Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gender Studies

141 Beiträge gefunden


Männlichkeitssoziologie

Studien aus den sozialen Feldern Arbeit, Politik und Militär im vereinten Deutschland

Sylka Scholz untersucht aus einer männlichkeitstheoretischen Perspektive diejenigen sozialen Felder, welche für die soziale Konstruktion von Männlichkeit(en) zentral sind: Erwerbsarbeit, Politik und Militär. Im Mittelpunkt stehen solche Fragen wie: Welche Folgen haben Prekarisierung und Subjektivierung von Erwerbsarbeit für Männer und männliche Identitätskonstruktionen? Wie verändert der Eintritt von Frauen in Spitzenpositionen das männlich codierte politische Feld? Welche Bedeutung hat militarisierte Männlichkeit in einer ‚vereinten‘ Bundeswehr in Friedenseinsätzen mit ‚robustem Mandat‘? Ausgehend von einem modernisierungstheoretischen Konzept von Geschlechterverhältnissen untersucht sie, inwieweit auch 20 Jahre nach der politischen Vereinigung Unterschiede in Ost- und Westdeutschland bestehen.

Das (zweite) andere Geschlecht

Der Diskurs „Frau“ im Wandel

Das andere Geschlecht' von Simone de Beauvoir gilt als Klassiker der feministischen Literatur und sorgte nach seiner Veröffentlichung im Frankreich der späten 1940er-Jahre für einen Skandal. Wie jedoch wird der Themenkomplex der Geschlechterdifferenz, am Beispiel Mutterschaft verdeutlicht, in den deutschsprachigen Erst- und Neuübersetzungen aus den Jahren 1951 bzw. 1992 umgesetzt? Diese Frage beantwortet Sophie Beese mittels der Methode einer vergleichenden Übersetzungsanalyse nach Michel Foucault. Ausgehend von veränderten Gesellschaftsstrukturen untersucht sie deren Auswirkungen auf (Neu-)Übersetzungen, womit diese zugleich als gesellschaftlich eingebettete und beeinflusste Texte erkennbar werden. 

Artgerechte Haltung

Es ist Zeit für eine jungengerechte Erziehung

Jungs sind die Bildungsverlierer der Nation! Die Pädagogik ist einseitig geworden, weil sie auf die Bedürfnisse von Mädchen fixiert ist. Immer weniger Menschen scheinen das Geheimnis glücklicher Jungs zu kennen: Sobald ein Junge seine Grenzen austesten will, sind wir mit ihm überfordert. Wir müssen umdenken, damit Jungs wieder Jungs sein dürfen: anstrengend, energiegeladen und bewegungsfreudig.Birgit Gegier Steiner fordert in ihrem Buch eine jungengerechte Erziehung für Kindergarten, Schule und Zuhause, die die Bedürfnisse von Jungen berücksichtigt und sie ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend fördert und fordert. Birgit Steiner verrät außerdem, was Fussball mit Erziehung zu tun hat: Es wird Zeit für das »fußballdidaktische Prinzip«.

Bildung - Selbst(bild) - Geschlechterbilder

Der hier vorliegende Sammelband spiegelt die breite disziplinäre Aufstellung des Graduiertenkollegs "Gender und Bildung" der Universität Hildesheim wider. So finden sich hier Aufsätze aus der Erziehungs-, Sozial- und Kulturwissenschaft neben Beiträgen aus den deutschen und englischen Literaturwissenschaften und den Gender Studies ebenso wie Aufsätze aus der Chemiedidaktik, dem Bereich der Nachhaltigkeit und der Ethnologie. Dieses vermeintliche "Nebeneinander" unterschiedlichster disziplinärer Auseinandersetzungen mit "Gender" und "Bildung" entpuppt sich als besondere Möglichkeit interdisziplinären Lesens. 

Lernen über Geschlecht

Genderkompetenz zwischen (Queer-)Feminismus, Intersektionalität und Retraditionalisierung

Das Buch bietet eine Einführung in historische, theoretische und aktuelle Entwicklungen geschlechterreflektierender und (queer-)feministischer Bildung. In einem empirischen Teil zu biografischen »Genderlernprozessen« wird zudem gezeigt, dass sich subjektive Lerngründe, Lernwiderstände und Handlungsfähigkeiten nur dann verstehen lassen, wenn diese vor dem Hintergrund einer Analyse vielfältiger, intersektionaler Spannungsfelder betrachtet werden.Judith Krämers lerntheoretischer Debattenbeitrag zum Lernen über soziale Ungleichheitsverhältnisse gibt zugleich Handlungsimpulse für eine subjektorientierte und gendersensible Bildung. 

queer Denken – queer Handeln

Theoretische Annäherung an queer und Anregungen zur Umsetzung in der Offenen Jugendarbeit

Mädchen oder Junge? Unmittelbar nach der Geburt werden Menschen dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zugeordnet und somit in ihrer Rolle, in ihrem Sein und Handeln unhinterfragt determiniert. Aus dem anatomisch wahrnehmbaren Geschlecht wird auf das soziale Geschlecht, auf die gegengeschlechtliche Begehrensform und die Identität geschlossen. Alle Formen des Seins wie Homosexualität, Transgender und Intersexualität, welche nicht dieser Kohärenz und der Geschlechterdualität entsprechen, werden entnormalisiert und somit diskriminiert. In sich täglich wiederholenden Handlungen sowie den vermittelten (Rollen)Bildern in allen gesellschaftlichen Bereichen werden diese herrschenden Normen der Zweigeschlechtlichkeit und der Heteronormativität hergestellt und reproduziert. 

Teaching Gender?

Zum reflektierten Umgang mit Geschlecht im Schulunterricht und in der Lehramtsausbildung

Schule ist kein geschlechtsneutraler Raum. Asymmetrische Geschlechterverhältnisse und Stereotype werden in Lehrmaterialien, Unterrichtsgestaltungen und Interaktionen vielfach (re-)produziert. Eine reflektierte Pädagogik ist gefragt, um den Zweigeschlechtlichkeit zementierenden Differenzierungen entgegenzuwirken.Auf die Gender Studies aufbauend und ausgehend von MINT-Fächern, Sprachunterricht, ästhetischen Fächern sowie »Gesellschaft lernen« werden in diesem Buch konkrete Analysen und exemplarische Umsetzungsbeispiele für den Schulunterricht präsentiert. Weitere Beiträge stellen zudem erprobte Konzepte zur Integration von Gender in die Lehramtsausbildung vor. 

Pädagogik und Männlichkeit

Eine Einführung

Junge- und Mann-Sein werden in dieser Einführung als offene wie verdeckte Bezüge in Lern- und Lehrprozessen in unterschiedlichen pädagogischen Kontexten thematisiert. Indem Männlichkeit und Maskulinität als Aneignungs- und Bewältigungsmuster erkannt werden, können sie nicht nur – wie üblich – rekonstruktiv, sondern vor allem auch pädagogisch aufgeschlossen werden. Das wird für die pädagogischen Institutionen Familie, Schule, Jugendarbeit und Erwachsenbildung durchgearbeitet. Auch können die Rollen des Vaters, Erziehers, Lehrers und Sozialarbeiters in ihrer Spannung zu Männlichkeit und Junge-/Mann-Sein betrachtet werden. Schliesslich werden methodisch-praktische Anregungen vorgestellt.

Die konstruierte Frau und ihr Körper

Eine psychoanalytische, sozialwissenschaftliche und genderkritische Studie

Angesichts des aktuellen psychoanalytischen Geschlechterdiskurses ist eine Korrektur der bisherigen Konstrukte der psychosexuellen Entwicklung dringend erforderlich. Dazu untersucht Helga Krüger-Kirn den Zusammenhang von Körper und geschlechtlicher Subjektivierung unter Bezugnahme auf Freud, Lacan, Laplanche und Butler. Die Frage, wie sich soziale Ordnungen in die Körper einschreiben, wird exemplarisch an den Themen Schönheit – einschliesslich bulimischer Essstörungen –, Kinderwunsch, Schwangerschaft und Muttersein diskutiert.Ergebnis der theoretischen Reflexionen ist ein intersubjektiver Körperbegriff, der als Bezugspunkt für die Untersuchung von 30 abgeschlossenen Frau-Frau-Psychoanalysen dient. Sie verdeutlichen die Diskrepanz zwischen körperlichem Selbsterleben und normativen Zuschreibungen. 

Zeitgenössische Gesellschaftstheorien und Genderforschung

Einladung zum Dialog

Der Band will am Beispiel ausgewählter zeitgenössischer Gesellschaftstheorien, die bereits mehrheitlich auch in der Genderforschung rezipiert werden, zum stärker systematisierten Dialog zwischen Genderforschung und Gesellschaftstheorien einladen. Unter Bezugnahme auf gemeinsame Leitkategorien berücksichtigen die Beiträge den Entstehungskontext der behandelten Gesellschaftstheorien sowie den zeitdiagnostisch relevanten Rezeptionsrahmen und entwickeln Perspektiven, die Gender als selbstverständlichen Bestandteil von Gesellschaft(stheorien) in das jeweilige Theoriegerüst einflechten. Dabei werden der Ort von Gender in der jeweiligen Theorie ausgelotet und Ansatzpunkte für den Theorienvergleich wie auch den weiteren Dialog von Gesellschaftstheorien und Genderforschung aufgezeigt. Zielsetzungen sind, Leerstellen der Gesellschaftsanalyse hinsichtlich der komplexen Einbettung der Geschlechterverhältnisse fokussierter zu erarbeiten und Erkenntnisse und Potenziale der Genderforschung gesellschaftstheoretisch rückzubinden. 

Feministische Theologie und Gender

Interdisziplinäre Perspektiven

Feministische Theologie und Gender sind nicht identisch, sie können sich jedoch in vielerlei Weise ergänzen. Während Feministische Theologie vor allem die Minderbewertung, die Benachteiligung und Unterdrückung von Frauen zum Ausgangspunkt hatte, geht es bei Gender um Männer-, Frauen- und Geschlechterforschung. Inzwischen zeigt sich, dass nicht eine Seite allein, sondern der Zusammenhang der Probleme gesehen und aufgearbeitet werden muss.An der Wende zum 21. Jahrhundert haben zahlreiche neue Methoden in den verschiedenen Wissenschaften die Lage verändert. Die Globalisierung machte auch vor der Theologie nicht halt.  

Das Leben der Geschlechter

Mythen und Fakten zu Ehe, Partnerschaft und Familie

Befindet sich Deutschland tatsächlich auf dem Weg in die »Single-Gesellschaft«? Sind Online-Beziehungen »normalen« Beziehungen unterlegen? Hat der Feminismus die Frauen trotz aller Errungenschaften unglücklicher gemacht? Fördern Kinder tatsächlich die Lebenszufriedenheit der Eltern, und was hat die Liebe damit zu tun, dass Arm und Reich in Deutschland immer weiter auseinanderdriften? Entlang solcher Fragen konfrontiert Rüdiger Peuckert Alltagsmythen aus dem Bereich Paarbeziehung, Familie, Geschlechterverhältnis und Sexualität mit den Ergebnissen nationaler und internationaler empirischer Studien.Treibende Kraft hinter dem Wandel von Partnerschaft, Ehe und Familie ist die veränderte Rolle der Frau. Junge Frauen befinden sich heute in einer widersprüchlichen Situation, denn den typischen weiblichen Lebensentwurf gibt es nicht mehr. 

Akademische Wissenskulturen und soziale Praxis

Geschlechterforschung zu natur-, technik- und geisteswissenschaftlichen Fächern

Gesellschaftliche Vorstellungen von Geschlecht sind sowohl in die Alltagspraktiken des wissenschaftlichen Feldes als auch in die Praktiken der Erkenntnisgewinnung eingelagert. Hiervon ausgehend analysieren die in diesem Buch versammelten Beiträge die unterschiedlichen und komplexen Formen der Vergeschlechtlichung von Wissenschaft auf der Ebene des Wissens sowie auf der Ebene der sozialen Praxis. In historischer wie in gegenwartsbezogener Perspektive werden dabei Fächer aus Natur-, Technik- und Geisteswissenschaften untersucht. Ausserdem werden geschlechterkritische Interventionsmöglichkeiten zur Diskussion gestellt.

Intersektionalität und Forschungspraxis

Wechselseitige Herausforderungen

Das von der US-amerikanischen Rechtswissenschaftlerin Kimberlé W. Crenshaw entwickelte Bild der Überkreuzung (intersection) von Ungleichheitsdimensionen hatte in den vergangenen Jahren einen kaum zu überschätzenden Einfluss, vor allem auf die soziologische Geschlechterforschung. Aber trotz intensiver theoretischer Debatten um intersektionale Analyseperspektiven, ist die Umsetzung in die Forschungspraxis häufig mit Schwierigkeiten verbunden. In diesem Band werden daher aus verschiedenen disziplinären Perspektiven Fallbeispiele in den Blick genommen, um den konkreten Nutzen, aber auch die Herausforderungen intersektionaler Analysen beispielhaft herauszuarbeiten. 

Sicherheitssektorreform und Gender in der Türkei

Perspektiven lokaler Frauenorganisationen

Sicherheitssektorreformen stellen seit den 1990er Jahren ein Konzept der internationalen Gemeinschaft dar, um defizitären staatlichen Sicherheitsapparaten zu begegnen. Ethnologische Perspektiven finden erst in den letzten Jahren Eingang in die wissenschaftliche Auseinandersetzung damit. Umso deutlicher zeigt die Autorin den Wert ethnologischer Forschungszugänge zu den vielfältigen Interaktionen im Reformgeschehen.Die Studie stellt eindrucksvoll dar, dass ethnographische Rekonstruktionen wertvolle Einblicke in die Wechselbeziehungen geben, in denen lokale Akteure die Programme internationaler Geber wahrnehmen und mitgestalten.  

Ein Mann ist keine Altersvorsorge

Warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig ist

Viele Frauen stehen heute finanziell auf eigenen Füssen. Aber es gibt immer noch Frauen, die sich auf einen Versorger verlassen und darauf vertrauen, dass die grosse Liebe schon hält. Die Realität sieht leider anders aus. Nach einer Trennung droht gerade Frauen, die ihren Beruf für die Familie aufgegeben haben, häufig eine schmerzhafte Altersarmut.Helma Sick und Renate Schmidt rufen die Frauen auf, die Notwendigkeit ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. Und sie benennen, was Politik und Wirtschaft verändern müssen, damit Frauen Familie und Beruf besser vereinbaren können.

Moral Leaders

Medien, Gender und Glaube in den USA der 1970er und 1980er Jahre

Im Jahr 1980 waren in den USA jene Stimmen nicht mehr zu überhören, die nach moralischer Führung verlangten. Doch aus welchem Stoff war die Forderung nach »Moral Leaders« gestrickt? Felix Krämer ordnet Botschaften und Medien für die Zeitgeschichte der USA neu und verortet eine entscheidende Triebfeder diskursiven Wandels in einer dynamischen Fernsehöffentlichkeit. Anhand der Abendnachrichten von ABC, CBS und NBC zeigt er die Kämpfe in einer intersektionalen Geschlechterordnung – von verschiedenen Emanzipationsbewegungen der späten 1960er Jahre über eine angebliche Krise der US-Männlichkeit bis zum wachsenden Einfluss einer weissen evangelikalen Bewegung. Seine Studie zeigt, wie Politiker zu Predigerfiguren wurden, während sich gleichzeitig kulturelle Verteilungskämpfe in den 1980er Jahren erheblich verschärften.