Bund erhöht Druck auf Arbeitslosenkassen
Zu teuer, zu fehleranfällig: Arbeitslosenkassen müssen in Prüfberichten des Bundes Kritik einstecken. Die Finanzkontrolle fordert einen digitalen Entwicklungsschub.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Zu teuer, zu fehleranfällig: Arbeitslosenkassen müssen in Prüfberichten des Bundes Kritik einstecken. Die Finanzkontrolle fordert einen digitalen Entwicklungsschub.
Im 2. Quartal 2018 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,1% gestiegen (+0,4% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 2,0%. In der gesamten Wirtschaft wurden 14 000 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+22,6%) und auch der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt nach oben (+1,1%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Damit haben wohl selbst Optimisten nicht gerechnet: Die Zahl der gemeldeten Jobs hat sich mit 30'004 im Juli praktisch verdoppelt.
Die Arbeitsämter der Kantone werden von Stellenmeldungen überschwemmt. Denn seit Anfang Juli müssen Arbeitgeber in gewissen Branchen ihre freien Stellen dem Arbeitsamt melden. Grund dafür ist die Umsetzung der "Masseneinwanderungs-Initiative".
Überlastete Arbeitsämter und frustrierte Gastro-Unternehmer. Die Stellenmeldepflicht kämpft noch mit Kinderkrankheiten.
Von einem "überraschenden Stimmungsumschwung" in der Bevölkerung wussten die Medien am Wochenende zu berichten. Grundlage war eine soeben erschienene Studie des Forschungsinstituts GFS Bern, wonach eine klare Mehrheit für die Erhöhung des Frauenrentenalters sei, nämlich zwei Drittel der Stimmbevölkerung. Fast nirgends wurde allerdings erwähnt, dass in derselben Umfrage eine noch deutlichere Mehrheit, nämlich 69 Prozent, erklärte, eine Diskussion über die Erhöhung des Rentenalters sei müssig, solange es so schwierig bleibe, zwischen 50 und 60 Arbeit zu finden.
Die erste Krisensitzung zum Inländervorrang verlief für den Gastro-Suisse-Präsidenten Casimir Platzer enttäuschend: Das Problem werde vertändelt.
Eine Stiftung fordert Firmen auf, ihr offene Stellen zu melden. Sie will prüfen, ob diese unter den neuen Arbeitslosenvorrang fallen – und geeignete Sozialhilfebezüger vorschlagen.
Eine Stiftung fordert Firmen auf, ihr offene Stellen zu melden. Sie will prüfen, ob diese unter den neuen Arbeitslosenvorrang fallen – und geeignete Sozialhilfebezüger vorschlagen.
Der Verein Workfair 50+ hat am Dienstag in Bern ein Volksbegehren für unabhängig vom Alter gleichbleibende Pensionskassenbeiträge für alle Versicherten lanciert. Der gemeinnützige Verein will die Unterschriften nach dem Vorbild der Hornkuh-Initiative sammeln.«Die Alten sind zu teuer»: Eine Volksinitiative soll das ändern (Tages-Anzeiger)
106'579 Personen waren im Juni als arbeitslos gemeldet. Zum Vorjahr gibts einen Drittel mehr freie Stellen.
In vielen Fällen bleiben Einwanderer aus dem EU-Raum nur kurzfristig in der Schweiz. Die Zuwanderung ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Doch der Trend könnte bald wieder kehren.Zugewanderte verdrängen laut Seco inländische Arbeitskräfte nicht (Moneycab)
Die Arbeitslosenquote der Euro-Zone hat im Mai 8,4% betragen. Damit blieb sie trotz einem Rückgang der Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat unverändert.
Trainingsmodule für Beratende
Die Trainingsmodule für Beratende enthalten neue Zugänge zur Klientel der älteren Ratsuchenden. Auf Basis einer Bedarfsanalyse ist ein innovatives Trainingsbuch für Beratungskräfte entstanden, das auf die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen eingeht. Zusätzlich zu den Trainingsinhalten stellen die Autor:innen beratungstheoretische Grundlagen, Methoden des Netzwerkmanagements und des Marketings vor. Durch den modulartigen Aufbau können Beratungskräfte individuelle Schwerpunkte setzen und die Reihenfolge selbst bestimmen.Die Trainingsmodule für Beratende entstanden im BMBF-Projekt INBeratung - Innovative Beratung zur Verbesserung der Teilhabe Älterer am Arbeits- und gesellschaftlichen Leben.
Die Europäische Union (EU) schlägt einen Systemwechsel vor: Neu soll ein Grenzgänger, der seine Arbeit verliert, sein Arbeitslosengeld nicht vom Wohnsitz-Land, sondern vom Land der letzten Beschäftigung erhalten.
Die EU will, das arbeitslose Grenzgänger von jenem Land Unterstützung erhalten, in dem sie zuletzt gearbeitet haben.
Arbeitslos, abgestempelt, ausgesteuert – zu Recht fürchten sich ältere Arbeitnehmende vor einem Stellenverlust. Eine neue Arbeit zu finden, ist für Menschen über 50 weit schwieriger als für Jüngere. Es droht Langzeitarbeitslosigkeit mit verheerenden Folgen. Aber es gibt auch Hoffnung.
Die Arbeitslosenkasse in Appenzell verlangte von einem Arbeitslosen mindestens acht Bewerbungen im Monat. Der Mann bewarb sich nirgendwo. Daher kürzte die Kasse das Taggeld im ersten Monat um 15 Tage, im zweiten Monat um 23 Tage. Nachdem der Versicherte im dritten Monat erneut keine Bewerbungen nachwies, entschied die Kasse, er sei nicht vermittelbar, und verweigerte ihm weitere Leistungen. Der Mann beschwerte sich beim Kantonsgericht Appenzell Innerrhoden – ohne Erfolg. Der Mann habe mit seinem Verhalten bewiesen, dass er gar keine neue Arbeit finden wolle.
Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin f. Sozialforschung belegt: Migranten aus bestimmten Herkunftsländern werden stark benachteiligt, wenn sie sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt bewerben.
Registrierte Arbeitslosigkeit im Mai 2018 - Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Mai 2018 109’392 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 10’389 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit von 2,7% im April 2018 auf 2,4% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 30’386 Personen (-21,7%).Arbeitslosenquote sinkt auf tiefsten Stand seit 10 Jahren (der Bund)Arbeitslosigkeit auf neuem Mehrjahrestief (SRF)