Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Psychoanalyse

246 Beiträge gefunden


Eine klinische Einführung in die Lacan’sche Psychoanalyse

Theorie und Technik

Finks Einführung ist zu einem Standard geworden. Sie ist eine praxisnahe Darstellung von psychoanalytischen Denkweisen, die durch Lacan eine Neuformulierung und oft formelhafte Zuspitzung erfahren haben. Fink begegnet dem verbreiteten Missverständnis, demzufolge Lacan nur ein postmoderner Theoretiker wäre, indem es die Begriffe Lacans in den klinischen Kontext stellt und so deren analytische Kraft aufzeigt.Durch seinen übersichtlichen Aufbau wird das Buch zum Nachschlagewerk. Vom zentralen Begriff des »Begehrens« ausgehend führt es über die Analyse von Psychose, Neurose und Perversion zum Lacan’schen Spezifikum des »Geniessens« (jouissance).

KiTa Fachtexte

Psychoanalytische Pädagogik als Kindergartenkonzept

Die Psychoanalytische Pädagogik hat den Anspruch Bildung, Erziehung und ontogenetische Entwicklung im gesamtgesellschaftlichen Kontext kritisch zu betrachten. Sie bietet ein großes Potential für die langfristige Entwicklung des Kindes mit Fokus auf dessen psychische Gesundheit. Psychoanalytisches Denken und Handeln heißt einen besonderen Schwerpunkt auf die Interaktion zwischen PädagogiInnen und Kind zu legen und unbewusste Motive in konflikthaften und belastenden Situationen zu erkennen. Im vorliegenden Text wird zum Einen vorgestellt, welche interdisziplinären Kenntnisse notwendig sind, um dem psychoanalytischen Bildungsanspruch insbesondere im Sinne der Selbstbildung gerecht zu werden. Zum Anderen soll ein Beitrag zur Aufklärung und Verbreitung der Psychoanalytischen Pädagogik geleistet werden, da diese bisher kaum Einzug in den Kindergartenalltag erhalten hat und in der Gesellschaft größtenteils unbekannt ist. Zu diesem Zweck wird ein Kindergartenkonzept nach dem Ansatz der Psychoanalytischen Pädagogik vorgestellt, welches das Potential der Psychoanalytischen Pädagogik als Hilfestellung für eine gesunde kindliche Entwicklung aufzeigen hilft.

Psychoanalyse für den Alltag

Lebensberatung und Lebenshilfe

Im Geist der Psychoanalyse hat der Autor die grösstenteils wie Briefe gestalteten Texte geschrieben. Sie können als Lebensberatung und Lebenshilfe verstanden werden. Das Buch deckt ein breites Spektrum von Themen ab, die jeden ansprechen und interessieren, den das Leben - seine Probleme und seine Freuden - beschäftigt: Realismus, Echtheit (Authentizität), Selbstfindung, Gefühle, Empathie (im Gegensatz zu 'Mitleid'), Solidarität, Sprache (Kommunikation), Glück, Partnerschaft, 'wahre' Liebe, Triebe, (Denk-)Gewohnheiten, Sinn des Lebens, Zeit, Alter, Sterben und Tod, Suizid, 'Ewiges Leben', Religion, Meditation, Achtsamkeit, Ethik, Kultur, Geschichte, psychische Erkrankungen (Depression, Neurose, Psychose, Persönlichkeitsstörungen, Psychosomatik, Sucht) und Psychotherapie sowie das 'grosse Ganze', die 'All-Einheit', das Universum und die Quanten-Physik. 

Anerkennung, Zeugenschaft und Moral

Soziale Traumata in psychoanalytischer Perspektive

In vielen Teilen der Welt herrscht kollektive Gewalt. Zahllose von Krieg und Folter, Verfolgung und Vertreibung betroffene Menschen leiden zeitlebens unter den ihnen zugefügten Verletzungen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Jessica Benjamin entfaltet Grundzüge einer sozial- und kulturwissenschaftlichen, intersubjektivitätstheoretischen Psychoanalyse, deren gesellschaftliche und politische Bedeutung unverkennbar ist. An Beispielen aus der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts legt die Autorin dar, wie die Figur des »moralischen Dritten« eine Praxis »restaurativer Gerechtigkeit« und sozialer Anerkennung stärken kann. Die damit verwobenen Chancen auf Versöhnung erscheinen heute wichtiger denn je.

Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie

Ergebnisse der Säuglings- und Bindungsforschung belegen den grossen Einfluss der frühen Kindheit auf die Entwicklung. Für Familien sind der Übergang zur Elternschaft und die ersten Lebensjahre des Kindes sehr sensible und krisenanfällige Phasen, so dass unterstützende Angebote hilfreich und oft notwendig sind. Das breite Spektrum im Bereich Früher Hilfen reicht von Prävention über Beratung, Krisenintervention bis zu Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie. Zahlreiche Beispiele illustrieren die vielfältigen Störungsbilder, die sich in der Beziehung zwischen Säugling/Kleinkind und Eltern entwickeln können, und stellen die verschiedenen psychoanalytischen Behandlungsmethoden vor. 

Grenzen und Grenzverletzungen in Bildung und Erziehung

Psychoanalytisch-pädagogische Perspektiven

Wer in pädagogischen Kontexten handelt, wird früher oder später mit Grenzen und Grenzverletzungen konfrontiert: sowohl bei den eigenen Grenzen als auch bei den Grenzen der Gegenüber, der organisatorischen und gesellschaftlichen Strukturen oder der angewandten Methoden. Die AutorInnen nehmen sich dieses aktuellen Themas an und reflektieren aus einer psychoanalytisch-pädagogischen Perspektive das Anerkennen und Überwinden, aber auch das Überschreiten von Grenzen in seiner personalen, fachlichen und gesellschaftlichen Bedeutung.

Formen des Andersverstehens

Psychoanalytische Teamarbeit in der teilstationären Behandlung bei psychosomatischen Erkrankungen

Psychoanalytisches Verstehen hat aufgrund der Beschäftigung mit dem dynamisch Unbewussten die Besonderheit, ein »anderes« Verstehen zu sein: ein Verstehen, das sich demjenigen widmet, das dem Sinn entgegensteht. Psychosomatische Erkrankungen bilden dafür ein besonderes Feld, weil ihre Psychodynamik wesentlich in einem negativen Sinn begriffen werden kann: als eine Zurückweisung von Beziehung, Besetzung und Bedeutung.Timo Storck untersucht die Verläufe von acht Behandlungen mit psychosomatisch erkrankten PatientInnen in psychoanalytisch ausgerichteter teilstationärer Behandlung. Die Auswertung dieser empirischen Daten ergänzt er durch konzeptuelle und methodologische Überlegungen: zu psychoanalytischen Konzeptionen psychosomatischer Erkrankungen, zu Theorie und Praxis von Klinikbehandlungen sowie zu einer psychoanalytischen Hermeneutik. 

psychosozial 144: Masken des Bösen

Schwerpunktthema: Masken des BösenBriefwechsel der Herausgeber über die Rede vom »Bösen«Statt eines EditorialsRolf Haubl & Ferdinand SutterlütyWider die Dämonisierung des BösenTheologisch-anthropologische EinsprücheWolfgang PalaverDer infame SouveränFigurationen des Bösen in Shakespeares Richard IIIAchim GeisenhanslükeAn den Grenzen des RechtsÜber die Bedeutung »des Bösen« in freien GesellschaftenBenno ZabelDie Jagd nach dem BösenFranziska Lamott»Böse« ist nicht nur ein WortHelga Cremer-SchäferDie neurowissenschaftliche Suche nach dem BösenTorsten Heinemann»Wir töten nicht durch Gift«Psychoanalytisch-sozialpsychologische Überlegungen zur Grausamkeit der NS-TatenJan LohlDie Psychoanalyse und das BöseZum Todestrieb – oder was es heißt, »seine Seele zu verkaufen«Robert Heim

Internationale Psychoanalyse Band 11: Erregungen

Ausgewählte Beiträge aus dem International Journal of Psychoanalysis

Das berühmte International Journal of Psychoanalysis gilt bis heute als weltweit wichtigste Fachzeitschrift der Psychoanalyse. Aus diesem reichen Fundus versammelt Internationale Psychoanalyse bereits im elften Jahr die wichtigsten Beiträge in deutscher Übersetzung. Dies ermöglicht einen direkten Zugang zu den aktuellen Entwicklungen der internationalen psychoanalytischen Welt.Im aktuellen Band geht es um Erregung auf verschiedensten Gebieten und in unterschiedlichen Erscheinungsformen: Jessica Benjamin und Galit Atlas befassen sich mit einem »Zuviel an Erregung« in der Sexualität, Hameiri Valdarsky untersucht demgegenüber Zustände leerer und vernichteter Existenz. Ein ganz besonderes, auch sinnliches, Lesevergnügen ist Adele Tutters Aufsatz über Poussins Narziss. 

Opferidentität, Rachsucht und die Kultur der Vergebung

Traumaverarbeitung in der analytischen Einzel- und Gruppenpsychotherapie

Opferidentität, Rachsucht und die Kultur der Vergebung stehen in einem engen Verhältnis zueinander. Werden das eigene Leid, die eigene Identität und die entsprechende Opferrolle überhöht, führt dies oft zur Negierung fremden Leids und zur Selbstrechtfertigung eigenen Fehlverhaltens bis hin zur totalen Abwesenheit von Empathie. Angst, Aggression und moralische Empörung bewirken unter Umständen, dass Rachegelüste in destruktiver Weise ausgelebt werden. Jegliche Möglichkeit der Versöhnung erscheint dann illusionär. Mit zahlreichen Beispielen aus der gruppenanalytischen und psychoanalytischen Praxis zeigen die AutorInnen, wie eine Befreiung von destruktiven Gefühlen der Rachsucht, Aggression und Schuld gelingen kann und wie Wege zur Versöhnung geebnet werden können. 

Mütter und Söhne - blasse Väter

Sexualisierte und andere Dreiecksverhältnisse

Mathias Hirsch widmet sich in dem vorliegenden Buch der sexualisierten Übergriffigkeit von Müttern auf ihre Söhne. Er beschreibt differenziert die Psychodynamik und die traumatischen Folgen einer inzestuösen Nähe zur Mutter, die durch einen abwesenden oder schwachen Vater begünstigt wird. Der inzestuös gebundene Sohn muss als Erwachsener entweder Macht über sein Liebesobjekt ausüben, um damit die panische Angst vor Nähe, die durch die ursprüngliche Traumatisierung entstanden ist, abwehren zu können, oder er begibt sich in eine masochistische Position und identifiziert sich mit der Opferrolle. Mit der Schilderung seiner ausführlichen und anschaulichen Falldarstellungen lässt Hirsch die LeserInnen an seiner reichen klinischen Erfahrung teilhaben.

Körper sein und Körper haben

Zum Verhältnis von Körper, Leib und Psyche am Beispiel von Kopfschmerzen, selbstverletzendem Verhalten und artifiziellen Krankheiten

Das vorliegende Buch umfasst Arbeiten zum Thema Körperpsychologie, zur Kopfschmerzkrankheit, zu artifiziellen Erkrankungen und selbstverletzendem Verhalten. Reinhard Plassmann bietet aus psychosomatischer und psychoanalytischer Perspektive einen fundierten Überblick über diese Krankheitsbilder und ihre Behandlung.Plassmann gliedert sein Buch in drei Teile. Im ersten Abschnitt widmet er sich dem Thema Körperpsychologie. Das Zusammenspiel zwischen körperlichen Vorgängen ist das basale Thema von Psychosomatik und Psychotherapie. Im zweiten Teil geht es um die Kopfschmerzkrankheit. Diese verdient mehr wissenschaftliches und klinisches Interesse, weil sie häufig auftritt und bei Betroffenen für hohen Leidensdruck sorgt. Der dritte Teil handelt von der Artefaktkrankheit und verwandten Krankheitsbildern. 

Psychotherapie und Psychosomatik

Ein Lehrbuch auf psychoanalytischer Grundlage

Dieses Lehrbuch gibt eine umfassende Einführung in die Psychotherapie und Psychosomatik und in das psychodynamische Denken. Zugleich gibt es einen Überblick über die Theorie und Praxis der Psychoanalyse sowie der psychodynamischen Verfahren. Es vermittelt Basiswissen über weitere psychotherapeutische Methoden. Beruhend auf den drei Säulen der Konflikt-, Entwicklungs- und Traumapathologie bietet es eine konsistente Systematik der Krankheitslehre und der Behandlungspraxis. Es berücksichtigt spezielle Themen wie die psychische Entwicklung und psychosoziale Aspekte des Krankseins. Für die Neuauflage wurde die Bedeutung des strukturorientierten Ansatzes hervorgehoben, der gegenwärtig ein Zentrum des Interesses bildet.

Die Trennung der Liebenden

Eine Phänomenologie des Todes

Igor A. Caruso (1914-1981) war Begründer des heutigen »Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse«. Sein Buch über die Trennung von Paaren ist ein Klassiker geworden. Es beschreibt verschiedene Formen und Verläufe der Trennung, geht aber anhand des darin erkennbaren Todestriebes auch ausführlich auf die psychoanalytischen und gesellschaftlichen Aspekte des Beziehungsendes ein.

PSYCHE Heft 09-10 / September/Oktober 2016

Davids, M. Fakhry: Ethnische Reinheit, Andersartigkeit und Angst. Das Modell des »inneren Rassismus«Varvin, Sverre: Asylsuchende und Geflüchtete: ihre Situation und ihre BehandlungsbedürfnisseAuchter, Thomas: Das Selbst und das Fremde. Zur Psychoanalyse von Fremdenfeindlichkeit und FundamentalismusMeurs, Patrick: Radikalisierung und Dschihad aus psychoanalytischer PerspektiveLeszczynska-Koenen, Anna: Das geheime Leben der WorteSchneider, Christoph: Das Ferne, das uns nahe ist. Zur Phänomenologie der FremdheitLeuzinger-Bohleber, Marianne: Frühe Elternschaft bei traumatisierten Migranten und Geflüchteten und ihre transgenerativen FolgenKing, Vera: Zur Psychodynamik von Migration. Muster transgenerationaler Weitergabe und ihre Folgen in der Adoleszenz

Austauschprozesse: Psychoanalyse und andere Humanwissenschaften

Sigmund Freud hat sich schon 1913 Gedanken darüber gemacht, welche Wissenschaften ein besonderes Interesse an der Psychoanalyse haben könnten. Er nannte in diesem Zusammenhang Psychologie (vor allem Entwicklungspsychologie), Sprachwissenschaften, Philosophie, Biologie, Kulturgeschichte, Kunstwissenschaften, Soziologie und Pädagogik. Dass die Psychoanalyse umgekehrt vom Wissen anderer Wissenschaften profitiert, war ihm zwar bewusst, schliesslich hatte er selbst fundierte Kenntnisse in diesen Gebieten. In welchem Ausmass die Psychoanalyse heute von zahlreichen Wissenschaften herangezogen wird, um sich selbst, ihre Erkenntnisinteressen, ihre Forschungsgegenstände und ihre Wirkungen zu verstehen, belegt ein Fülle von Publikationen.

Die Welt der Dinge

Die Bedeutung der nichtmenschlichen Umwelt für die seelische Entwicklung

Die Welt der Dinge hat eine grundsätzliche Funktion in der seelischen Entwicklung jedes Menschen. Ausgehend von dieser Annahme entwickelt Harold F. Searles (1918–2015) die These, dass zur menschlichen Reife der Ursprung aus der nichtmenschlichen Welt und die eigenen nichtmenschlichen Anteile anerkannt werden müssen, um sich von ihr distanzieren und bedeutungsvoll mit ihr in Beziehung treten zu können. Von besonderem Belang ist sie in der stationären Behandlung psychisch kranker Menschen.

PSZ

Heterosexualität und Homosexualität revisited

Wir schauen zurück auf die psychoanalytische Theorieentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte zum Thema der sexuellen Orientierung, aber auch auf die Erfahrungen homosexueller Kandidat_innen in den psychoanalytischen Institutionen. Dabei tauchen Fragen auf wie: Gibt es neuere Theorien zur Entstehung von Hetero- und Homosexualität? Macht es überhaupt Sinn, eine solche zu postulieren? Wird in den neueren Theorien dem Polymorph-Sexuellen mehr Bedeutung zugeschrieben? Wie hat sich die Situation für homosexuelle Kandidat_innen in den psychoanalytischen Instituten verändert? Schliesslich widmen sich mehrere Beiträge der Rezeption von queertheoretischen Ansätzen in der Psychoanalyse.