Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sozialpsychiatrie

55 Beiträge gefunden


Sozialpsychiatrische Informationen 2/2014

Psychiatrie im Spiegel der Öffentlichkeit – Selbstbestimmung versus Sicherheit in der Psychiatrie

Die Berichterstattung zum Schicksal von Gustl Mollath offenbart bestehende Missstände im Maßregelvollzug und deren dringenden Reformbedarf. Doch was bedeutet das konkret für die Wahrnehmung der Psychiatrie in der Öffentlichkeit? 

Sozialpsychologie Mannheim

Ich, du, wir und die anderen

Spannendes aus der Sozialpsychologie

Unser Handeln wird nicht nur durch unsere Persönlichkeit bestimmt. Was wir fühlen, denken und tun wird auch durch unser soziales Umfeld geprägt. Den Menschen in seinen Beziehungen zu anderen, in Gruppen und als Teil der Gesellschaft beleuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Mannheim anhand verständlich aufbereiteter spannender Experimente und wissenschaftlicher Theorien.

Psychologische Grundlagen professionellen Handelns in sozialen Berufen

Entwicklung und Lernen

Erfolgreiche professionelle Arbeit in sozialen Berufen erfordert fundierte Kenntnisse über die Determinanten menschlichen Erlebens und Verhaltens: Welche zentralen Entwicklungsprozesse lassen sich über den Lebenslauf unterscheiden? Wie hängen Anlage- und Umweltfaktoren zusammen? Auf welche Weise lernen Menschen? Wie funktioniert unser Gedächtnis? Dieses Lehrbuch stellt in kompakter und übersichtlicher Form wesentliches psychologisches Grundlagenwissen für die Entwicklung praxisrelevanter Kompetenzen im sozialen Handlungsfeld dar.

Führung von Sozialarbeitenden

Unter besonderer Berücksichtigung von Sozialarbeitenden im Kindes- und Erwachsenenschutz und in der Sozialhilfe mit sozial-psychisch besonders exponierten Arbeitstätigkeiten

Die sozial-psychische Belastung von Sozialarbeitenden im Kindes- und Erwachsenenschutz und in der Sozialhilfe ist enorm. Ihre prekäre Lage zeichnet sich nicht nur durch die eigentlichen sozial-psychisch belastenden Arbeitsinhalte – also Belastungen, die mit der Klientenarbeit zusammenhängen –, sondern ebenso durch ungünstige Rahmenbedingungen (zu hohe Fallzahlen, zu wenig Ressourcen), mehrere Dilemmata und weitere negative Beeinträchtigungen und Einflüsse aus, welchen Sozialarbeitende berufsspezifisch in ihrer Profession und ihrer Alltagsarbeit ausgesetzt sind. Für die Sozialarbeitenden bedeutet dies v.a. sozial-psychische Überlastungen, welche negative Auswirkungen auf sie selbst (bspw. Burnout) und die Organisationen zeitigen, indem die daraus resultierenden, möglichen schweren gesundheitlichen (psychischen und physischen) Folgen für die Soziarbeitenden, sich auf der Organisationsseite mit übermässigen Fehlzeiten, Fluktuationsquoten, eingeschränkter Arbeitsproduktivität und Ineffizienzen aller Art sowie exorbitanten Kostenfolgen bemerkbar machen. Nach der Darstellung dieser Problematiken, steht die Entwicklung von konkret umsetzbaren Führungsansätzen auf der Makro- und Mikroführungsebene zur Lösung dieser unliebsamen «Nebenwirkungen» der sozial-psychischen Überlastung von Sozialarbeitenden im Kindes- und Erwachsenenschutz sowie in der Sozialhilfe im Zentrum dieser Masterarbeit.

Supported Education

Lehrbetriebs-Befragung zu unterstützten Berufslehren für Lernende mit psychischer Beeinträchtigung

Berufsbildung findet in der Schweiz in einem dualen System von Lehrbetrieb und Berufsschule statt. Jugendliche mit psychischer Beeinträchtigung können den betrieblichen Teil ihrer Ausbildung in spezialisierten Rehabilitationsbetrieben absolvieren, in denen sie psychosoziale Unterstützung erhalten. In der Regel ist das Ziel dabei, sich nach dem Lehrabschluss in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Jugendlichen stehen dann jedoch gleichzeitig vor einer doppelten Hürde, nämlich dem Schritt vom Lernenden zum Arbeitnehmenden und der Umgewöhnung vom geschützten Rahmen an den ersten Arbeitsmarkt. Das Integrationsmodell “Supported Education“ kann diese beiden Hürden zeitlich entkoppeln. Entsprechend dem Motto “first place, then train“ werden die Lernenden dabei bereits während ihrer Ausbildung in regulären Lehrbetrieben platziert, wobei ein Ausbildungs-Coach aus dem Rehabilitationsbetrieb sie weiter begleitet. Die vorliegende Studie untersuchte in einer Totalerhebung die Ein-schätzung von Ausbildungsverantwortlichen kaufmännischer Lehrbetriebe in vier Ostschweizer Kantonen bezüglich der Möglichkeit, in ihren Betrieben Supported Education durchzuführen. Dazu wurden ihnen in einem Discrete Choice Experiment zufällig konstruierte Fallbeispiele von Lernenden mit psychischer Beeinträchtigung vorgelegt, die sie zur Ausbildung annehmen oder ablehnen konnten. Insgesamt wurden nur 8.6% der vorgeschlagenen Fallbeispiele akzeptiert, wobei bezüglich der Leistungs- und Verhaltensmerkmale von Lernenden mehrere signifikante Einflüsse auf den Auswahlentscheid festgestellt werden konnten. Als besonders Chancen mindernd erwiesen sich Defizite in den Bereichen Regeleinhaltung, Sozialkontaktgestaltung, Zuverlässigkeit bei der Arbeitsausführung und Motivation. Gute Schulnoten oder mehr Arbeitserfahrung durch eine Platzierung zu einem späteren Zeitpunkt der Berufslehre konnten diese Hindernisse nicht kompensieren. Bezüglich betrieblicher Merkmale und Charakteristika der Ausbildungsverantwortlichen konnten praktisch keine signifikanten Einflüsse nachgewiesen werden. Eine markante Ausnahme bilden dabei jedoch Lehrplätze, bei denen die Lernenden direkten Kundenkontakt haben, was sich als hoch signifikantes Hemmnis für die Aufnahme von Lernenden mit psychischer Beeinträchtigung erwiesen hat. Da Kundenkontakt in 97% der befragten Betriebe zu den Rahmenbedingungen für KV-Lernende gehört, muss dieser Aspekt in der Praxis als gewichtiger Einflussfaktor betrachtet werden. Die Studie zeigt ebenfalls auf, dass sich die Ausbildungsverantwortlichen von den Ausbildungs-Coaches vor allem Informationen zur Beeinträchtigung der vorgeschlagenen Person sowie zum Vorgehen im Falle einer Krisensituation wünschen.

Unterstützungsmöglichkeiten von Kindern psychisch kranker Eltern im Kontext der Erwachsenenpsychiatrie

In der Schweiz leben schätzungsweise 20‘000 bis 30‘000 Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil. Es ist empirisch belegt, dass Kinder und Jugendliche, welche mit psychisch kranken Eltern aufwachsen, von einem bis zu sechsmal höheren Risiko betroffen sind selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Auffallend dabei ist die Erkenntnis aus der Forschung, dass trotz den multiplen Belastungen, die eine psychische Erkrankung eines Elternteils mit sich bringen kann, die meisten Kinder keine dauerhaften, kinderpsychiatrischen Auffälligkeiten zeigen. Doch lassen sich die Risikofaktoren nicht ohne weiteres beseitigen, und entscheidend ist es, die Kinder in ihrer Situation zu stärken. Zentral für die positive, kindliche Entwicklung ist das Vorhandensein von protektiven Faktoren. Dies weist auf die Bedeutsamkeit der Prävention und daraus resultierend auf das Vorhandensein von Unterstützungsangeboten hin. Aus deutschen Studien ist bekannt, dass in der Erwachsenenpsychiatrie die Kinder im Behandlungs-prozess der erkrankten Eltern wenig Unterstützung erfahren. Beim Klinikaufenthalt liegt der Fokus auf dem kranken Familienmitglied. Aus diesem Grund geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, welche Unterstützungsmöglichkeiten die Erwachsenenpsychiatrie einer Deutschschweizer Grossstadt minderjährigen Kindern psychisch kranker Eltern bietet. Aufgrund fehlender Studien und unzureichend vorhandenen Informationsmaterialien zur Situation in der untersuchten Grossstadt, wird die Fragestellung der Thesis durch drei leitfadengestützten Experteninterviews beantwortet. Zur theoretischen Fundierung der Hauptfragestellung dieser Arbeit und um die Relevanz zur Unterstützung von Kindern zu begründen, ist empirisches Wissen über die Entwicklung des Kindes, die Schutz- und Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung, die Auswirkungen der elterlichen Erkrankung auf den Alltag der Kinder und die Bewältigungsprozesse der Kinder erforderlich. Weiter werden im Theorieteil fallbezogene und fallübergreifende präventive Handlungsansätze vorgestellt. Die Autorinnen der Bachelor-Thesis sind zu den Ergebnissen gelangt, dass die Psychiatrie drei Angebote für die Kinder oder ihre Eltern auf der fallbezogenen Ebene anbietet. Handlungsbedarf besteht auf der Ebene der fallübergreifenden Prävention, welche die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Fachpersonen beinhaltet. Beim Klinikeintritt des erkrankten Elternteils muss die explizite Frage nach Kindern und deren psychosozialen Belastungen gestellt werden. Nur so werden Kinder als Angehörige wahrgenommen und eine systemische Betrachtungsweise kann zum Tragen kommen. Dies erleichtert den Eltern die Inanspruchnahme von Hilfen und Unterstützungen und bestehende Hemmschwellen lassen sich vermindern.

Das Therapeutische Milieu in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Trauma- und Beziehungsarbeit in stationären Einrichtungen

In diesem Buch werden Behandlungskonzepte, die sich in der Praxis bestens bewährt haben, mit der aktuellen Forschung zu Bindung, Trauma und Beziehungsgestaltung verknüpft. Die Autorin nimmt eine verstehende, biografieorientierte Position ein und gibt anhand zahlreicher Fallbeispiele auch den Sichtweisen der Jugendlichen viel Raum. Besonders praxisrelevant sind die konkreten Vorschläge zu beziehungs- und traumasensibler Diagnostik und Intervention im Einsatzbereich stationärer Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit. Die konsequent traumapädagogisch orientierte Perspektive bietet fachliche Anregungen für ein großes Spektrum von psychosozialen Berufsgruppen.

Sozialpsychiatrische Informationen 3/2011

Aufklärung und Romantik - Psychiatrie auf der Suche nach der verlorenen Seele

Wenn Sie sich gerade fragen: "Was haben Aufklärung und Romantik in der Psychiatrie zu suchen?", lesen Sie doch den gleichnamigen Artikel von Hermann Elgeti. Weitere Artikel u.a."Sozialromantik - muss das sein?" Renate Schernus"Verstrickungen und Widerstände gegen die Aufklärung der Euthanasie-Verbrechen durch die deutsche Nachkriegspsychiatrie" Asmus Finzen"Der diagnostische Zugriff auf die "gestörte Seele"" Ralf Seidel"Psychiatrie und Psychosomatik – Auf der Suche nach der Seelen-Medizin" Hans StoffelsEine komplette Artikelübersicht finden Sie im Download. 

Ambulant statt stationär

Psychiatrische Behandlung durch integrierte Versorgung

Die mehrheitlich aus der ambulanten gemeindepsychiatrischen Praxis stammenden Autorinnen und Autoren zeigen in diesem Buch auf, dass die gesetzlichen und organisatorischen Grundlagen der Integrierten Versorgung ideale Voraussetzungen für die neuen Konzepte der Sozialpsychiatrie bieten.

Wohin steuert das sozialpsychiatrische Projekt? Menschenbilder und Werte im Wandel

Die Sozialpsychiatrie hat an Faszination, die sie in den 70er- und 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts auf viele junge ÄrztInnen, PsychologInnen, SozialpädagogInnen, SoziologInnen und Pflegekräfte ausgeübt hatte, verloren. Doch wo ist das bewegende Element dieser Aufbruchphase geblieben? Was hat sich da verändert und warum hat sich die Entwicklung so vollzogen? Das Buch von Edith Borchers sucht hier nach Antworten.

Sozialpsychiatrische Informationen

Seit 1970 bieten die Sozialpsychiatrischen Informationen ein interdisziplinäres Forum der reformorientierten Psychiatrie. Berichte, Forschungsarbeiten und Diskussionen aus klinischen wie außerklinischen Bereichen, ergänzt um Buchbesprechungen und Veranstaltungshinweise machten die Sozialpsychiatrischen Informationen in den fast drei Jahrzehnten ihres Bestehens zur verbreitetsten und auflagenstärksten Zeitschrift ihrer Art.