Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: stoffgebundene Abhängigkeit

661 Beiträge gefunden


Recovery-orientierte Pflege bei Suchterkrankungen

Langwierige Krankheitsverläufe, Rückschläge, Stigmatisierungserfahrungen und Folgeerkrankungen machen Zuversicht und Hoffnung zu wichtigen Ressourcen im Genesungsprozess von Menschen mit Suchterkrankungen. Die Unterstützung eines recovery-orientierten Genesungsweges erfordert von den Pflegenden, drogen- oder alkoholabhängige Menschen bei der Aufarbeitung ihren individuellen Erfahrungen, Geschichten und Bedürfnisse hilfreich zu begleiten. Dieser praxisnahe Leitfaden fasst das Grundlagenwissen zu Suchterkrankungen und die spezifische Bedeutung des Recovery-Ansatzes für die stationäre und ambulante Pflege zusammen. Mithilfe des Gezeiten-Modells als Kompass stellt Esther Indermaur die einzelnen Schritte des Pflegeprozesses wie Informationssammlung, Anamnese, Zielfindung, Planung und Evaluation in übersichtlichen Kapiteln dar.

Drogen

Die Geschichte eines langen Krieges

Der Krieg gegen die Drogen gilt inzwischen als gescheitert, der Handel mit Drogen ist ein blühendes Geschäft, alle Massnahmen gegen den Konsum sind weitgehend erfolglos. Woran liegt das? Der britische Journalist Johann Hari begibt sich auf eine einzigartige Reise – von Brooklyn über Mexiko bis nach Deutschland – und erzählt die Geschichten derjenigen, deren Leben vom immerwährenden Kampf gegen Drogen geprägt ist: von Dealern, Süchtigen, Kartellmitgliedern, den Verlierern und Profiteuren. Mit seiner grandiosen literarischen Reportage schreibt Hari sowohl eine Geschichte des Krieges gegen Drogen als auch ein mitreissendes und streitbares Plädoyer zum Umdenken.

Tabak und Gesellschaft

Vom braunen Gold zum sozialen Stigma

Am Kulturgut Tabak lassen sich die sozialen und kulturellen Veränderungen Europas und der Welt nachzeichnen. Was im 16. Jahrhundert als ‚braunes Gold‘ in die vornehmen Kreise Europas gelangte und die Genusskultur vieler Menschen für Generationen bestimmen sollte, wurde seit dem Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend stigmatisiert und als gesundheitliches Übel der Moderne dargestellt. Ungeachtet dessen ist die Kulturgeschichte des Tabaks facettenreich und in vielerlei Hinsicht wesentlich komplexer.Im vorliegenden Sammelband wird das Kulturgut Tabak aus verschiedenen sozialen, kulturellen, ökonomischen sowie politischen Perspektiven untersucht und zu einem differenzierteren Verständnis seiner Geschichte beigetragen. 

Die Zeit

Zahl der Drogentoten deutlich gestiegen

Drogensucht

In Deutschland sind 2015 fast 20 Prozent mehr Menschen an Rauschgift gestorben als im Jahr zuvor. Auch die Zahl der erstmals registrierten Konsumenten stieg an. Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist nach Informationen der Welt am Sonntag erheblich gestiegen. Im Jahr 2015 habe es 1.226 rauschgiftbedingte Todesfälle gegeben und damit 18,8 Prozent mehr als im Jahr davor, meldete die Zeitung unter Berufung auf eine interne Erhebung des Bundeskriminalamts (BKA).Zum Thema: Ambivalenz ist attraktiv (taz.de)„Brauchst Du was? Sex?“(Frankfurter Allgemeine)

Deutsches Ärzteblatt

UN-Bericht: Fast ein Viertel der EU-Bürger hat Drogenerfahrung

Fast jeder vierte erwachsene EU-Bürger hat zumindest einmal im Leben illegale Drogen ausprobiert. An der Spitze steht dabei Cannabis, mit weitem Abstand folgen Kokain, Ecstasy und aufputschende Amphetamine. Dies geht aus dem Jahresbericht 2015 des Internationalen Suchtstoffkontrollrats hervor, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Dänemark, Frankreich und Großbritannien gehören demnach zu den EU-Staaten mit der höchsten Quote von Menschen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren, die Drogen zumindest einmal im Leben missbraucht haben.- Forschungsbericht

Sucht Schweiz

Bei Alkoholproblemen: Den Mut haben, Hilfe zu holen

In der kalten Jahreszeit ist das Beratungsteam von Sucht Schweiz besonders gefordert. Anfragen häufen sich. Es sind vor allem Angehörige, die Rat suchen. Darunter Partnerinnen und Partner von Menschen mit Alkoholproblemen, für die Sucht Schweiz eine neue Broschüre bereithält. Sie zeigt Lösungswege und ermutigt Unterstützung zu holen – ein Schritt, den trotz grosser Belastungen bisher nur eine Minderheit tut.

Sucht Schweiz

Legale Überdosis

Die Verschreibungspraxis von rezeptpflichtigen Schmerzmitteln auf Opiatbasis hat in den Vereinigten Staaten über die letzten Jahre zu einer regelrechten Epidemie von Todesfällen durch Überdosis geführt. 2014 sind in den USA täglich rund 125 Menschen an einer Überdosis gestorben, was mit der HIV-Epidemie Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre vergleichbar ist.Zum Thema: «Die Angst vor Benzodiazepinen ist übertrieben» (Berner Zeitung)

SuchtMagazin Nr. 1/2016 - Rückfall

Rückfall ist ein zentraler Begriff in der Suchthilfe, der in den letzten 30 Jahren einem erheblichen Bedeutungswandel unterworfen war. Früher als Katastrophe angesehen, gilt Rückfall heute als häufig vorkommendes prozessuales Ereignis auf dem Veränderungsweg. Beachtenswert ist aber, dass es keine einheitliche Definition, Modell- oder Theoriebildung gibt. Aus den unterschiedlichen Betrachtungsweisen lässt sich eine Vielzahl von diagnostischen, therapeutischen, oft noch immer ideologiegeprägten Handlungsweisen ableiten.