Gesellschaft vor der Kernschmelze
Mit den Krawallen von London erlebt der Westen sein soziales Fukushima. Aber wer hatte denn gedacht, die Vermehrung des Reichtums durch einige wenige bei gleichzeitiger Verelendung der Vielen könne so weitergehen?
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Mit den Krawallen von London erlebt der Westen sein soziales Fukushima. Aber wer hatte denn gedacht, die Vermehrung des Reichtums durch einige wenige bei gleichzeitiger Verelendung der Vielen könne so weitergehen?
Mit den Krawallen von London erlebt der Westen sein soziales Fukushima. Aber wer hatte denn gedacht, die Vermehrung des Reichtums durch einige wenige bei gleichzeitiger Verelendung der Vielen könne so weitergehen?
"Deklassierte erlebten sich als Akteure"
Ägyptens Jugend kämpft für Demokratie, spanische Studenten protestieren für Jobs. Englische Teenager setzen Häuser in Brand: Die undifferenzierte Brutalität britischer Jugendlicher hat tief sitzende Wurzeln.
Die gegenwärtigen sozialen Proteste deuten auf das Ende des heutigen Kapitalismus hin. Das skandinavische Modell mit hohen Steuerabgaben wäre eine Alternative. Doch das Wachstumsmodell als solches ist in der Krise.
Experten, Praktiker und Politiker diskutierten an einer Tagung Pro und Kontra der Generationenpolitik. Ist sie ein neues Paradigma oder nur heisse Luft?
Traumatische Erlebnisse wie Vernachlässigung, körperliche Gewalt oder sexueller Missbrauch während der Kindheit können ein Individuum und sein Verhalten ein ganzes Leben lang prägen. In einer Studie, die soeben in Biological Psychiatry erschienen ist, konnte ein Forschungsteam der Universität Zürich und der ETH Zürich bei Mäusen zeigen, dass Verhaltensauffälligkeiten, die bei einer Traumatisierung entstehen, auch an die folgenden Generationen vererbt werden können.
Familienleben im erweiterten Mehrgenerationenkontext - Der Übergang zum Erwachsenwerden in der Familie - Unterstützung durch Familienmitglieder bei Schwierigkeiten - Generationsübergreifende Solidarität: Kinderbetreuung durch die Großeltern
Berichtnummer 4/10: Die Studie bietet einen breiten Überblick über Konzepte zur Bestimmung des immateriellen Werts von intergenerationellen Beziehungen und verknüpft diese mit der Messung des gesellschaftlichen Werts von Generationenbeziehungen über Indikatoren. Aus der Vielfalt von Konzepten vertieften die Autorinnen und der Autor den Ansatz des Sozialkapitals, um den Wert von Generationenbeziehungen zu bestimmen.
In diesem Dossier wird über laufende Generationenforschungen an schweizerischen Universitäten und Fachhochschulen berichtet. Diese Forschung soll sichtbar gemacht, deren Relevanz für Praxis und Politik ausgewiesen und deren Träger in dem von der Akademie gemeinsam mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen aufgebauten Netzwerk Generationenbeziehungen zusammengeführt werden. (S. 29ff.)
Forschungsbericht Nr. 9/09
Das Bundesamt für Sozialversicherungen hat beim Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung in Wien eine Studie zur Frage in Auftrag gegeben, was unter Generationenpolitik international verstanden wird. Zentrales Ergebnis ist laut der Autoren die Erkenntnis, dass zwischen den theoretischen Konzepten zur Generationenpolitik und ihren Zielen einerseits und ihrer Umsetzung andererseits eine grosse Diskrepanz besteht.
Biographische Erfahrungen im alevitischen und sunnitischen Kontext
Die Zugehörigkeit von Müttern zu einer Mehrheits- oder Minderheitengruppe hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die biographische Entwicklung ihrer Töchter in der Einwanderungsgesellschaft. In der Studie wird dieser Zusammenhang vergleichend an alevitischen und sunnitischen Mütter-Töchter-Beziehungen untersucht.
Ruthard Stachowske behandelt Suchtkranke seit Jahren nach Ansätzen der mehrgenerationalen Familientherapie. Er hat festgestellt, dass sich Süchte und Traumata über die Generationen hinweg wiederholen. Um diesen unbewussten Dynamiken zu begegnen, bezieht er Grosseltern, Eltern und Kinder von Süchtigen so weit als möglich in den Therapieprozess mit ein.
"Von Generationenbeziehungen zur Generationenpolitik"
Modernisierung ist ein vielschichtiger, riskanter und konflikthafter Gesellschaftsprozess. Die sozialen Transformationen stellen vor allem das Aufwachsen der jüngeren Generation und die Beziehungen zwischen den Generationen vor neue Aufgaben.
Der demografische Wandel kommt – und mit ihm neue Herausforderungen für die Gesellschaft, also auch für die Bildung. Was Erziehungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wissen müssen, wenn sie sich mit der Thematik auseinander setzen, finden sie in diesem Buch.
Zeitvergleiche zu den Resultaten aus dem Modul "Unbezahlte Arbeit" 1997, 2000, 2004 und 2007 der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE)
Wie Jung und Alt den Wandel der Gesellschaft meistern können
Der demografische Wandel wird oft als Katastrophe beschrieben: zu wenig Kinder, zu viele Rentner, kollabierende Sozialsysteme. Doch die befürchteten Probleme lassen sich verhindern, wenn die Generationen in einen Dialog treten. Die Wissenschaftler des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zeigen in dem neu erschienenen Heft gemeinsam mit renommierten Gastautoren auf, wie vielseitig und zugleich widersprüchlich die Beziehungen zwischen Generationen sind. Heft 86
Generationenbeziehungen müssen als Netzwerke auf der Grundlage des Prinzips der Reziprozität verstanden werden. Notwendig ist jedoch auch die Rückbesinnung auf den Gabe-anthropologischen Ursprungskern, denn auf eine strategisch-ökonomische Tauschlogik lassen sich die Beziehungen zwischen den Generationen nicht reduzieren. Erst dann wird die sozialpolitische Bedeutung des Themas voll umfänglich deutlich.
Lewis A. Coser versucht in diesem Klassiker der modernen Sozialwissenschaften im Anschluß an Georg Simmels berühmter Untersuchung über den "Streit" den Begriff des sozialen Konfliktes zu klären und dessen empirische Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Im Rahmen des NFP 52 Projektes Büchler/Simoni "Kinder und Scheidung – Der Einfluss der Rechtspraxis auf familiale Übergänge" sind Broschüren zur Kindesanhörung im Scheidungsverfahren entstanden.