Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gender Studies

141 Beiträge gefunden


(Un)typisch Gender Studies - neue interdisziplinäre Forschungsfragen

Um Gender Studies in den Wirtschaftswissenschaften und MINT-Fachbereichen stärker zu integrieren, richtet sich der Sammelband an WissenschaftlerInnen dieser Disziplinen und diskutiert innovative Fragen der Genderforschung. Darüber hinaus werden Forschungsperspektiven aus Fachbereichen aufgezeigt, in denen die Gender Studies bislang primär verortet sind. Damit untermauern die AutorInnen die interdisziplinäre Bedeutung der Gender-Forschung und zeigen ihre Forschungspotenziale für alle Fachbereiche auf.Da Gender Studies eine interdisziplinäre Disziplin darstellen, die von der Verbindung unterschiedlicher Themenfelder und Methoden lebt, beinhaltet der Sammelband Beiträge aus unterschiedlichen Fachbereichen.

Geschlecht - Sozialisation - Transformationen

Jahrbuch der Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft

Seit der grundlegenden Kritik an der Annahme einer „weiblichen Sozialisation“ in der Geschlechterforschung wurde die Frage, wie Individuen in eine nach Geschlecht strukturierte Gesellschaft hineinwachsen, lange als überholt angesehen. Um zu einer Revitalisierung der Debatte über Sozialisation in der Geschlechterforschung beizutragen, betrachten die AutorInnen diese Frage sowohl hinsichtlich der Transformationen der theoretischen Debatte als auch in Bezug auf den Wandel der gesellschaftlichen Geschlechterverhältnisse.

In (Ge)schlechter Gesellschaft?

Politische Konstruktionen von Männlichkeit in Texten und Filmen der Romania

Wann ist der Mann ein Politikum?Im Imaginären einer dominant homosozialen Gesellschaft erscheinen Macht oder Ohnmacht oft gekoppelt an die Kategorie des Geschlechts, insbesondere an eine positiv oder negativ überzeichnete Männlichkeit. Dies reicht vom republikanischen Gründungsphantasma der jungfräulichen Nation – und ihres virilen Männerbundes – bis zur sexuellen Kodierung kolonialistischer Projekte. Literatur und Film bedienen oder hinterfragen diese politischen Konstruktionen von Männlichkeit. Am Beispiel der Romania und an historisch signifikanten Ereignissen untersuchen die Beiträge des Bandes, wie sich solche ästhetischen Figurationen des politischen Geschlechts denken lassen. 

Konstruktion – Verkörperung – Performativität

Genderkritische Perspektiven auf Grenzgänger_innen in Literatur und Musik

Welche Rolle spielen Genderkonstruktionen bei Grenzgänger_innen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, welche bei weiblichen Reisenden und Autorinnen des 19. Jahrhunderts? Was verbindet die Oper des 18. Jahrhunderts mit den Kompositionen des zeitgenössischen Black Metal?In diesem Band werden zentrale Konzepte der Kulturwissenschaft wie »Konstruktion«, »Verkörperung« und »Performativität« mit Fragen der Gender Studies verknüpft. Die Beiträge nähern sich der Frage der Körperlichkeit von Genderperformanzen inliteraturwissenschaftlicher sowie musikwissenschaftlicher Perspektive und thematisieren dabei unter anderem Migration, die Frage des unbestimmten Geschlechts, die Dekonstruktion der Frau/Mann-Dichotomie sowie das Geschlecht des kulturellen Gedächtnisses. 

Männlichkeit zwischen Gefühl und Revolution

Eine Emotionsgeschichte der bundesdeutschen 68er-Bewegung

Wie sind Politik, Emotionen und Geschlecht miteinander verflochten? Stefanie Pilzweger erzählt die Geschichte der bundesdeutschen 68er-Bewegung als »Gefühlsgeschichte« und zeigt so, dass Emotionen das Handeln der politischen Aktivisten motivierten und den historischen Verlauf der sozialen Bewegung massgeblich prägten. Sie analysiert die Studentenbewegung als eine männlich codierte Protest- und Gefühlskultur: Da männliche Akteure das zeitgenössische Protestmilieu zahlenmässig und inhaltlich dominierten, konnten sich auch »maskuline« Gefühlsregeln als konstitutiv für den kollektiven Emotionshaushalt durchsetzen. 

Mobiler Alltag im Wandel des Geschlechterverhältnisses

Für einen Zeitraum von über 30 Jahren zeichnet Kathrin Konrad die wesentlichen Trends in der Alltagsmobilität von Männern und Frauen nach, ordnet diese Trends in den Wandel von Normen und Geschlechterverhältnis ein und schliesst durch ihre ganzheitliche Betrachtungsweise des Verkehrsverhaltens und dessen Rahmenbedingungen eine Forschungslücke im Bereich Gender und Mobilität. Die quantitative Studie berücksichtigt anhand der komplexen Regressionsmodelle die soziale Diversität der Gesellschaft und den räumlichen Kontext als Rahmen der Alltagsmobilität im Geschlechterverhältnis. Bei Männern und Frauen verändern sich sowohl die Alltagsmobilität selbst als auch ihre Rahmenbedingungen im Betrachtungszeitraum wesentlich – je nach sozialem und räumlichem Umfeld zum Teil höchst unterschiedlich.

Klimawandel und Geschlecht

Zur politischen Ökologie der Anpassung in Mexiko

Die Studie zielt auf ein vertieftes analytisches Verständnis der komplexen Konstitutionsbedingungen und der intersektionalen Bedeutung von Geschlecht für den Umgang mit Klimawandel. Wie wird Geschlecht für die Anpassungsfähigkeit im Umgang mit Klimawandel bedeutsam? Welche Rolle spielen dabei andere strukturelle Ungleichheiten, symbolische Repräsentationen und Identitäten?Ausgehend von sozial-ökologischen Forschungsansätzen sowie feministischen Zugängen wird ein theoretisch-konzeptioneller Analyserahmen entwickelt und eine qualitative empirische Fallstudie in Mexiko durchgeführt. 

Berufsorientierung und Geschlecht

Die Beiträge des Bandes beleuchten geschlechtsuntypische Berufs- und Studienwahlen aus unterschiedlichen Perspektiven und bieten empirische Erkenntnisse sowie praktische Hinweise für die Genderrelevanz des Berufsorientierungsprozesses.Hinsichtlich der seit Jahrzehnten erfolgenden Anstrengungen in Bezug auf eine Erweiterung des geschlechterstereotyp eingeschränkten Berufswahlspektrums sind bislang nur geringe Erfolge zu erkennen. Koordinierte Forschungsanstrengungen sind erforderlich, um die Frage zu beantworten, wie eine Verbreiterung der Interessen und die Öffnung des Berufswahlspektrums für Mädchen und Jungen nachhaltig(er) als bisher erfolgen kann. Im vorliegenden Band werden Ergebnisse von Studien aus der Schweiz und aus Deutschland vorgestellt, die Erkenntnisse und damit zugleich Bausteine für eine geschlechtersensible Berufsorientierung liefern können.

sichtbar unsichtbar

Geschlechterwissen in (auto-)biographischen Texten

Biographische Praktiken konstruieren Subjekt und Identität, Wissens- und Handlungspotenziale – auf geschlechtsspezifische Art.Dieser Band versammelt Studien zur Selbstinszenierung, Rezeption, Identitätskonstruktion in Theorie, Geschichte und Literatur vom 16. bis zum 21. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit Denkansätzen der Geschlechterforschung. Die Beiträge analysieren Praktiken des Erschliessens, Sichtbarmachens (making visible) und des Sichtbarhaltens (keeping visible) von Geschlechterwissen in auto_biographischen Zusammenhängen.

Automobil und Geschlecht

Explorative Analysen jenseits stereotyper Zuschreibungen

Marc Vobker untersucht das Verhältnis von Automobil und Geschlecht auf drei Ebenen. Im Sinne einer Strukturkategorie fragt er zunächst nach systematischen Unterschieden der Geschlechter hinsichtlich der Aneignung des Autos und kommt entgegen bisheriger Forschungsergebnisse zu dem Befund einer egalitären Tendenz. Im nächsten Schritt untersucht der Autor symbolische Repräsentationen, die in problemzentrierten Interviews von den Befragten formuliert wurden, und stellt dabei hochgradig ungleichheitsorientierte Geschlechterzuschreibungen fest. Schliesslich kritisiert er anhand seines Materials die in den Sozialwissenschaften verbreitete Vorstellung, mit dem Automobil sei eine Bestätigung männlicher bzw. eine Bedrohung weiblicher Identität verbunden.

Der Verrat am Selbst

Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau

Arno Gruen erfasst hier eine Grunddimension des mitmenschlichen Daseins: den Begriff der Autonomie, der nicht Stärke und Überlegenheit meint, sondern die volle Übereinstimmung des Menschen mit seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Wo sie nicht vorliegt, entstehen sowohl Abhängigkeit wie Herrschaftsanspruch. 

Gender - Metal - Videoclips

Eine qualitative Rezeptionsstudie

Was verstehen Metalfans eigentlich unter Metal? Wie grenzt sich diese Musikrichtung gegen andere ab? Welche Rolle spielen Genderaspekte dabei, und wie werden sie visuell repräsentiert? Auf der Basis des Feldkonzepts von Pierre Bourdieu beschreibt die Autorin Metal als globales und lokales Phänomen am Beispiel des Raumes Graz. Genderaspekte im Metal verortet sie theoretisch anhand konstruktivistischer Geschlechterkonzepte und diskutiert in qualitativen Interviews mit 20 AkteurInnen die Repräsentation von Genderaspekten in Metal- Videoclips.

Geschlecht in gesellschaftlichen Transformationsprozessen

Aktuelle ökonomische, politische und gesellschaftliche Transformationsprozesse beeinflussen substanziell die Geschlechterverhältnisse. Die derzeitigen Entwicklungstrends verweisen dabei auf eine neoliberale Neuordnung von Ökonomie, Staat, Familie und Privatsphäre. Die Beiträge dieses Sammelbandes untersuchen diese Entwicklungstrends aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob bzw. wie die Transformationsprozesse von Geschlechterverhältnissen zu einer Neubestimmung pädagogischer Handlungsfelder, Bildungsinstitutionen und erziehungswissenschaftlicher Leitbegriffe wie z.B. Bildung, Erziehung, Sozialisation und Care führt. Im Rahmen der aktuellen ökonomischen, politischen und kulturellen Transformationen westlicher Gesellschaft kommt in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung zwei Faktoren zentrale Bedeutung zu. Zum einen sind Bildung und Erziehung sowohl Motor des gesellschaftlichen Transformationsprozesses als auch ein wichtiges Feld der Einflussnahme.

Andere Weiblichkeiten

Biographische Geschlechter(re)konstruktionen katholischer Ordensschwestern

Wie wird Geschlecht im Verlauf einer individuellen Biographie und im Horizont eines religiös geprägten sozialen Zusammenhangs angeeignet und (re)konstruiert? Anhand lebensgeschichtlicher Erzählungen katholischer Kongregationsschwestern untersucht Myriam Rutschmann eine Gruppe von Frauen, die in der sozialwissenschaftlichen Forschung bisher kaum Beachtung gefunden hat.Die biographische Perspektive ermöglicht es, Variationen in der Aneignung und Konstruktion von Geschlecht sichtbar zu machen. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Rekonstruktion der in den lebensgeschichtlichen Erzählungen angelegten geschlechtsspezifischen Reproduktions- und Transformationsprozesse hinsichtlich Geschlecht. 

Sprachliche, mediale und literarische Konstruktionen von Geschlecht

Die Beiträge in diesem Band untersuchen Geschlecht in sprach- und literaturwissenschaftlicher, film- und medienwissenschaftlicher wie sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Fokussiert werden dementsprechend neben künstlerisch-ästhetischen auch gesellschaftlich-historische Konstruktionen von Geschlecht. Als Methoden kommen u. a. Film- und Erzähltextanalyse, Interviews und Diskursanalyse zum Einsatz. In ihrer Breite zeigen sie den Gewinn der einzelnen Disziplinen durch eine dezidierte Genderperspektive wie umgekehrt den Beitrag der einzelnen Disziplinen zu den Gender Studies.

Anti-Genderismus

Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen

Sexualität und Gender werden immer wieder zu Schauplätzen intensiver, zum Teil hoch affektiver politischer Auseinandersetzungen. Ob es um die Thematisierung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Schule oder die Gender Studies an den Hochschulen geht – stets richtet sich der Protest gegen post-essentialistische Sexualitäts- und Genderkonzepte und stets ist er von Gesten heldenhaften Tabubruchs und Anti-Etatismus begleitet.Dieses Buch versammelt erstmals sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen zum so genannten »Anti-Genderismus« im deutschsprachigen und europäischen Kontext. Die Beiträge zeigen, dass die Diffamierungen bisweilen auch Verknüpfungen etwa mit christlich-fundamentalistischen Strömungen oder mit der Neuen Rechten aufweisen. 

Frauen- und Männerbilder im Kino

Genderkonstruktionen in La Belle et la Bête von Jean Cocteau

Die Bilder von Frauen und Männern im Kino sind stets Konstrukte der Filmemacher und des Publikums. Jean Cocteaus Film La Belle et la Bête (Frankreich 1946) bedient sich des antiken Tierbräutigam-Motivs und macht daraus eine empathische Schilderung einer gefährdeten Männlichkeit. Indem er das Monster als Leidenden zeigt, hinterfragt Cocteau als Reaktion auf Weltkrieg und Holocaust die abgewirtschaftete hegemoniale Männlichkeit und zeichnet einen halluzinatorischen Heilungsversuch für eine traumatisierte Generation. Das bewusst unglaubwürdig gestaltete Ende des Films stellt Frauen- und Männerbilder jenseits kompensatorischer Märchenträume infrage.

Migration und Gender

Bildungschancen durch Diversity-Kompetenz

Gerechte Bildungschancen brauchen pädagogisch-didaktische und institutionell-administrative Rahmenbedingungen. Die AutorInnen thematisieren die Pluralisierung von Bildungsvoraussetzungen und -bedürfnissen in Wissenschaft und Schulpraxis und vermitteln Eindrücke einer inklusionsorientierten, differenzsensiblen und diskriminierungskritischen Praxis in Wissenschaft und Schule.

»Wie Lili zu einem richtigen Mädchen wurde«

Lili Elbe: Zur Konstruktion von Geschlecht und Identität zwischen Medialisierung, Regulierung und Subjektivierung

Verwoben in neue Narrative erlebt die Figur »Lili Elbe« gegenwärtig eine populärkulturelle Renaissance. Projektionsfläche für öffentliche Verhandlungen von Geschlecht und Identität wird sie jedoch schon zur Weimarer Zeit.Vermeintlich als Mann geboren und operativ transformiert avanciert Elbe 1931 zum Sinnbild moderner Medizin: perfekter Hermaphrodit und erste technologisch geschaffene Frau zugleich. Über ihre mediale Präsenz figuriert sie zudem als Prisma für subjektivitätsregulierende Diskurse. Sabine Meyers transdisziplinäre Studie nimmt sich der komplexen Zusammenhänge hinter der Projektion erstmals umfassend an und eröffnet neue und kritische Perspektiven für eine Historiographie von Trans*. 

Hardcore & Gender

Soziologische Einblicke in eine globale Subkultur

Obwohl »Subkulturen« seit den 1940ern Jahren intensiv erforscht werden, wissen wir immer noch wenig über die Geschlechterarrangements in diesen Welten. Wie wird dort Geschlecht organisiert und verhandelt?Marion Schulze geht dieser Frage am Beispiel von Hardcore(-punk) nach und greift hierzu auf die Ergebnisse einer siebenjährigen, multi-situierten und partizipierenden Feldforschung zurück. Zudem zeigt sie auf, welcher theoretischen und analytischen Werkzeuge es bedarf, um Geschlecht in Subkulturen angemessen zu untersuchen, und entwickelt hierzu einen theoretischen Rahmen für nachfolgende Forschungen.