Entführte Kinder erhalten vor Bundesgericht eine Stimme
Das Bundesgericht stärkt die Position von entführten Kindern: Ein 11-Jähriger konnte sich der Rückführung zum Vater widersetzen.
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Das Bundesgericht stärkt die Position von entführten Kindern: Ein 11-Jähriger konnte sich der Rückführung zum Vater widersetzen.
Zeitschrift für Soziale Arbeit
Schwerpunkt: Helfen und Strafen
Neue Daten zeigen, dass die Nachhaltige Entwicklungsagenda 2030 der Vereinten Nationen, insbesondere das Ziel 8.7 nicht erreicht wird, ohne dass der Kampf gegen neue Formen der Sklaverei und Kinderarbeit verstärkt wird.
Die Kinderschutzgruppe des Kantonsspitals Aarau sucht im Verdachtsfall das Gespräch mit den Eltern. Manchmal sind die Eltern froh, dass ihnen geholfen wird, manchmal verleugnen sie das Geschehene.
Theoretische Hintergründe, bildungstheoretische Perspektiven, aktuelle Sachverhalte
Die Autorinnen und Autoren der in diesem Band abgedruckten Texte untersuchen die Themen Disziplin und Strafe in den beiden wichtigsten Sozialisationsinstanzen - der Familie und der Schule. In ihren quellengestützten, bildungs-, erziehungs- und schulhistorisch angelegten Skizzen, argumentieren sie allgemein- und schulpädagogisch, sozialpädagogisch und juristisch. Es geht ihnen um die theoretischen, gesellschaftspolitischen und mentalitätsbezogenen Bezüge ihrer Themen zu Sozialisation, Erziehung und Bildung - dies vor dem Hintergrund der allmählichen, aber weitreichenden Verwandlungen harter Strafpraxen früherer Jahrhunderte in die feinen, oft kaum mehr sichtbaren Instrumente einer 'Mikrophysik der Macht', wie sie gegenüber Kindern und Jugendlichen heute eingesetzt werden.
Prävention, Begutachtung und Behandlung – bei Täter und OpferSexueller Kindesmissbrauch ist eine Thematik, die in unserer Gesellschaft hochgradige Ambivalenzen auslöst. Je nach Nähe zum Opfer bzw. Täter wird weggeschaut, verleugnet oder mit einer an Voyeurismus grenzenden Neugier Opfer und/oder Täter medial ins Visier genommen. So ist es keine einfache Aufgabe, angesichts der oft dramatischen Folgen sexueller Übergriffe von Erwachsenen auf Kinder (wissenschaftliche) Neutralität zu bewahren. Dieses Werk vermittelt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Wissensstand zum Themenkreis Sexueller Kindesmissbrauch und Pädophilie.
"Steven M." - ein Junge mit FASD
In der Sozialen Arbeit sind vielschichtige Problemlagen Alltag. Dafür benötigen Fachkräfte passende Herangehensweisen wie das Mehrperspektivische Arbeiten, um mit ganz unterschiedlichen Zugängen angemessene Rahmenbedingungen, Förder- und Lernangebote sowie Hilfen auszugestalten. Deutlich gemacht wird das anhand eines konkreten Jugendhilfefalls, der Merkmale von Behinderung (FASD), Sucht, Vernachlässigung, Misshandlung, Delinquenz und nicht zuletzt einer zerrissenen Familie mit offenen und verdeckten Konflikten aufweist. Hierzu entwerfen Fachautoren Hilfsangebote aus der Perspektive einer auf FASD spezialisierten Facheinrichtung, der systemischen Familienberatung, der Sozialpsychiatrie, der inklusiven Förderpädagogik, des Jugendhilfe- und Jugendstrafrechts, der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe und nicht zuletzt einer für die Praxis relevanten Soziologie. Auch Angehörige kommen zu Wort.
Der Art. 11 der Bundesverfassung schreibt vor, dass Kinder ein Anrecht auf besonderen Schutz ihrer Unversehrtheit haben. Diese Verpflichtung wird auch von der Kinderrechtskonvention, welche die Schweiz nun schon seit 20 Jahren unterzeichnet hat, gestützt. Trotzdem hat der Nationalrat eine entsprechende Motion mit dem Titel «Abschaffung des Züchtigungsrechts» im Mai 2017 abgelehnt.- Ein Projekt zur Änderung der Mentalität gegenüber erzieherischer Gewalt (humanrights)
Jedes Jahr werden Dutzende Kinder von einem Elternteil entführt. Zurück bleiben offene Wunden, auch bei einer Mutter aus der Romandie. Doch dann findet sie einen Weg.
Sexuelle Gewalt
Jens und die Jungs, das ging jahrelang. 379 Mal Missbrauch. Pavel war eines der verlorenen Kinder von Lichtenberg. Jetzt ist er Zeuge Nummer eins.
Die nationale Kinderschutzstatistik weist 1575 Kinder aus, die wegen vermuteter oder sicherer Kindsmisshandlung in Kinderkliniken behandelt wurden. 21 von 25 Kinderkliniken im Land haben ihre Daten für 2016 gemeldet. Die gegenüber dem Vorjahr höhere Fallzahl erklärt sich dadurch, dass die Kinderkliniken der Universitäten Lausanne und Genf erstmals Daten über psychische Misshandlung lieferten. Dies ist die häufigste Form von Kindsmisshandlung, gefolgt von körperlicher Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch.
Ab und zu werden Fälle publik, in denen schweizerische Konzerne in Kinderarbeit involviert sind. Ein aktuelles Beispiel ist der Konzern LafargeHolcim, welcher mit Unternehmen aus Uganda arbeitete, die Kinderarbeit betrieben. Verschiedene NGOs fordern in diesem Zusammenhang einmal mehr, dass die Schweiz die Sorgfaltspflicht von Unternehmen gesetzlich regelt.
In der Heilpädagogischen Schule Humlikon liegt offenbar einiges im Argen: Laut einer Elterngruppe erhalten ihre behinderten Kinder dort Körperstrafen. Der Kanton wirft der Schule Führungsversagen vor. Der Leiter ist krankgeschrieben.
Der 12. Juni ist der Welttag gegen Kinderarbeit. Nach UN-Angaben arbeiten rund 168 Millionen Kinder weltweit. Ein großer Teil von ihnen in Afrika. Besonders schlimm ist die Lage für viele Kinderarbeiter im Kongo.
Die Waadtländer Kinderärztin Sarah Depallens leitet das Team Child Abuse and Neglect (CAN) am Kantonsspital in Lausanne. Sie erklärt, wann bei einem Kinderarzt die Alarmglocken läuten sollten.Zum Thema: Spitäler melden mehr Fälle von misshandelten Kindern (NZZ)
Ein Bericht zum Kinderschutz verzeichnet 2016 mehr Fälle von Misshandlung. Zwei Kinder sind an den Folgen gestorben.Im Bericht der Nationalen Kinderschutzstatistik der Schweizerischen Kinderkliniken 2016 wurden im achten Jahr in Folge die Kinder erfasst, die wegen vermuteter oder sicherer Kindsmisshandlung ambulant oder stationär an einer schweizerischen Kinderklinik behandelt worden waren.- Die Zahl der Fälle von Kindesmisshandlung steigt deutlich (NZZ)
Ab und zu werden Fälle publik, in denen schweizerische Konzerne in Kinderarbeit involviert sind. Ein aktuelles Beispiel ist der Konzern LafargeHolcim, welcher mit Unternehmen aus Uganda arbeitete, die Kinderarbeit betrieben. Verschiedene NGOs fordern in diesem Zusammenhang einmal mehr, dass die Schweiz die Sorgfaltspflicht von Unternehmen gesetzlich regelt.
Der Internationale Sozialdienst Schweiz (SSI) vermittelt bei Kindesentführungen. Stephan Auerbach erklärt, wieso eine Rückkehr zum verlassenen Elternteil nicht zwingend die beste Lösung fürs Kind ist.
Konsequenzen für die Jugendhilfe
In der Diskussion um den Kinderschutz konzentrierten sich Analysen und Entwicklungen bislang vor allem auf Handlungen, die unmittelbar gegen das Kind gerichtet sind. Familientragödien oder Beziehungsdramen – wie innerfamiliäre Tötungsdelikte im Zusammenhang mit Beziehungskonflikten, Trennung und Scheidung in der Öffentlichkeit bezeichnet werden – wurden bislang selten als Herausforderung für die Jugendhilfe wahrgenommen. Dabei sind bei einem Grossteil der Fälle Kinder mit betroffen. Anhand von 14 Interviews mit Menschen, die als Kinder, Jugendliche oder junge Volljährige ein innerfamiliäres Tötungsdelikts überlebt haben, werden in diesem Buch ihre Erfahrungen und Hilfebedarfe dargestellt und die wichtigsten Handlungsfelder für professionell Helfende aufgezeigt.
Die bekannt gewordenen sexuellen Übergriffe rechtfertigt der Pädagoge Jürg Jegge damit, dass es sich hierbei um eine Befreiung der Schüler gehandelt habe. Solche Aussagen rücken die ganze Reformpädagogik vergangener Jahrzehnten in ein neues Licht: Wie weit ging die Zwanglosigkeit damals wirklich?Zum Thema: - Randnotiz zum journalistischen Anstand im Fall Jegge: Rechtsbruch bleibt Rechtsbruch (Medienwoche)