Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Forschung / Lehre

1223 Beiträge gefunden


Sportengagements türkisch-muslimischer Migrantinnen

Der Einfluss von Kultur, Religion und Herkunftsfamilie

Ursula Zender untersucht, weshalb türkisch-muslimische Migrantinnen im organisierten Sport in Deutschland so stark unterrepräsentiert sind. Sie geht der Frage nach, welche Faktoren den Zugang zum Sport im Allgemeinen und zum Sportverein im Besonderen bestimmen und fokussiert dabei Kultur, Religion, traditionelle Geschlechterrollen, die Herkunftsfamilie und die Offenheit der Sportvereine. Ihre Arbeit ist sozialisationstheoretisch ausgerichtet und beleuchtet mithilfe der Dokumentarischen Methode die Bedeutung von Sportengagements im Lebenslauf türkisch-muslimischer Migrantinnen.

Der User Involvement Ansatz – ein komplexes Theoriekonstrukt

Ein Beitrag zur Erarbeitung der theoretischen Grundlagen für die Soziale Arbeit

Der User Involvement (UI) Ansatz hat in den letzten Jahren in den Fachdiskursen der Sozialen Arbeit in Europa an Bedeutung und Popularität gewonnen. Trotz des wachsenden Interesses sind dessen theoretische Grundlagen bislang unzureichend systematisch ausgearbeitet, was die Gefahr einer willkürlichen Auslegung und Instrumentalisierung zur Folge hat.Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Schliessung der Lücke der theoretischen Grundlagen des UI-Ansatzes zu leisten. Dazu wird der Fragestellung nachgegangen, auf welchen theoretischen Grundlagen der UI-Ansatz basiert und wie sich diese aufeinander beziehen. Bestehende Literatur wird anhand der hermeneutischen Textanalyse auf ihre Theoriebezüge analysiert und auf der Grundlage des Orientierungsrasters von Stimmer (2012) systematisch aufgearbeitet.

Die Diskrepanz zwischen Angeboten und Hilfe-Erwartungen bei Menschen mit affektiven Psychosen

Eine qualitative Studie aus dem Rhein-Erft-Kreis

Im ambulanten betreuten Wohnen ist die fachlich beste Versorgung von Menschen mit affektiven Psychosen essenziell. Doch zeigen sich vielerlei Diskrepanzen und Schwierigkeiten in diesem Bereich. So gibt es eine fachliche Sicht der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, eine fachliche Sicht der Psychotherapeuten und Psychiater/Neurologen, eine fachliche Sicht der gesetzlichen Betreuer und strukturelle Gegebenheiten (beispielsweise in geographischer und anthropogeographischer Hinsicht). Jede Region, die untersucht werden könnte, weist hier Besonderheiten auf, die sich durchaus unterscheiden. Was sich jedoch nicht unterscheidet, ist die Tatsache, dass Nutzerinnen und Nutzer der Versorgungssysteme kaum oder gar nicht befragt werden.

(un)doing gender von Jugendarbeiter_innen im Jugendtreff

Eine Ethnografie im Feld der Offenen Jugendarbeit der Deutschschweiz

Die Offene Jugendarbeit hat zum Ziel, Jugendliche_ auf ihrem Weg in die Selbständigkeit zu begleiten. Dies beinhaltet, Jugendliche_ bei der Orientierung in einer durch Zweigeschlechtlichkeit dominierten Gesellschaft mit geeigneten Angeboten zu unterstützen. Die vorliegende Masterthesis untersucht erstmals das Handeln der Professionellen_ der Offenen Jugendarbeit in der Deutschschweiz. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Praktiken des doing gender nach West und Zimmerman bei Jugendarbeiter_innen im Setting des Jugendtreffs zeigen. Entlang der Kategorie Geschlecht_ werden relevante Diskurse aus der Frauen- und Geschlechterforschung aufgegriffen und Geschlecht_ in Bezug zu weiteren Differenzkategorien gesetzt.

Die Legitimation entwicklungsorientierter Sozialer Arbeit als Akteurin der Stadtentwicklung durch den Ansatz der Transdisziplinarität

Eine theoretische und empirische Annäherung

Die vorliegende Masterthesis untersucht die Rolle der Sozialen Arbeit in der Stadtentwicklung. Es wird davon ausgegangen, dass die Verbindungslinien zwischen Stadt und Sozialer Arbeit verloren gegangen sind und dass nicht zuletzt der vorherrschende Bezug Sozialer Arbeit auf soziale Probleme dazu geführt hat, dass sie in der Planungsphase von Stadtentwicklungsprojekten kaum vertreten ist. Die Forschungshypothese dieser Arbeit ist es, dass der Ansatz der Transdisziplinarität die entwicklungsorientierte Soziale Arbeit als aktive Akteurin der Stadtentwicklung zu legitimieren vermag. 

Opferschutz im Strafverfahren

Psychosoziale Prozessbegleitung bei Gewalt- und Sexualstraftaten. Ein interdisziplinäres Handbuch.

Expertinnen und Experten aller beteiligten Professionen geben in diesem Buch Einblick in ihre beruflichen Denk- und Handlungsweisen im Umgang mit verletzten Zeuginnen, Zeugen und Beschuldigten im Strafverfahren. Der Band vermittelt Grundlagenwissen für einen schonenden Umgang mit Verletzten von schweren Gewalt- und Sexualdelikten und für die qualifizierte Psychosoziale Prozessbegleitung, die seit dem 1. Januar 2017 als Rechtsanspruch im Gesetz verankert ist und ein Novum in der deutschen Rechtsgeschichte darstellt.Das Buch gliedert sich in drei Abschnitte. Am Anfang stehen die Verletzten mit ihren psychischen Befindlichkeiten, ihren von Gewalt- und Sexualstraftaten bestimmten Lebensumständen und den Erwartungen, die in einem Strafverfahren an sie gestellt werden.

Soziologische Theorien kompakt

Das Buch stellt klassische und moderne theoretische Ansätze der Soziologie in ihren Grundlagen und Grundfragen sowie damit verbundene Gegenwartsdiagosen vor. Die Darstellung ist konsequent vergleichend angelegt – sowohl hinsichtlich des Aufbaus der einzelnen Kapitel als auch hinsichtlich der behandelten theoretischen Aspekte. Zusammenfassende Übersichten ermöglichen einen komparativen Blick auf Ausrichtungen und Schwerpunkte der einzelnen Theorien.Für die dritte Auflage wurde der gesamte Text durchgesehen, überarbeitet und aktualisiert. Darüber hinaus wurde die Neuauflage um eine Einleitung erweitert, die über das für die Darstellung leitende Theorieverständnis informiert und die Auswahl der dargestellten Ansätze und thematischen Aspekte sowie die gewählte Perspektive erläutert.

Neuzuwanderung und Bildung

Eine interdisziplinäre Perspektive auf Übergänge in das deutsche Bildungssystem

Migration nach Deutschland erfährt nicht zuletzt durch globale Mobilitäten aktuell grosse öffentliche Aufmerksamkeit. Herausforderungen, die sich daraus für Bildungsinstitutionen ergeben, werden kontrovers diskutiert. Welche Möglichkeiten aber stehen neu zugewanderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im deutschen Bildungssystem überhaupt zur Verfügung? Der Sammelband vereint Beiträge verschiedener Disziplinen, die im Themenfeld Bildung und Neuzuwanderung Diskurse aufgreifen sowie Forschungsergebnisse diskutieren.

Gemeinschaftliche Selbsthilfe in der Schweiz

Bedeutung, Entwicklung und ihr Beitrag zum Gesundheits- und Sozialwesen

In der Schweiz existieren über 2500 Selbsthilfegruppen im Gesundheits- und Sozialbereich. Ihre Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Die vorliegende Studie zeigt die aktuelle Situation, den Nutzen und die Grenzen der gemeinschaftlichen Selbsthilfe in der Schweiz auf und befasst sich unter anderem mit folgenden Fragen: Wie sehen Teilnehmer/-innen und Fachleute die Selbsthilfegruppen? Welche Bedeutung hat gemeinschaftliche Selbsthilfe für die Gesundheitsversorgung, den Sozialbereich und die Prävention? Wie steht die gemeinschaftliche Selbsthilfe in der Schweiz im internationalen Vergleich da? Welchen Stellenwert hat die fachliche Unterstützung und Förderung der Selbsthilfegruppen durch die 20 regionalen Selbsthilfezentren und die Selbsthilfe Schweiz? Welche Perspektiven der gemeinschaftlichen Selbsthilfe zeichnen sich ab?

H/Soz/Kult

Moving the Social – Journal of Social History and the History of Social Movements (glz. Mitteilungsblatt des Instituts für soziale Bewegungen)

Moving the Social – Journal of Social History and the History of Social Movements is a multi-disciplinary, international and peer-reviewed journal. It focuses on transnational and comparative perspectives on the history of social movements set in a wider context of social history. It appears twice yearly.

Humanrights.ch

Rassistische Diskriminierung in der Schweiz – Bericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung 2016

Im Oktober 2017 hat die Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) ihren dritten umfassenden Bericht zum Stand der rassistischen Diskriminierung in der Schweiz vorgelegt. Der Bericht ist Teil eines langfristigen Monitorings, welches die Tendenzen der rassistischen Vorfälle und Einstellungen auf der empirischen Ebene wie auch strategische Kursänderungen in der Rassismusbekämpfung sichtbar machen will. Die Berichterstattung der FRB erfolgt im zweijährigen Rhythmus.

Bedingte Professionalität

Professionelles Handeln im Kontext von Institution und Organisation

Professionalität ist eine Eigenschaft des Handelns von Fachkräften, die neben personalen Faktoren auch an organisationale und institutionelle Voraussetzungen gebunden ist. Zu diesen Voraussetzungen zählen auf der Organisationsebene z. B. eine hierarchische Struktur, geregelte Zuständigkeiten im Rahmen einer Kooperation verschiedener Berufe oder spezifische Verfahrensvorschriften. Auf der institutionellen Ebene sind es Gesetze und Berufskodizes, Finanzierungsmodalitäten, Marktregulierungen oder Erwartungen vonseiten der Öffentlichkeit. Der Band versammelt Beiträge, die die Verbindung der Ebenen erörtern.

Begegnung, Beratung und Bildung für Familien

Eine exemplarisch-empirische Untersuchung von Familienzentren im Stadtteil

Einem afrikanischen Sprichwort zufolge benötigt man zur Erziehung eines Kindes ein ganzes Dorf. In den westlichen Gesellschaften sind die Tage solcher „Dorfstrukturen“ jedoch weitgehend gezählt, wodurch sich die erzieherische Verantwortung alleine auf die Eltern konzentriert. Um diesen eine geeignete Stütze anzubieten, bedarf es dringender denn je einer familienfreundlichen Infrastruktur, die neben der Schulung der Erziehungskompetenz auch den Druck nimmt, immer alles „richtig“ machen zu müssen. Familienzentren können solche Anlauforte für Begegnung, Beratung und Bildung im Stadtteil sein und zu einer familienfreundlichen Infrastruktur beitragen.Basierend auf der empirischen Analyse von vier Familienzentren werden deren strukturelle Anforderungen, das methodische Handeln der Mitarbeitenden sowie der konkrete Nutzen für Familien dargestellt. 

Familienberatung in muslimischen Migrantenorganisationen

Zielgruppenspezifische Beratungsbedürfnisse und Konzeption

Aylin Yanık-Şenay geht u.a. den Fragen nach, ob bei muslimischen Migrationsfamilien spezifische Zielgruppenmerkmale und Beratungsvoraussetzungen sowie -bedürfnisse hinsichtlich der Familienberatung bestehen und was muslimische Migrantenorganisationen zur beratungsspezifischen Versorgung von muslimischen Migrationsfamilien beitragen können. Hierfür wurde eine quantitative Befragung mit 126 sunnitisch-muslimische Personen mit türkischem, arabischem, (nord-)afrikanischem und sonstigem Migrationshintergrund im Alter von 24 bis 49 Jahren durchgeführt. Zentrales Ergebnis ist der sehr starke Wunsch nach einer mehrsprachigen, kultur- und religionssensiblen Familienberatung. Dabei werden lebensweltorientierte Beratungseinrichtungen wie von muslimischen Migrantenorganisationen deutlich bevorzugt (vs. Regeldienste und Moscheen).

Mehrfachtäterschaft im Jugendalter

Soziale Hintergründe und Verläufe wiederholter Delinquenz

Die Studie befasst sich auf breiter empirischer Basis mit den vielfältigen Lebenswelten und -realitäten junger Menschen und beleuchtet differenziert die möglichen Zusammenhänge wiederholter Jugenddelinquenz.

Handbuch Inklusive Kindheiten

Das Handbuch schaut auf die Phase der frühen Kindheit und untersucht einschlägige kindheitspädagogische Theorie und Praxis im Spiegel von Inklusion. Somit wird das Feld entsprechend reflektiert und ergänzt.Das Recht auf Inklusive Bildung kann nicht einfach zusätzlich umgesetzt werden, sondern bedarf der Reflexion pädagogischer Prozesse auf allen Ebenen. Das Anliegen des Handbuches ist es daher, den Blick auf die Kindheit als Lebensphase zu richten, ihre spezifischen Barrieren und Benachteiligungen auszumachen, Theorie und Praxis der gegenwärtigen Kindheitspädagogik zu reflektieren und für die Orientierung einer inklusiven Bildung im Sinne der Menschrechte anschlussfähig zu machen.

idw

Armut schwächt die sozialen Beziehungen

Wenn Menschen finanziell absteigen und nur noch ein Einkommen unter der Armutsgrenze zur Verfügung haben, führt das dazu, dass sich ihre sozialen Beziehungen verschlechtern. Das belegt nun erstmals eine für Deutschland repräsentative Studie auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin. Demnach treffen sich in Armut geratene Menschen seltener als zuvor mit Bekannten, Kollegen und Kolleginnen oder Menschen in ihrer Nachbarschaft. Außerdem verändert sich ihr Freundeskreis. Dort finden sich immer weniger Menschen mit einem festen Job. Die Studie wurde kürzlich in der Fachzeitschrift „European Sociological Review“ veröffentlicht.

nifbe

Kinderarmut ist in Deutschland oft Dauerzustand

Kinder, die einmal von Armut betroffen sind, bleiben es meistens länger: Zwei Drittel der betroffenen Kinder leben dauerhaft oder wiederkehrend in einer Armutslage; nur ein Drittel von ihnen erlebt das als temporäre Erfahrung. Neue familienpolitische Instrumente können helfen, allen Kindern die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben.