Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Frauen

625 Beiträge gefunden


Stille Hilfe und tatkräftige Mitarbeit

Schweizer Frauen und die Unterstützung jüdischer Flüchtlinge, 1938–1947

Schweizer Frauen engagierten sich während des Zweiten Weltkriegs auf unterschiedliche Weise im Bereich der Flüchtlingshilfe. Sie kümmerten sich um die Flüchtlinge in der Schweiz, sammelten Geld und Naturalien oder suchten Freiplätze in Familien. Mit dem Bekanntwerden der Verfolgung der Jüdinnen und Juden mussten die Frauenvereine einerseits eine Haltung zur restriktiven schweizerischen Flüchtlingspolitik entwickeln, andererseits wurden sie verstärkt auch im Ausland tätig.Das Schweizerische Rote Kreuz entsandte Fürsorgerinnen in französische Internierungslager, die dort direkt mit der Deportation ihrer Schützlinge konfrontiert wurden. Einige Frauen halfen Flüchtlingen über die Grenzen und machten sich dadurch strafbar.

Ein Mann ist keine Altersvorsorge

Warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig ist

Viele Frauen stehen heute finanziell auf eigenen Füssen. Aber es gibt immer noch Frauen, die sich auf einen Versorger verlassen und darauf vertrauen, dass die grosse Liebe schon hält. Die Realität sieht leider anders aus. Nach einer Trennung droht gerade Frauen, die ihren Beruf für die Familie aufgegeben haben, häufig eine schmerzhafte Altersarmut.Helma Sick und Renate Schmidt rufen die Frauen auf, die Notwendigkeit ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. Und sie benennen, was Politik und Wirtschaft verändern müssen, damit Frauen Familie und Beruf besser vereinbaren können.

Frauenbewegung – Die Schweiz seit 1968

Analysen, Dokumente, Archive

Sie kämpften nicht nur gegen die kapitalistische, sondern auch gegen die männlich dominierte Gesellschaft: Die Aktivistinnen der Frauenbewegung nach 1968. Diese verband die Suche nach einer anderen Gesellschaft mit neuen Auffassungen von Sexualität. Bestehende Machtverhältnisse wurden kritisch hinterfragt. Eine feministische Gegenkultur prägte sich aus, die sich als Gegenstück zur männlich dominierten Gesellschaft verstand.Basierend auf den Resultaten eines mehrjährigen Forschungsprojekts, bietet diese Überblicksdarstellung erstmals umfassend Einblick in Mobilisierung, Formen der Aktion sowie Kontroversen im feministischen Milieu von 1968 bis 2011. Neben Schlüsseldokumenten enthält der Band auch eine Übersicht über zentrale Quellenbestände in allen Landesteilen sowie eine umfassende Chronologie und Bibliografie.

«Gebt den Schweizerinnen ihre Geschichte!»

 Ausgehend von vielfältigen Archivakten deckt Franziska Rogger auf, dass die wissenschaftliche Geschichtsschreibung an den Schweizer Universitäten den Frauenstimmrechtskampf falsch darstellt, da sie insbesondere die dem Kampf vorangehenden Hauptakten nie eingearbeitet hat. Mit diesem mangelhaften Verfahren wurde den Schweizer Frauen ihre eigenständige Geschichte recht eigentlich unterschlagen. Die Autorin stellt die weibliche Welt in einem Längsschnitt seit dem 18. Jahrhundert dar. Gleichzeitig zeichnet sie die Entwicklung von Marthe Gosteli von der eng mit der Familie verbundenen Frau zur individuellen Persönlichkeit und engagierten Kämpferin für das Frauenstimmrecht nach. Neu ist dabei, dass die Ereignisse aus weiblichen und männlichen Augen gesehen und kommentiert werden. 

Partnergewalt gegen Frauen und deren Gewaltbewältigung

Wie gehen von Gewalt betroffene Frauen mit der Gewalt ihres Partners um? Die Problematik der Partnergewalt wurde vielfach erforscht. So wurde auch in der vorliegenden Studie die Problematik aufgegliedert – von der Definition bis zu den Folgen. Diese und andere Fakten bilden die Basis für die Analyse spezifischer Hintergründe der Problematik Partnergewalt gegen Frauen. Wichtig ist die Beschäftigung mit der Gewaltbewältigung, um u.a. zu verstehen, inwiefern die Frauen ihre Bewältigung als effektiv erachten und dementsprechend weiter anwenden. Darüber hinaus vervollständigt die Gewaltbewältigung die Problematik der Partnergewalt gegen Frauen und weniger beachtete Bereiche der Forschung rücken in den Vordergrund. 

Klinische Sozialarbeit und häusliche Gewalt

Neue Erkenntnisse in der Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen

Klinische Sozialarbeit, eine in Deutschland noch junge Fachdisziplin, beschreitet neue Wege in der gesundheitlichen Versorgung, sozialen Behandlung und Unterstützung gewaltbetroffener Frauen. Sie schafft Voraussetzungen, handelt und behandelt sozialprofessionell im Umgang mit mehrfach, zum Teil akut belasteten Frauen. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit theoretischen Grundlagen und Konzepten der klinischen Sozialarbeit, deren Darstellung und praktischen Umsetzung im Arbeitsbereich Frauenzufluchtswohnung. (Be-)Handlungsschritte werden vertieft und konkretisiert und mit einer dringend notwendigen theoretischen Fundierung unterlegt. Handlungen, die in der Sozialen Arbeit eher intuitiv erfolgten, erhalten durch die klinische Sozialarbeit ein wissenschaftlich theoretisches Grundgerüst, auf dem praktische Interventionen und methodisches Handeln basieren. 

Feminismen heute

Positionen in Theorie und Praxis

Im Fokus des Bandes stehen aktuelle feministische Positionen. Die Beiträge bieten Einblicke in ausgewählte Forschungsbereiche, Themenfelder sowie Aktionsformen und fragen nach inhaltlichen Überschneidungen und möglicher feministischer Solidarität. Theoretische Beiträge wie beispielsweise von Maureen Maisha Eggers und Sabine Mohamed zum Schwarzen feministischen Denken, Frigga Haug zu marxistisch-feministischen Ansätzen oder von Karen Wagels zu queerfeministischen Positionen stehen dabei gleichberechtigt neben Beiträgen, die aus feministischen Themenfeldern und Praxen berichten.

Lebensweltgestaltung junger Frauen mit türkischem Migrationshintergrund in der dritten Generation

„Mama, erzähl mir neue Sachen, deine sind schon veraltet“

Sevnur Bülbül-Emanet fokussiert in ihrer Studie aktuelle gesellschaftliche Stereotype gegenüber Menschen mit türkischem Migrationshintergrund und beschäftigt sich mit dem Konzept der Integration. Anhand von Interviews untersucht die Autorin, wie Mädchen und junge Frauen der dritten Generation ihre Wirklichkeit konstruieren und wie sie ihre Alltagswelt erleben und deuten. Sie zeigt die Auswirkungen unterschiedlicher Facetten der Sozialisation in Familie, Schule, Gesellschaft und Peergroup auf die Lebensweltaneignung der Mädchen und jungen Frauen auf. 

Das innere Korsett

Wie Frauen dazu erzogen werden, sich ausbremsen zu lassen

Frauen dürfen heute alles – und kommen trotzdem nicht voran. Geblendet von einigen Beispielen erfolgreicher Karrierefrauen, übersehen wir, dass Frauen heute keineswegs vorpreschen, sie treten auch nicht auf der Stelle, sie rudern viel eher zurück. Frauen Feigheit vorzuwerfen, ist allerdings zu kurz gedacht. Vielmehr handelt es sich um Mechanismen, die ihnen von klein auf anerzogen werden und wie ein inneres Korsett wirken. Massnahmen wie beispielsweise die Frauenquote haben nur begrenzten Einfluss, denn sie setzen viel zu spät an. Dieses Buch zeigt, wie Mädchen in der Pubertät ihr Selbstvertrauen verlieren und Frauen immer noch durch uralte Rollenbilder ausgebremst werden. 

Geschlecht, Macht, Staat

Feministische staatstheoretische Interventionen

Ziel feministischer Staatstheorie ist es, die Vergeschlechtlichung des Staates sichtbar zu machen. Auf diese Weise soll aufgezeigt werden, wie der moderne westliche Staat dazu beiträgt, geschlechtliche Ausbeutungs-, Gewalt- und Ungleichheitsverhältnisse zu ermöglichen und zu legitimieren. 

Kanton Zürich

Auslandhilfe kommt Projekten für Kinder, Jugendliche und Frauen zugute

Der Kanton Zürich unterstützt 35 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit mit Geld aus dem Lotteriefonds. Den Maximalbeitrag von 500‘000 Franken hat der Regierungsrat zwei Vorhaben von zürcherischen Organisationen zugesprochen: Die Gebäudeversicherung und die Kantonspolizei wollen die Sicherheit von Gebäuden und Strassen in Bhutan verbessern, während die Pädagogische Hochschule ein Projekt zur Erhöhung der Akzeptanz der Schulbildung bei Roma-Kindern in Osteuropa lanciert.

BFS

Häusliche Gewalt

Die Revision der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2009 bedeutet für die statistische Beobachtung der häuslichen Gewalt einen grossen Fortschritt. Zum ersten Mal stehen detaillierte statistische Informationen zu den polizeilich registrierten Straftaten sowie den geschädigten und beschuldigten Personen im häuslichen Bereich zur Verfügung.Zum Thema:- Polizeilich registrierte häusliche Gewalt, Übersichtspublikation (BFS)- Polizeilich registrierte häusliche Gewalt 2009–2013 (BFS)

Mentoring für Frauen an Hochschulen

Die Organisation informellen Wissenstransfers

Marion Magg-Schwarzbäcker analysiert, welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Aktualität und Verbreitung von Mentoring-Programmen für Frauen in Deutschland, insbesondere an Hochschulen, hat und bezieht sich bei der empirischen Analyse auf (vorwiegend schriftliche) Dokumente eines konkreten Mentoring-Projektes. Die durch das Konzept der wissenssoziologischen Diskursanalyse inspirierte Analyse und Interpretation des Datenmaterials zeigt, dass unter den gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Hochschulausbildung in der Wahrnehmung von Mentees, Mentorinnen und Mentoren nicht ausreicht. Die Autorin arbeitet heraus, dass Mentoring als antizipatorische, intergenerationelle, erfahrungsgeleitete, informelle Kooperation und Lernform eine zeitgemäße Bereicherung der Bildungslandschaft darstellt.

Frauen in Drogenszenen

Drogenkonsum, Alltagswelt und Kontrollpolitik in Deutschland und den USA am Beispiel Frankfurt am Main und New York City

Aus einer frauenspezifischen Perspektive gibt die Studie vergleichende Einblicke in die Auswirkungen der deutschen und US-amerikanischen Drogenpolitik auf den Konsum illegalisierter Substanzen und die hiermit verknüpften gesundheitlichen und sozialen Folgen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Alltagswelt von Drogenkonsumentinnen der Straßenszenen in Frankfurt am Main und New York City. Das methodenplural ausgerichtete Forschungsdesign umfasst eine Sekundäranalyse amtlicher Statistiken, qualitative und quantitative Interviews mit Drogenkonsumierenden sowie eine Metaanalyse ethnographischer Forschungsarbeiten.

Gewalt in Paarbeziehungen - Frauen als Täterinnen

Handlungsanleitungen für die Sozialarbeit in der Beratung von Täterinnen

Frauen als Täterinnen in Paarbeziehungen sind erst seit Kurzem Teil der Diskussion um häusliche Gewalt. Die in der Gesellschaft verankerten Rollenbilder des Mannes als Täter und der Frau als Opfer widerspiegeln sich auch in den kaum vorhandenen Forschungsergebnissen zu Gewalt von Frauen in Paarbeziehungen. Erst durch Studien aus den USA, wonach Frauen genauso häufig Gewalt gegenüber Männern ausüben, gewann die Thematik auch in Europa an Brisanz und führte zu heftigen Diskursen. Vor allem die differenten Resultate der verschiedenen Forschungsansätze stehen dabei im Fokus. In der vorliegenden Arbeit wird ein Überblick über den Forschungsstand gegeben und die Entstehung von Gewalt mittels verschiedener theoretischer Ansätze auf der Mikro-, Meso- und Makroebene erklärt. Individuelle und soziale Bedingungen nehmen Einfluss auf den komplexen Vorgang der Gewaltentstehung. Die Autorinnen bewerten die Gewaltausübung in der Paarbeziehung als soziales Problem. Die Wahrnehmung der Frauen nicht nur als Opfer, sondern auch als Täterinnen ermöglicht es, deren Verantwortungsübernahme für die Tat zu fördern. Die theoriegestützten Handlungsanleitungen richten sich primär an Sozialarbeitende, die in der Beratung von Täterinnen tätig sind. Die vorliegende Arbeit soll Sozialarbeitende hinsichtlich der Komplexität des Phänomens "Gewalt in Paarbeziehungen – Frauen als Täterinnen" sensibilisieren und einen Beitrag zur fachlichen Weiterentwicklung leisten. Weitere Forschungsarbeiten, die nicht nur auf Männer als Täter abzielen, sondern auch Frauen als Täterinnen miteinbeziehen, erscheinen den Autorinnen angezeigt.