisches Modell der Fallarbeit in einem zentralen Handlungsfeld der Sozialen Arbeit. 

Sterben in Verbundenheit

Einblicke in die palliative Versorgung und Begleitung in Deutschland

Zuhause sterben oder im Krankenhaus? Immer noch herrscht in Deutschland ein deutliches Auseinanderklaffen zwischen dem Wunsch nach einem Sterben im Kreis der Familie und der tatsächlichen Realität, nämlich im Krankenhaus zu sterben. In diesem Buch werden neueste empirische Daten über die Versorgungs- und Sorgepräferenzen in der Bevölkerung präsentiert und brisante Daten der gesetzlichen Krankenversicherung aufbereitet, die die Finanzströme in den letzten Lebensmonaten abbilden. Verbunden werden diese empirischen Daten mit Einblicken in die Wirklichkeit des Sterbens in Haushalten und einer Good Practice, aus der für hoffentlich viele Next Practice wird, wenn sie die Ideen aufgreifen: Kommunen, Pflegedienste, Hausärzte und Krankenkassen.

Schulabsentismus und Eltern

Im Fokus der Publikation steht das sogenannte Zurückhalten von Kindern und Jugendlichen von der Schule, das durch und von Eltern aus divergierenden Gründen praktiziert wird. Da diese Form des unrechtmässigen Versäumens von Unterricht auch wissenschaftlich bislang wenig strukturiert und nur diffus umrandet war, versuchen die Autorinnen und Autoren in diesem Band erste systematische Analysen und Einordnungen.

Geschäftsstelle sozialinfo.ch FHNW Soziale Arbeit

Die Stellen in der Behindertenarbeit

Siebter Monitor des Stellenmarktes im Sozialwesen der Schweiz

Jede fünfte Stelle, die im Jahr 2017 auf der Webseite von sozialinfo.ch ausgeschrieben wurde, betrifft das Arbeitsfeld Behindertenarbeit. Die Analyse zeigt: Geringere Anforderungen beim Bildungsabschluss und tendenziell höhere Arbeitspensen kennzeichnen die Stellenangebote in diesem Bereich.

Behandlungsverweigerung, Patientenautonomie und Zwangsmedikation

2013 wurde die Zwangsbehandlung erschwert und das Recht von Patienten auf Behandlungsverweigerung gestärkt. Patienten, Behandelnde und Angehörige erleben die dadurch definierten Handlungsspielräume durchaus unterschiedlich. Diese Studie beschreibt und analysiert die spezifischen Perspektiven und zeigt mögliche, praxiswirksame Lösungsansätze für die entstehenden Konfliktfelder auf.Während das Handeln der Pflegenden und Ärzte durchaus vom rechtlichen Rahmen bestimmt wird, fühlen sich viele Angehörigen und Betroffene ohnmächtig gegenüber einer übermächtigen Erkrankung, einem zu wenig transparentem Behandlungssystem, und den rechtlichen Bedingungen. Die in dieser Studie interviewten Betroffenen zeigen sehr heterogene Perspektiven. Eine zentrale Rolle spielen das eigene Verständnis der Erkrankung sowie die Vorerfahrungen mit Behandlern, Medikamenten und Krankheitsfolgen.

Resilienz bei Arbeitsplatzverlust

Eine Fallstudie im peripheren Passeiertal

Was bedeutet es für Individuum und Gesellschaft, wenn der einzige Industriebetrieb in einer sehr abgelegenen Landgemeinde schliesst? Das Forschungsprojekt zeigt durch die Fallstudie im Passeiertal (Südtirol) auf, wie durch die Betriebsschliessung in Folge von Deindustrialisierung und Individualisierung der unfreiwillige Arbeitsplatzverlust zwischen Vulnerabilität und Resilienz wahrgenommen wird, wie sich – aufgezeichnet durch drei verschiedene Interviewperioden über 17 Monate hinweg – unterschiedliche Bewältigungsressourcen und -strategien entwickeln und sich dadurch individuell und gesellschaftlich konstruierte Wirklichkeiten verändern.Zum einen erweitern vier Bewältigungstypen theoretische Wissensbestände zur Rolle und Bedeutung der individuellen Situation.