Missbrauch im Netz - Wenn Erwachsene sich im Internet an Kinder heranmachen
Nach einem Kontakt im Internet gewinnt der Täter Rebeccas Vertrauen und lockt sie mit Geld, bevor er sie missbraucht.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Nach einem Kontakt im Internet gewinnt der Täter Rebeccas Vertrauen und lockt sie mit Geld, bevor er sie missbraucht.
Nationale Meldestelle gegen pädokriminelles Material im Netz nimmt ihren Betrieb auf.
«Die Polizei ist ein bisschen zu träge, zu konservativ, zu wenig risikofreudig.» Das sagt Tobias Bolliger.
Auch im Jahr 2020 haben in der Schweiz die Fälle von illegaler Pornografie zugenommen. 3051 Straftaten verzeichnet das Bundesamt für Statistik in diesem Bereich – rund 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Bereits 2019 nahmen die Fälle zu – gar um 56 Prozent. Und auch 2018 wurde ein Plus registriert, damals von 21 Prozent. Der Aargauer Polizeisprecher Bernhard Graser zeigt sich im SRF-Interview besorgt über diese Entwicklung.
Der Handel mit Kinderpornografie hat sich in wenigen Jahren komplett verändert, sagt Abdelkader Cornelius, Experte für Kriminalität im digitalen Untergrund.
Missbrauchstäter fühlen sich in den Weiten des Internets zu sicher. Höhere Strafen ändern daran nichts. Um sexuelle Gewalt an Kindern zu verhindern und aufzuklären, muss das Risiko für die Täter steigen, bei ihrer Tat entdeckt zu werden.
Mit dem Internet hat die Branche gigantische Ausmasse angenommen. Doch nun geraten die Anbieter unter Druck.
In den letzten Monaten häuften sich die Vorwürfe gegen die Website Pornhub. Das Unternehmen mache mit Kinderpornos, Sexhandel und Vergewaltigung Geld. Nun erzwang eine Recherche der «New York Times» erste Veränderungen.
Auffallend häufig ist diesen Sommer auf den Verhandlungslisten der St. Galler Kreisgerichte das Stichwort Pornografie vermerkt. Und auffallend häufig sind die Täter minderjährig.
Die Stiftung Kinderschutz Schweiz kritisiert, viele Kantone seien nicht in der Lage, richtig gegen Kinderpornografie vorzugehen. Es fehle eine nationale Strategie.
Es diskutieren: Johannes-Wilhelm Rörig - der Bundesregierung, Berlin, Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger - Cyber-Kriminologe, Hochschule Polizei Brandenburg, Elisabeth Quendler - Sexualtherapeutin bei „Kein Täter werden“, Uniklinik Ulm, Moderation: Lukas Meyer-Blankenburg
Die Zahl der Anzeigen gegen Minderjährige wegen Pornografie hat sich in einem Jahr verdoppelt. Aber auch schwere Übergriffe nehmen zu.
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor leichtfertigem Teilen und Weiterleiten kinderpornografischer Abbildungen durch Minderjährige.
Immer raffiniertere Suchalgorithmen spüren immer mehr mutmassliche Fälle von Kinderpornografie auf. Der Grossteil der Konsumenten illegaler Bilder im Internet ist indes eher nicht pädophil, wohl aber pornosüchtig.
Um in geschlossene Internetforen zu gelangen, soll die Polizei selber Kinderpornos herstellen, fordert der Berner Kripo-Chef Thomas Sollberger.
Die eidgenössischen Räte befassen sich in dieser Session mit der Revision des Fernmeldegesetzes (17.058). Kinderschutz Schweiz begrüsst insbesondere, dass die Revision den Schutz von Kindern vor den Gefahren der Fernmeldedienste verbessert. Kinder werden im realen Leben missbraucht, um über das Internet ein Geschäft mit ihnen zu machen. Deshalb fordert Kinderschutz Schweiz eine Meldepflicht für Fernmeldedienstanbietende bei Verdacht auf Kinderpornografie.
9000 Meldungen wegen verbotener Pornografie erhielt die Bundespolizei im letzten Jahr. Sie drehten sich meistens um Kinderpornografie, seltener auch um Gewalt- oder Tierdarstellungen. Anwalt Martin Steiger hat Beschuldigte verteidigt.Mehr zum Thema: EDA-Mitarbeiter unter Kinderporno-Verdacht (Tages-Anzeiger)
Heute hat der Bundesrat das Massnahmenpaket zur Umsetzung der Empfehlungen des UN-Kinderrechtsausschusses verabschiedet. Er verpasst dabei die Chance, die berechtigten Empfehlungen bezüglich Kinderprostitution, Kinderpornografie und Kinderhandel für die Schweiz umzusetzen.
Ermittler haben in 28 Ländern Opfer von Kinderpornografie in Sicherheit gebracht und mehrere mutmassliche Täter festgenommen.
Im Umgang mit kinderpornografischen Inhalten im Internet will das neue Fernmeldegesetz, dass wie heute schon verbotene Inhalte gesperrt werden. Doch dieser Ansatz reicht nicht allen in der vorberatenden Kommission.