Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: soziale Ungleichheit

471 Beiträge gefunden


aerzteblatt.de

Care: Syrien ist das gefährlichste Land für humanitäre Helfer

Syrien ist nach Angaben der Hilfsorganisation Care das gefährlichste Land für humanitäre Helfer weltweit. Wie Care anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe am Sonntag mitteilte, wurden in Syrien in diesem Jahr schon 42 Helfer getötet – so viele wie nirgendwo sonst auf der Welt. Zu den besonders gefährlichen Ländern für Helfer gehören demnach auch der Südsudan mit sieben Toten sowie die Zentralafrikanische Republik und Afghanistan mit je sechs Toten.

idw

Gleich und gleich gesellt sich gern - wie Homophilie Minderheiten benachteiligen kann

Viele Studien haben nachgewiesen, dass wir Menschen mögen, die uns ähnlich sind in sozialer und psychologischer Sicht. Für die Ähnlichkeitsattraktion, genannt Homophilie, spielen unterschiedliche Kriterien wie Bildung, Schichtzugehörigkeit, oder soziale Einstellungen eine Rolle. Das kann unterschiedliche Folgen haben.

Pädagogik in Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen

Aktuelle erziehungswissenschaftliche Perspektiven zur pädagogischen Praxis

Die Beiträge des Bandes befassen sich mit der Frage, wie in pädagogischen Praktiken soziale Differenzen und damit verknüpfte Ungleichheitsverhältnisse (re)produziert werden. Mit dem Anspruch einer machtkritischen, reflexiven Forschung wird strukturelle Diskriminierung im Hinblick auf u. a. Rassismus, Klassismus, Sexismus beleuchtet. Um dominanten Repräsentationsverhältnissen entgegenzuwirken, dienten sowohl die Etabliertheit in der Wissenschaft als auch die soziale Positionierung der Autoren und Autorinnen als Auswahlkriterien für das Buch. Wie der Umgang mit Differenz und Diskriminierung in erziehungswissenschaftlicher Hinsicht verstanden werden kann und welche Forschungsaktivitäten und -perspektiven hierzu gegenwärtig bearbeitet werden, wird in dem Sammelband dargestellt.

Erfolg nicht vorgesehen

Sozialer Aufstieg in der Einwanderungsgesellschaft – und was ihn so schwer macht

Erfolgreiche Karrieren werden von Kindern aus Einwandererfamilien nur selten erwartet. Auch für die Kinder der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter waren sie weder wahrscheinlich noch vorgesehen. Trotzdem haben viele von ihnen den sozialen Aufstieg geschafft, einige sogar den Weg bis in Spitzenpositionen in der Wirtschaft und im Öffentlichen Dienst. Sie sind Pioniere einer lange überfälligen Öffnung der Gesellschaft und ihrer Führungsetagen. Auf der Basis von zahlreichen Interviews zeichnet das Buch die Wege dieser Pioniere nach: Sie führten sie durch ein äusserst selektives Bildungssystem, hinein in Berufe, in denen ihre ethnische, aber auch ihre soziale Herkunft noch immer alles andere als selbstverständlich sind.

Handicap International

Fast 300.000 syrische Flüchtlinge sitzen an den Grenzen fest

Zugang zu humanitärer Hilfe ist dringend erforderlich

In den letzten Tagen hat sich die Anzahl der Syrerinnen und Syrer, die aus dem Süden des Landes vor dem Konflikt geflohen sind, von 60.000 auf 272.000 Menschen mehr als vervierfacht. Die humanitäre Hilfe an den Grenzen reicht nicht aus, um alle vertriebenen Familien zu versorgen. Die aktuelle Offensive hat den Zugang der humanitären Hilfe noch weiter eingeschränkt, sowohl innerhalb Syriens als auch die aus dem Ausland.

NZZ Online

Mitarbeiterinnen berichten über Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten bei Ärzte ohne Grenzen

Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sollen in Afrika Prostituierte in das Gebäude der Hilfsorganisation gebracht und Medikamente gegen Sex getauscht haben. Die Vorwürfe werfen erneut ein schlechtes Licht auf die Arbeit von Hilfsorganisationen.

Presseportal-Schweiz.ch

Gewalt im Gaza-Streifen: HI fordert Schutz für die Schutzbedürftigsten

Nachdem das Ausmass der Gewalt in Gaza immer weiter zunimmt und die Zahl der Verletzten bereits auf über 14.000 gestiegen ist, ruft Handicap International (HI) alle Konfliktparteien dazu auf, den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Besonders besorgt ist HI um die besonders schutzbedürftigen Menschen und die zahlreichen Verletzten, die bleibende Behinderungen davontragen könnten. HI bekräftigt seine Forderung nach der Aufhebung der Blockade, die eine Strafe für die gesamte Bevölkerung Gazas darstellt - ganz besonders für die verletzten Menschen.

Zum organisationspädagogischen Gestalten von Jugendarbeit

Das Reden über lokaltypische soziale Probleme ländlicher Gemeinden

Die Redeweisen über Jugendprobleme in peripheren Regionen bilden den Fokus dieser Multiple-Case-Study. Als Meta-Analyse über vier Landgemeinden nimmt sie kategorisierende Wahrnehmungsschemata und damit verschränkte Hilfen für Jugendliche in den Blick. Dabei geht es um soziale Ungleichheiten und Statusunterschiede zum einen und zum anderen um die Frage, mithilfe welcher regional- und kultursensiblen Praxen Verhältnisse kommunalpolitisch gestaltet werden können. Welche organisationspädagogischen Einflussnahmen auf Soziale Räume werden deutlich, setzen Bildungsprozesse doch stets das Durchbrechen gewohnter Problematisierungen voraus?

Der Bundesrat: Das Portal der Schweizer Regierung

Roma in der Schweiz: Bestandteil der Gesellschaft, aber keine nationale Minderheit

Der Bundesrat hat am 1. Juni 2018 den Antrag zweier Organisationen auf Anerkennung der Schweizer Roma als nationale Minderheit im Sinne des Rahmenübereinkommens des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten geprüft. Er kommt zum Schluss, dass die Kriterien für eine solche Anerkennung nicht erfüllt sind. Der Bundesrat betont jedoch, dass die Roma Bestandteil der Schweizer Gesellschaft sind. Wichtig ist ihm zudem, die Roma vor Rassismus und Diskriminierung zu schützen.

Erreichte und verpasste Anschlüsse - Zur Durchlässigkeit der Schweizer Sekundarstufe II

In der kumulativen Dissertation vergleicht der Autor die strukturell vorgesehene Durchlässigkeit der Sekundarstufe II mit dem empirisch nachweisbaren Status quo.Die drei Analysen verschiedener Aspekte der Mobilität innerhalb der Sekundarstufe II und die anschliessenden Bildungsübergänge ermöglichen die empirische Erhebung der Fallzahlen und verweisen auf die Bedeutung sozialer, geschlechtlicher und regionaler Disparitäten. Die strukturelle Durchlässigkeit des Bildungssystems wirkt in hohem Masse selektiv und Jugendliche wechseln häufiger in kognitiv weniger anforderungsreiche Bildungstypen als anders herum. Der Wechsel von der Berufsbildung in allgemeinbildende Schultypen kommt kaum vor.

Rassismus

Anatomie eines Machtverhältnisses

Ablehnung bildet den Nährboden für Rassismus. Aus dem Gefühl eigener Überlegenheit heraus grenzen Menschen Andere aus, diffamieren, erniedrigen, verfolgen oder töten sie. Geschichte und Gegenwart sind reich an plakativen, aber auch subtilen Formen des Rassismus, und in jüngster Zeit scheinen selbst überwunden geglaubte rassistische Stereotype wieder salonfähig zu sein. Woher rührt Rassismus? Welche Absichten verfolgt er, und welcher Mittel bedient er sich? In welchen Formen tritt er auf, und welche gesellschaftlichen Funktionen hat er? Achim Bühl geht diesen Fragen in historischer, typologischer und systematischer Perspektive nach.

Schule der Gefühle

Zur emotionalen Erfahrung von Minderwertigkeit in neoliberalen Zeiten

Ausgrenzung wird von den Betroffenen selten abstrakt in Bezug auf Strukturen sozialer Ungleichheit wahrgenommen, sondern vor allem emotional erlebt: Hauptschüler sind wütend auf ihre Lehrer und gelangweilt von ihrem Schulalltag, sie schämen sich für ihre Schulnoten und haben Angst vor Arbeitslosigkeit.Stefan Wellgrafs vielschichtige Ethnografie einer Schule in Berlin-Neukölln stellt die emotionale Erfahrung der Schüler in den Mittelpunkt und schlägt eine politische Lesart von Gefühlen vor.

Diskriminierung im Kontext von Behinderung, sozialer Lage und Geschlecht

Eine qualitative Analyse im Anschluss an Pierre Bourdieu

Diskriminierungen und Benachteiligungen gehören für viele Menschen zu allgegenwärtigen Erfahrungen des Alltags. Während Diskriminierungen zum Beispiel aufgrund von Behinderung oder Geschlecht mit gesetzlichen Vorkehrungen begegnet wird, gelten Benachteiligungen aufgrund der sozialen Lage noch immer als sozial legitimiert, wenn sie auf individuellen Leistungsdifferenzen beruhen.Arne Müller hinterfragt und kritisiert diese Unterscheidung mit dem theoretischen Rüstzeug Pierre Bourdieus. Seine empirische Untersuchung der Wechselwirkungen von Behinderung, Geschlecht und sozialer Lage liefert viele neue und instruktive Einsichten.

Konflikt als Verhältnis – Konflikt als Verhalten – Konflikt als Widerstand

Widersprüche der Gestaltung Sozialer Arbeit zwischen Alltag und Institution

Der Band führt als erweiterte Dokumentation des Bundeskongresses Soziale Arbeit 2015 Einzelbeiträge zusammen, die ein breites Spektrum kritischer Perspektiven in der Theoriebildung, Forschungspraxis und Handlungsorientierung in der Sozialen Arbeit repräsentieren. Im Rahmen einer konflikttheoretischen Orientierung werden macht- und herrschaftsförmig organisierte Verhältnisse der sozialen Ausschliessung und Ungleichheit, der Disziplinierung und Kontrolle in unterschiedlichen Handlungsfeldern und Themenbereichen der Sozialen Arbeit in den Blick genommen.Der Inhalt: • Konfliktperspektiven in Fall-, Feld- und Sozialraumorientierung• Partizipation, Inklusion und Diversität im Neoliberalismus • Praktiken der Normierung, Normalisierung, Disziplinierung und Ausschliessung • Macht- und Wissensverhältnisse in Ausbildung und (Lohn-)Arbeit