Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: psychische Störungen

1316 Beiträge gefunden


idw

LSD lockert Grenzen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung

LSD reduziert die Grenze zwischen der Wahrnehmung der eigenen und anderen Personen und wirkt sich dadurch auf die soziale Interaktion aus. An dieser Veränderung im Gehirn ist der Serotonin 2A-Rezeptor beteiligt, wie Forschende der Universität Zürich zeigen. Diese Erkenntnis könnte helfen, neue Therapien für psychische Erkrankungen wie Schizophrenie oder Depression zu entwickeln.

Jenseits der Norm - hochbegabt und hoch sensibel?

Die seelischen und sozialen Aspekte der Hochbegabung bei Kindern und Erwachsenen

Etwa zwei Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene (!) in Deutschland gelten als hochbegabt. Sie können nicht nur intellektuelle Höchstleistungen in verschiedenen Bereichen erbringen, sondern sind in der Regel auch auf emotionaler und sensorischer Ebene überdurchschnittlich empfindsam. Fallbeispiele und Hintergrundinformationen geben Einblick in die Besonderheiten des emotionalen Erlebens, der Sinneswahrnehmung, der sozialen Beziehungen und der Bewältigung des Alltags. Gefühle des Andersseins, emotionale und sensorische Überempfindlichkeit können bei hochbegabten Kindern und auch bei Erwachsenen Probleme verursachen, die das soziale Miteinander erheblich erschweren. Nicht selten wird das Faktum der Hochbegabung verdeckt durch eine übersensible Persönlichkeitsstruktur, die oft auch als Störung diagnostiziert wird. 

Pathologisches Horten

Pathologisches Horten ist eine psychische Störung, die zur Vermüllung der Wohnung führt und eine grosse Belastung für Betroffene und ihre Familien darstellt. Betroffene leiden unter einem unwiderstehlichen Drang, grosse Mengen an Besitztümern anzusammeln, und fühlen sich nicht in der Lage, sich von diesen wieder zu trennen, auch wenn sie keinen monetären Wert oder praktischen Nutzen besitzen. Anders als Zwangsrituale ist pathologisches Horten oftmals mit positiven Emotionen verbunden. Die Störung verläuft häufig chronisch und ist schwer zu behandeln. Das Buch informiert über den aktuellen Stand der Forschung zur Beschreibung, Klassifikation, Epidemiologie, Differenzialdiagnose und zum Verlauf des pathologischen Hortens.

Spektrum.de

“Größtenteils nutzlos und potenziell schädlich”

Ein Interview über den problematischen Erfolg der Antidepressiva

Michael P. Hengartner ist promovierter Psychologe und forscht an der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Von 2009 bis 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Seit 2015 ist er auch Dozent für Psychosoziale Medizin an der Universität Zürich und für Psychopathologie an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Seine Forschungsschwerpunkte sind klinische Psychologie, Sozialpsychiatrie und die Verbreitung (Epidemiologie) psychischer Störungen.

Wohnungsdesorganisation

Biographische Sinnkonstruktionen des (An-)Sammelns

Wohnungsdesorganisation wird im öffentlichen und häufig auch im fachlichen Diskurs primär stigmatisierend als sogenanntes Messie-Syndrom gedeutet. Das vorliegende Buch fokussiert das Phänomen aus der Subjektperspektive. Auf der Basis biographisch-narrativer Interviews werden biographische Sinnkonstruktionen des aktiven und passiven (An-)Sammelns rekonstruiert und Bewältigungsverhalten analysiert. Die drei ausführlich dargestellten Fallrekonstruktionen geben vertiefte Einblicke in biographische Lebensverläufe und zeigen zudem zentrale narrationsanalytische Auswertungsschritte auf.

Autismus und ADHS

Zwischen Normvariante, Persönlichkeitsstörung und neuropsychiatrischer Krankheit

Der Autismus erlebt wie die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Jahre zuvor ein zunehmendes gesellschaftliches Interesse. Es mehren sich warnende Stimmen, der Autismus werde zu einer Modediagnose, jede erkennbare Persönlichkeitseigenschaft werde zur Krankheit umgedeutet. Dieses Buch befasst sich in diesem Kontext mit Fragen wie: Was ist überhaupt normal? Was ist Persönlichkeit? Wann werden Symptome und Eigenschaften zu einer Krankheit? Der Autismus wird als Normvariante, Persönlichkeitsstörung und neuropsychiatrische Erkrankung vorgestellt. Ferner wird verdeutlicht, dass die Situation bei ADHS und Tic-Störungen ähnlich gelagert ist. Ziel ist es, vor dem Hintergrund des Konzepts einer multikategorialen Normalität psychische Phänomene im Übergangsbereich zwischen Normalität, Abweichung und Krankheit zu betrachten, um Ängste und Vorurteile abzubauen.

idw

Wichtige Erkenntnisse in der ADHS-Therapie

Können mit einer Neurofeedback-Therapie bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) längerfristige Effekte erzielt werden? Dieser Frage ging ein internationales Studienteam nach, dem auch Forscher der Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Erlangen sowie der Eberhard Karls Universität Tübingen angehörten. Mit einer Meta-Analyse fanden sie heraus, dass die positiven Effekte bisheriger Therapiestudien über mindestens sechs Monate hinweg anhielten. Außerdem: Das Neurofeedback schnitt in der Nachuntersuchung nicht schlechter ab als gängige Therapien – zum Beispiel die Medikation.

aerzteblatt.de

Wie sich traumatische Erfahrung in der Kindheit auch im Erwachsenenalter auswirkt

Wer in der Kindheit traumatische Erfahrungen durchmachen musste, ist auch im Erwachsenenalter anfälliger für psychische Krankheiten, für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gastrointestinale Störungen, Diabetes und Krebs. Das berichtet die Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN).

Psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung

Ein integrativer Ansatz für Kinder und Erwachsene

Das Buch liefert einen fundierten Überblick zur Entstehung, Diagnostik und multimodalen Behandlung von psychischen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Erwachsenen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung. Dem diagnostischen und therapeutischen Vorgehen liegt ein Konzept der emotionalen und der Persönlichkeitsentwicklung zugrunde, welches psychologische und psychiatrische sowie heilpädagogische und biologische Erkenntnisse integriert.Ausführlich werden spezifische Störungen und Syndrome, wie z. B. aggressives Verhalten und Impulskontrollstörungen, affektive Störungen, Angst- und Zwangsstörungen, Aufmerksamkeits- und Persönlichkeitsstörungen sowie Störungen bei älteren Menschen, hinsichtlich ihrer Besonderheiten bei Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung diskutiert.

Essstörungen – Heilung ist möglich

Ein Praxishandbuch

Das Buch entkräftet das gängige Vorurteil, Essstörungen seien nicht heilbar. Der hier vorgestellte, auf 35-jähriger Praxiserfahrung beruhende Behandlungsansatz für die ambulante Psychotherapie gibt TherapeutInnen, Betroffen und ihren Angehörigen neue Hoffnung.»Einmal essgestört – immer essgestört« – mit diesem Urteil sehen sich PatientInnen und ihre Angehörige häufig konfrontiert. Dem widerspricht Renate Feistner, die seit 35 Jahren magersüchtige, bulimische und esssüchtige Patientinnen behandelt, vehement, denn es entspricht nicht ihren Erfahrungen. Im Zentrum des Praxishandbuches für die ambulante Therapie steht das integrative und ressourcenorientierte Therapiekonzept der Autorin, das tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische und systemische Aspekte vereint.

Spektrum.de

'Eine psychische Störung beginnt im Darm'

Menschen mit psychischen Erkrankungen leiden oft auch unter Darmproblemen. Das ist kein Zufall, meint Aletta Kraneveld, Professorin für Pharmakologie an der niederländischen Universität Utrecht. Immer mehr Studien deuteten darauf hin, dass bei Autismus, Parkinson und Depressionen auch das so genannte Mikrobiom im Darm eine Rolle spielt. Die Forschung stecke allerdings noch in den Kinderschuhen.