Nackte Zahlen sollen die Spitäler aufrütteln
Tausende von Patienten holen sich im Spital Infektionen: Erstmals liegen detaillierte Zahlen vor, nach welchen Eingriffen es zu wie vielen Erkrankungen kommt. Zwei Massnahmen sollen nun Hilfe bringen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Tausende von Patienten holen sich im Spital Infektionen: Erstmals liegen detaillierte Zahlen vor, nach welchen Eingriffen es zu wie vielen Erkrankungen kommt. Zwei Massnahmen sollen nun Hilfe bringen.
Was Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Langzeitpflegeinstitution mit Spiritualität verbinden und welche Wirkung dies auf ihren Berufsalltag zeigt
Für die professionelle Begleitung und Pflege von chronisch erkrankten, alten Menschen wird immer ausdrücklicher gefordert, spirituelle Bedürfnisse einzubeziehen. Dies steht häufig in Diskrepanz zur Alltagsrealität. Die Absicht der Verfasserin besteht darin, einen Prozess der bewussten Auseinandersetzung mit Spiritualität bei den Mitarbeitenden eines ausgewählten Alters- und Pflegeheims in Gang zu setzen. Zunächst wird das persönliche Verständnis der Autorin von Spiritualität transparent gemacht. Daran anschliessend sind theoretische Hintergründe zum aktuellen Stand der Spiritualitätsforschung in Entwicklungs- und Religionspsychologie, Gerontologie und Pflege dargelegt. Der empirische Teil dokumentiert das umfassende Praxisprojekt. Das Ergebnis sämtlicher Teilprojekte ist in einem betriebsinternen Grundlagenpapier zusammengeführt und erweitert. Altersinstitutionen und interessierte Personen können darin eine anregende Diskussionsbasis finden. Die Arbeit wurde mit dem Forschungspreis 2005 der Pro Senectute Schweiz gewürdigt.
Das Schlagwort der Patienten-Selbstbestimmung ist gegenwärtig Gegenstand vieler Diskussionen im Gesundheitswesen bzw. der Gesundheitspolitik. Das Ziel all dieser Diskussionen ist die Stärkung der Patienten-Selbstbestimmung. Menschen sollen immer – auch und vielleicht gerade in Krankheitsphasen – selbstbestimmt sein und am medizinischen Entscheidungsprozess aktiv teilnehmen. Es stellt sich die Frage: Wollen und können sie das? Diese Frage wird umso dringlicher, wenn es um palliative Krankheitssituationen geht. Was können Selbstbestimmung und gemeinsame Entscheidungsfindung in einer solchen Situation bedeuten? Dieser Frage geht die vorliegende Arbeit nach. Hierfür wurden ein qualitativer Forschungszugang gewählt und mittels leitfadengestützter Interviews 25 Patienten der Palliativstation am Universitätsklinikum Freiburg befragt. Die Interviews wurden digital aufgenommen, transkribiert und mithilfe der integrativen, texthermeneutischen Analysemethode bearbeitet.
Die Zürcherinnen und Zürcher haben dem Gesundheitswesen im Kanton auch im vergangenen Jahr gute Noten gegeben. Das zeigt die neuste repräsentative Umfrage, die im Auftrag der Gesundheitsdirektion durchgeführt worden ist. Der Systemwechsel in der Spitalfinanzierung auf den 1. Januar 2012 hatte keine negativen Auswirkungen: Sowohl das Vertrauen der Zürcher Bevölkerung in die Gesundheitsversorgung als auch die Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen haben sich im Mehrjahresvergleich weiter verbessert.
Soziale Arbeit im Gesundheitswesen wird meist als das „Soziale“ am bio-psycho-sozialen Gesundheitsmodell gedeutet. Die soziale Dimension von Gesundheit ist aber auch in allen anderen Feldern der Sozialen Arbeit von großer, wenn nicht entscheidender Bedeutung. Was gilt es an der Schnittstelle von Sozialer Arbeit und Gesundheit zu erforschen?
Der UNO-Sonderberichterstatter über Folter und grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung, der Argentinier Juan E. Méndez, hat einen Bericht über Misshandlung im Gesundheitswesen erarbeitet und dem Menschenrechtsrat an dessen 22. Sitzung im Februar 2013 vorgestellt.
Das Institut Alter hat in Zusammenarbeit mit Curaviva Schweiz ein Themenheft erstellt, welches sich der Gestaltung attraktiver Arbeitsplätze in der Langzeit-, Kurzzeit- und Überganspflege und der Betreuung widmet.Download des Heftes
Die Auseinandersetzung mit Fragen der Gesundheit hat im Studium der Sozialen Arbeit seit langem einen festen Platz. Relevant ist das Thema einmal, um Sozialarbeiter auf eine Tätigkeit im Gesundheitswesen vorzubereiten (20% aller Sozialarbeiter sind hier tätig); zum anderen haben es Sozialarbeiter in fast allen Arbeitsfeldern mit "Gesundheitsarbeit" zu tun.
Erste landesweite Bestandsaufnahme der Spitalsozialarbeit in der Schweiz
Jedes Jahr werden in den Schweizer Spitälern rund 110 000 Patientinnen und Patienten sozial beraten, 90% im stationären Setting, 10% ambulant. Spitalsozialarbeit zielt auf die Förderung von Selbständigkeit und Integration sowie auf die materielle Grundsicherung von Patientinnen und Patienten hin. Erstmals wurde nun im Auftrag des schweizerischen Fachverbands Sozialdienst in Spitälern SFSS eine landesweite Bestandsaufnahme „Spitalsozialarbeit in der Schweiz“ durchgeführt.Publikation: Bestandsaufnahme Spitalsozialarbeit in der Schweiz (BASS)
Das Berufsfeld der Sozialarbeit in Spitälern entwickelt sich rasch. Das Ziel der vorliegenden Bestandsaufnahme besteht darin, eine Übersicht über das Feld der Sozialarbeit in Spitälern zu generieren – sowohl über die Verbreitung und die Arbeitsbedingungen als auch über die vorhandenen Arbeitsinstrumente und Kompetenzen und über die Herausforderungen bei der Aufgabenerfüllung. Die vorliegende Bestandsaufnahme «Spitalsozialarbeit in der Schweiz» wurde im Auftrag des Schweizerischen Fachverbands Sozialarbeit in Spitälern (SFSS) vom Büro für arbeitsund sozialpolitische Studien (BASS) erarbeitet.
Telefondienst für schnelle Verständigung
Wenn in einem Notfall Hilfsbedürftige und Helfer nicht die gleiche Sprache sprechen, braucht es dringend eine Übersetzung. Seit zwei Jahren gibt es in der Schweiz rund um die Uhr einen Telefondolmetsch-Dienst. Das Pilotprojekt ist noch nicht kostendeckend.
Beiträge zu Bildung, Gender und Care
Das Thema „Migration und Familie" findet seit einigen Jahren verstärkt Beachtung. Dies geschieht meist im Zusammenhang mit der Thematisierung von Problemen und Defiziten, insbesondere in den Bereichen Bildung und Erziehung, sowie in Bezug auf das Geschlechterverhältnis. In anderer Weise erfolgt diese Thematisierung im Care-Bereich: Während einerseits Familien bei der Betreuung und Pflege von Angehörigen zunehmend auf die Arbeit von Migrant/innen angewiesen sind, wird anderseits gerade diese Konstellation zur Belastungen für die Familien der Migrant/innen. Die Beiträge des Bandes greifen die Vielfalt und Widersprüchlichkeit familialer Praxen im Kontext von Migration auf und liefern differenzierte Analysen zu aktuellen Fragen von Bildung, Gender und Care.
Der Bundesrat hat im Januar 2013 die Gesamtschau „Gesundheit2020“ verabschiedet. Mit insgesamt 36 Massnahmen in allen Bereichen des Gesundheitssystems soll die Lebensqualität gesichert, die Chancengleichheit gestärkt, die Versorgungsqualität erhöht und die Transparenz verbessert werden. Die Massnahmen werden in den nächsten Jahren schrittweise und unter Einbezug aller wichtigen Akteure umgesetzt. Mit dem Ziel, das Schweizer Gesundheitssystem optimal auf die kommenden Herausforderungen auszurichten und gleichzeitig bezahlbar zu halten.Zum Thema: - Bericht Gesundheit2020 (EDI)- Gesamtschau in der Gesundheitspolitik: Bersets Auslegeordnung (NZZ)
Das Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlicht zum ersten Mal einen Bericht, der einen Überblick über alle verfügbaren statistischen Daten zum Thema Gesundheit liefert. Die Publikation geht auf alle Aspekte der Gesundheitsstatistik ein: auf die Rahmenbedingungen und Gesundheitsdeterminanten, den Gesundheitszustand der Bevölkerung und die Inanspruchnahme von Pflegeleistungen, das Gesundheitssystem und dessen Finanzierung.
Caritas Schweiz stellt Pflegerinnen und Pfleger aus Rumänien an, die in der Schweiz ältere Menschen zu Hause betreuen.
Im Schweizer Spitalwesen gibt es Privatisierungstendenzen – eine Folge der Einführung der Fallpauschalen. Firmen wie Genolier/Aevis liegen auf der Lauer und halten wenig von Gesamtarbeitsverträgen.
Im Jahr 2011 wurden 935'384 Personen in den Schweizer Spitälern behandelt, was 12,4 Prozent der Schweizer Bevölkerung entspricht. Die Gesamtzahl der Hospitalisierungen belief sich damit auf rund 1,36 Millionen.
Die schweizerische Ausschaffungspraxis in Bezug auf Ausländer mit schweren Gesundheitsproblemen - rechtliche Fragen und Konsequenzen auf menschlicher Ebene.Bericht Renvois & accès aux soins (o.d.a.e.)
Der Newsletter der Plattform Dialog Nationale Gesundheitspolitik erscheint dreimal jährlich mit kurzen Informationen zu aktuellen Diskussionen, welche im Rahmen des Dialogs Nationale Gesundheitspolitik geführt werden. Der ";Dialog Nationale Gesundheitspolitik"; ist die ständige Plattform von Bund und Kantonen, mittels der die beiden Dialogpartner gesundheitspolitische Themen und Aufgaben diskutieren und die nötigen Absprachen treffen.
Finanzierung der Gesundheitsleistungen für die Wohnbevölkerung
Die Finanzierung der Gesundheitsausgaben (62,5 Milliarden Franken im Jahr 2010) ist ein wichtiges Thema der Sozial- und Gesundheitspolitik. 2012 änderte das Bundesamt für Statistik (BFS) den Analyserahmen, um ihn den OECD-Normen1 der Gesundheitskonten2 anzupassen und die Beiträge der AHV-/ IV-Ergänzungsleistungen und anderer bedarfsabhängiger Sozialleistungen für Haushalte3 zu berücksichtigen. Die nach dem neuen Analyserahmen ermittelten Daten für 2008 bis 2010 zeigen eine Erhöhung des Anteils der öffentlichen Finanzierung und einen rückläufigen Anteil der privaten Haushalte.