Frauen und Mütter sind benachteiligt
Es kann nicht sein, dass ein einzelner Personenkreis, nämlich vorwiegend teilzeitlich erwerbstätige Frauen und Mütter, für das Finanzloch der IV geradestehen muss.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Es kann nicht sein, dass ein einzelner Personenkreis, nämlich vorwiegend teilzeitlich erwerbstätige Frauen und Mütter, für das Finanzloch der IV geradestehen muss.
Dublin, 15. Juli 2015 – Irland wird das vierte Land weltweit, das eine Gesetzgebung einführt, die völlig auf der Selbstbestimmung von Transpersonen basiert. Nach Argentinien, Dänemark, Malta und bald auch Kolumbien gehört Irland zu den Ländern, die jegliche medizinischen Voraussetzungen für die rechtliche Anerkennung abschaffen.
In der Juni-Ausgabe nimmt die Fachzeitschrift die Männer in der Langzeitpflege unter die Lupe: Wie machen sie sich? Warum gibt es so wenige? Braucht es sie überhaupt?In den Beiträgen kommt zum Ausdruck, dass sich die hartnäckigen Klischees nun doch langsam, aber sicher aufweichen. Zwar bekommen Männer für Eigenschaften wie Ruhe, Empathie und Fürsorglichkeit immer noch wenig Wertschätzung. Doch gleichzeitig verlieren traditionelle Rollenbilder ihre Schärfe, und neue Bildungsmodelle werten den Beruf auch für Männer auf. Alexander Lamberix ist einer dieser Pfleger.
Wie Unterschiede und Benachteiligungen gesellschaftlich hergestellt werden
Albert Scherr fasst zentrale Einsichten der sozialwissenschaftlichen Diskriminierungsforschung in einer leicht verständlichen Weise zusammen. Denn unterschiedliche Formen von Diskriminierung gehören zur sozialen Realität – so auf dem Arbeitsmarkt, in der schulischen und beruflichen Bildung, bei der Vergabe von Wohnungen oder auch durch herabwürdigende Äusserungen im Alltag.
Hindu-Priesterinnen in Bern
In einer tamilischen Hindu-Gemeinschaft in Bern sind erstmals Frauen zu Priesterinnen geweiht worden. In ihrem Herkunftsland Sri Lanka wäre das noch unmöglich.
Die Strategie der EU gegen die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts umfasst jetzt auch die Geschlechtsidentität. Bislang wurde diese nicht explizit genannt. Zwar wurde bereits 1996 vom europäischen Gerichtshof bei den vor Diskriminierung zu schützenden Gruppen von gender reassignment gesprochen, also von Personen mit Geschlechtsangleichung. Dies lässt aber einen grossen Teil von Transmenschen aus, die keine operativen Angleichungen anstreben, wie die europäische Agentur für Grundrechte (FRA) 2014 feststellte.
Wie der Schweizerische Arbeitgeberverband wiederholt betont hat, ist zu bezweifeln, dass der vom Bund ermittelte «nicht erklärbare» Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern eine «Lohndiskriminierung» darstellt. Gestützt wird seine Argumentation von der bundesgerichtlichen Rechtsprechung. Der Bundesrat ist auf eine entsprechende, berechtigte Frage aus dem Nationalrat indes nicht eingegangen.
Armut, Ungleichheit, Diskriminierung und Benachteiligung sind seit jeher zentrale Themen der Sozialpädagogik. Sie verweisen auf Prozesse, an deren Entstehung und Bewältigung sozialpädagogische Institutionen konstitutiv beteiligt sind. Lange Zeit sind die mit diesen Prozessen verbundenen Praktiken der Ein- und Ausschliessung nur sehr vereinzelt untersucht worden, geraten aber neuerdings verstärkt in den Blick. Diese Entwicklung greift der Band auf. Neben theoretischen und methodologischen Fragen werden in einer Vielzahl empirischer Analysen auch die unterschiedlichen Modalitäten und Strategien von Ein- und Ausschliessungspraktiken in den sozialpädagogischen Handlungsfeldern unter die Lupe genommen.
Die Schweiz setzt sich weiter gegen Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität und für die Achtung der Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) ein. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. April 2015 beschlossen, die Absichtserklärung von Valletta zu genehmigen, die von einer Gruppe von Mitgliedstaaten des Europarates ausgearbeitet und von 18 dieser Länder angenommen wurde.
Sexismus
Frauen werden benachteiligt, weil sie Frauen sind: Sexismus ist ein reales Phänomen. Es kann aber auch ein Totschlagargument gegen Männer sein. Wichtig wäre, dass sich die beiden Geschlechter nicht als Gegner, sondern als Partner verstehen.
Internationale Kommentierung. Umsetzung in der Schweiz - Umsetzung in Österreich
Das UNO-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau zählt zu den Kernabkommen des internationalen Menschenrechtsschutzes. Es stellt in der Schweiz und in Österreich eine wichtige Ergänzung des innerstaatlichen Gleichstellungsrechts dar. Erstmals liegt zu diesem Übereinkommen ein systematischer und umfassender Kommentar für die Rechtspraxis in deutscher Sprache vor. Mit seinem Fokus auf die Umsetzung auf innerstaatlicher Ebene soll er den Gerichten, der Verwaltung, der Anwaltschaft, den Nichtregierungsorganisationen und der Wissenschaft in der Schweiz und in Österreich die Arbeit mit dem Übereinkommen erleichtern.
Immer mehr Studien zeigen: Unsere Vorstellung von zwei Geschlechtern ist allzu simpel - nicht nur aus anatomischer, sondern auch aus genetischer Sicht.
Feminismus
Anzügliche Sprüche, traditionelle Rollenvorstellungen und damit einhergehende Erwartungen: Sexismus steckt in unserem System, in all unseren Gewohnheiten. Doch was genau ist sexistisch? Unsere Autorin hat 80 Personen befragt – und interessante Antworten erhalten.
Transgender Europe (TGEU) macht darauf aufmerksam, dass in 34 Ländern Europas Transmenschen ihren rechtlichen Namen und Geschlecht nicht ändern können, ohne erniedrigende und missbräuchliche Prozeduren über sich ergehen zu lassen. TGEU fordert deshalb mit einem neuen Video dazu auf, dass die entsprechende Gesetzgebung in Europa endlich angepasst wird.
Unter dem Hashtag «#Aufschrei» berichteten Anfang 2013 Tausende von Frauen und Männern auf Twitter über ihre Erfahrungen mit Alltagssexismus. Die Auslöserin der Debatte, Anne Wizorek, war im Rahmen einer Lesereise auch in Zürich.
Porträtserie «Fluchtwege»
Rahmo Aden ist eine junge Somalierin, die ihr ganzes Leben im Flüchtlingslager Dadaab in Kenya verbracht hat. Immerhin hatte sie Glück im Unglück: Sie konnte ein Fernstudium absolvieren und arbeitet jetzt als Dolmetscherin.
Fall Spiess-Hegglin
Politiker und Feministinnen lancieren eine Petition gegen frauenfeindliche Berichterstattung. Im Fokus steht der Fall der Zuger Grünen-Politikerin Jolanda Spiess-Hegglin und des SVP-Kantonsrats Markus Hürlimann. Fragwürdiger Höhepunkt: Das mutmassliche Vergewaltigungsopfer ist für einen Humorpreis nominiert. Zum Thema: - Feminismus: Sex! Sex! Sex! (Tageswoche)- «Manche finden meine Sprache zu derb» (Woz)
Feministische staatstheoretische Interventionen
Ziel feministischer Staatstheorie ist es, die Vergeschlechtlichung des Staates sichtbar zu machen. Auf diese Weise soll aufgezeigt werden, wie der moderne westliche Staat dazu beiträgt, geschlechtliche Ausbeutungs-, Gewalt- und Ungleichheitsverhältnisse zu ermöglichen und zu legitimieren.
Die alarmierende Wirklichkeit für Transmenschen in der EU beleuchtet ein neuer Bericht der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA): Gewalt und Diskriminierung sind an der Tagesordnung, viele Transpersonen verheimlichen ihre Identität, werden marginalisiert und leben in Isolation oder sogar Angst.
Laurie Penny ist die Stimme einer neuen Emanzipation. In ihrem Buch «Unspeakable Things» fordert sie einen Aufstand, der auch die Männer befreien würde.