Asylstatistik Februar 2021
Im Februar 2021 wurden in der Schweiz 812 Asylgesuche eingereicht, 20 weniger als im Vormonat (−2,4 %). Gegenüber Februar 2020 nahm die Zahl der Asylgesuche um 24,2 % ab (−259 Gesuche).
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Im Februar 2021 wurden in der Schweiz 812 Asylgesuche eingereicht, 20 weniger als im Vormonat (−2,4 %). Gegenüber Februar 2020 nahm die Zahl der Asylgesuche um 24,2 % ab (−259 Gesuche).
Im Dezember 2020 gab es seitens des Nationalrats ein deutliches Ja zur Motion, bei der es darum geht, abgewiesenen Asylsuchenden die Fortführung ihrer Lehre zu ermöglichen. Am 1. März 2021 entscheidet nun der Ständerat.
Im Januar 2021 wurden in der Schweiz 832 Asylgesuche eingereicht, 159 weniger als im Vormonat (-16 %). Gegenüber Januar 2020 nahm die Zahl der Asylgesuche um 33,1 Prozent ab (-412 Gesuche).
Im vergangenen Jahr sind gemäss Staatssekretariat für Migration (SEM) 22.6 Prozent weniger Asylgesuche gestellt worden als 2019. Ursache dafür seien die Beschränkungen im Reiseverkehr in der Pandemie.
Studieren statt sinnlos herumsitzen: An der Uni Basel holen Studierende Asylsuchende in den Hörsaal.
Asylsuchende, Drogensüchtige, Wanderarbeiter: Die Lausanner Notschlafstelle Le Répit bietet Randständigen während der Pandemie besonderen Schutz.
Im November 2020 wurden in der Schweiz 1174 Asylgesuche eingereicht, 51 mehr als im Vormonat (+4,5 %). Gegenüber November 2019 nahm die Zahl der Asylgesuche um 0,7 Prozent zu (+8 Gesuche).
In einem kürzlich veröffentlichten Urteil rügt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) die Schweiz wegen der verfügten Wegweisung eines homosexuellen Gambiers. Das Urteil verdeutlicht die ungenügende Schweizer Praxis gegenüber asylsuchenden LGBTQI-Personen.
Corona im Kanton Bern
Um infizierte Asylsuchende zu isolieren, wurden sie im Kanton Bern im Hotel untergebracht. Künftig geht es in die Jugi.
Von Januar bis September dieses Jahres haben 7753 Personen ein Asylgesuch eingereicht. Das bedeutet ein Rückgang von 27.7 Prozent, gemäss Staatssekretariat für Migration (SEM). Grund seien unter anderem die Coronapandemie und die damit verbundenen Grenzschliessungen.
Die Belegung der Luzerner Asylzentren erreicht einen rekordverdächtigen Tiefstand. Während die Stadt die Bereitschaft signalisiert, mehr Asylsuchende aufzunehmen, gibt sich der Kanton zurückhaltend.
In Europa naht der Winter. Vor einem Monat wurde das griechische Flüchtlingslager Moria durch einen Brand verwüstet. Deshalb wollen europäische und Schweizer Städte Flüchtlinge von dort aufnehmen. Das ist jedoch nicht so einfach umzusetzen.
Asylsuchende in Rudolf-Steiner-Schulen
Der Besuch einer Privatschule soll Asylsuchenden grundsätzlich verwehrt bleiben. Die Kantonsregierung begründet das auch mit der Chancengleichheit.
Im August 2020 wurden in der Schweiz 975 Asylgesuche eingereicht, 80 weniger als im Vormonat. Gegenüber August 2019 ging die Zahl der Asylgesuche um 17,5 Prozent zurück (–207 Gesuche).
Seit dem letzten Jahr muss der Bund Asylsuchende medizinisch untersuchen lassen, wenn er Zweifel an ihrem Alter hat. Nun tauchen in der Statistik auf einmal weniger 18-Jährige auf.
Im Juli 2020 wurden in der Schweiz 1055 Asylgesuche eingereicht, 449 mehr als im Vormonat. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf die schrittweise Lockerung der Einreisebeschränkungen zurückzuführen, die im Frühling zur Bekämpfung des Coronavirus eingeführt wurden. Gegenüber Juli 2019 ging die Zahl der Asylgesuche um 19,5 Prozent zurück (–256 Gesuche).
Das Bundesgericht liess mehrere abgewiesene Asylsuchende aus der Administrativhaft frei, weil Ausschaffungen aktuell nicht möglich sind. Einige Kantone sperren sich – und behalten Betroffene trotzdem hinter Gittern.
Die bürgerlichen Parteien wollen systematisch die Smartphones von Asylbewerbern auswerten. Gegner der Vorlage warnen jetzt vor einem Dammbruch beim Datenschutz.
Behörden sollen künftig auf Handy- und Computerdaten von Asylsuchenden zugreifen können. Die Staatspolitische Kommission des Nationalrates (SPK-N) hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorgelegt. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) lehnt die Vorlage ab, denn sie ist rechtsstaatlich und aus Sicht des Datenschutzes höchst bedenklich.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) rechnet nach der Corona-Krise mit einer schrittweisen Zunahme von Asylgesuchen in der Schweiz. Ist eine «Flüchtlingswelle» wahrscheinlich?