Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: psychiatrische Versorgung

457 Beiträge gefunden


Kanton Bern

Preis für die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern

Bedeutende Auszeichnung für die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD): Sie erhalten den Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) für ihr Programm «ready@work».

Neurologen und Psychiater im Netz

Meta-Studie: Antidepressiva sind wirksamer als Psychotherapie

Viele an Depression erkrankte Menschen fragen sich, ob Antidepressiva und/oder Psychotherapie die richtige Behandlung für sie sind. Um herauszufinden, ob eines der beiden Behandlungsverfahren größere Vorteile bietet, werteten nun Prof. Pim Cuijpers (Department of Clinical Psychology, VU University Amsterdam) und Prof. Dr. Ulrich Hegerl (Vorstandsvorsitzender Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Leipzig) 35 Studien zu diesem Thema aus den Jahren 1966 bis 2014 aus. Fazit dieser Meta-Studie: Antidepressiva zeigen einen kleinen, aber statistisch signifikanten Vorteil gegenüber der Psychotherapie.

Polypharmazie in der Behandlung psychischer Erkrankungen

In diesem Buch werden alle verfügbaren Informationen zur Kombinationstherapie bei psychischen Krankheitsbildern zusammengefasst und kritisch kommentiert.Psychopharmaka sind integraler Bestandteil einer differenzierten Therapie psychischer Erkrankungen. Prinzipiell wird die Monotherapie empfohlen, in der klinischen Praxis werden aber häufig Kombinationsbehandlungen durchgeführt, obwohl nur eine geringe Zahl kontrollierter Studien zu deren Effizienz vorliegt. Die 3. Auflage wurde komplett aktualisiert und bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der psychopharmakologischen Kombinationsbehandlung. Völlig neu ist auch der praxisrelevante Zugang, sodass auch niedergelassene Ärzte von der Lektüre profitieren. 

LLS

GELIKO-Studie zeigt: Es braucht mehr psychosoziale Betreuung für chronisch Kranke

Mit der Studie „Gesundheitsligen in der Schweiz: Aufgaben, Rollen und Perspektiven“ liegen erstmals Zahlen zur Arbeit der Gesundheitsligen vor. Die Studie zeigt weiter auf, dass Versorgungslücken bestehen im Bereich der psychosozialen Betreuung von chronisch Kranken, bei der patientenorientierten Information, bei der Beratung von mehrfacherkrankten Personen sowie bei der Koordination multidisziplinärer Versorgungsleistungen. Die Gesundheitsligen wollen darum ihre Angebote entsprechend ausbauen und eine engere Zusammenarbeit untereinander prüfen. Auch die Lungenliga ist GELIKO-Mitglied.

Teilhabeorientierte Steuerung sozialpsychiatrischer Hilfen

Fuldaer Schriften zur Gemeindepsychiatrie

Die Teilhabe psychisch erkrankter Menschen am gesellschaftlichen Leben ist als Ziel in sozialpsychiatrischen Einrichtungen festgesetzt. Wie kann man einen Stand von Teilhabe und guter Qualität in einer Versorgungsregion messen, und wie können Instrumente adäquat eingesetzt werden, um die Bedarfe und den Dialog mit Menschen mit Psychiatrieerfahrung wirklich in den Mittelpunkt der Versorgung zu rücken? Es wird ein konkretes Modell entwickelt, wie in einer Region Teilhabe und Qualität der Versorgung bewertet und gesteuert und die »Sorge« für Menschen mit psychischen Erkrankungen auch politisch-partizipativ verankert werden. Denn: Teilhabe ist möglich und machbar! 

Choreografien psychiatrischer Praxis

Eine ethnografische Studie zum Alltag in der Psychiatrie

In einer psychiatrischen Klinik werden Menschen mit schweren psychischen Krisen behandelt. Doch wie wird Psychiatrie eigentlich praktiziert? Wie werden psychische Erkrankungen im Klinikalltag diagnostiziert und behandelt? Und nicht zuletzt: Was bedeutet es, längerfristig mit einer psychischen Erkrankung zu leben?In ihrer ethnografischen Studie einer Berliner Sozialpsychiatrie geht Martina Klausner diesen Fragen nach und arbeitet heraus, mit welchen Vorstellungen von psychischer Erkrankung und Gesundheit die Behandelnden wie auch die Betroffenen im Alltag umgehen. Es entsteht ein ambivalentes Bild, das die vielfältigen Anstrengungen, gute Behandlung zu leisten, nachzeichnet.

Beratung zwischen Tür und Angel

Professionalisierung von Beratung in offenen Settings

In psychosozialen Feldern findet Beratung häufig in sogenannten offenen oder uneindeutigen Settings und in Übergangssituationen statt, oder anders formuliert: zwischen Tür und Angel. In vielen Bereichen der Sozialen Arbeit ist dies eine alltägliche Form der Interaktion, insbesondere dort, wo die Gestaltung alltagsnaher Kontexte eine Rolle spielt, beispielsweise im betreuten Wohnen, in der Familienhilfe oder in Tagesgruppen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die Potenziale dieser speziellen Form von Beratung und thematisieren Reflexionsbedarfe von Ratsuchenden und BeraterInnen mit dem Ziel, ein spezifisches Beratungssetting der Sozialen Arbeit fachlich zu profilieren.

Psychiatrische Unterbringungen und Zwangsbehandlungen

Eine empirische Untersuchung der Grenze zwischen Selbst- und Fremdbestimmung

Constanze Wilkes geht der Frage nach, unter welchen rechtlichen und diagnostischen Bedingungen das Selbstbestimmungsrecht psychisch kranker Erwachsener im allgemeinpsychiatrischen Kontext eingeschränkt wird und wie die Beteiligten in der Praxis damit umgehen. Hierfür werden die gesetzlichen Grundlagen von Zwangsbetreuungen, -einweisungen, -behandlungen und Fixierungen unter Rückbezug auf das Bürgerliche Gesetzbuch und das Psychisch-Kranken-Gesetz des Landes Nordrhein-Westfalen erörtert. Zudem wird eine qualitative Forschung vorgestellt, in der die subjektive Sicht von fünf Fachleuten, einer Betroffenen und einer Vertreterin der Antipsychiatriebewegung eruiert wurde.

Experten aus Erfahrung

Peerarbeit in der Psychiatrie

Peer-Begleiter sind Personen, die selbst schon psychische Erkrankungen erfahren haben und nun im klinischen Kontext Neu- oder Wiedererkrankte auf ihrem Weg durch das Hilfeprogramm und mit all ihren Nöten begleiten. Sie haben keine explizite therapeutische Funktion, wohl aber eine psychosoziale. Klar ist, der Einsatz von Peers verändert die psychiatrische Versorgung.Für Patienten werden Peer-Begleiter zu Identifikationspersonen mit einem Blick für Stärken, für die Betreuungsteams sind sie ein Beispiel im Umgang mit Rückschlägen und Resignation. Während sie anderen Betroffenen Selbstbestimmung und Eigeniniative vorleben, finden sie in der Aus- und Weiterbildungen für Recovery-orientierte Teams immer öfter ihren Platz als Lehrende und Mitarbeitende.

Lass mich - mir fehlt nichts!

Ins Gespräch kommen mit psychisch Kranken

Wie spricht man mit Menschen, die glauben, psychisch gesund zu sein, obwohl alle anderen vom Gegenteil überzeugt sind?Wie vermittelt man ihnen die Einsicht, dass eine Therapie das Beste für sie ist? Angehörige und Therapeuten wissen, wie schwierig dies sein kann. Denn die "mangelnde Einsicht", psychisch erkrankt zu sein, ist keine bewusste Entscheidung des Betroffenen - sondern ein Symptom seiner Erkrankung. Entsprechend überfordert sind Angehörige und Freunde, wenn das stetige Leugnen der Krankheit eine Behandlung unmöglich macht. Konflikte sind unausweichlich, nicht selten kommt es zum völligen Abbruch der Kommunikation. Doch gerade das Gegenteil ist wichtig.

Psychiatriezentrum Münsingen

Von der Fürsorgearbeit zum Sozialdienst

Wie etablierte sich der Sozialdienst in der Psychiatrischen Klinik Münsingen zwischen 1970 und 1990? Welches waren Einflüsse, die zur Anstellung von Sozialarbeitenden geführt haben? Soziale Arbeit ist heute im Psychiatriezentrum Münsingen als Profession gefestigt. Dies kommt nicht von ungefähr. Dazu braucht es Geschichte, Einflüsse und Ansichten über Menschen- und Krankheitsbilder. Die Arbeit soll ein besseres Verständnis für die Disziplin der Sozialen Arbeit in der Psychiatrie schaffen, da sie ihre Wurzeln und ihre Entstehungsgeschichte nachzeichnet. Zudem soll eine Reflexionsmöglichkeit für Professionelle in der Sozialen Arbeit im Kontext der Psychiatrischen Klinik geschaffen werden.