Periurban Aktuell Oktober 2016
Wir freuen uns Ihnen die neuste Ausgabe unseres Newsletters PeriurbanAktuell vorzustellen. Sie erfahren darin Aktuelles über das Programm und die Projekte. Viel Vergnügen bei der Lektüre!
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
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Welche Methoden braucht eine Forschung, die für die – oder in der – Praxis sozialraumbezogener Sozialer Arbeit entsteht? Die AutorInnen präsentieren Methoden, die sowohl anschlussfähig an die wissenschaftlichen Diskurse, auf die sich die jeweiligen Praxisforschungsprojekte beziehen sind, als auch für die Praxis selbst einen Gewinn darstellen, um die eigene Praxis zu reflektieren, neu zu gestalten und weiterzuentwickeln. Der Band zeigt an Beispielen aus sehr verschiedenen Projekten der Sozialraumforschung, welche Methoden in welcher Weise ein- und umgesetzt werden können.
Soziale Beziehungen in der schulischen Peer Group
Carolin Kahlke befasst sich mit den sozialen Beziehungen zwischen Jugendlichen im Sozialraum Schulklasse. Sie stellt das Modell der stereotypbasierten Kontaktabsichten vor, das den Prozess der Bildung von sozialen Beziehungen in den Blick nimmt und dabei Schülerstereotype als mögliche Einflussfaktoren berücksichtigt. Basierend auf diesem theoretischen Modell wird qualitativ und soziometrisch untersucht, welche Schülerstereotype in Schulklassen nachweisbar sind und inwiefern diese im Zusammenhang mit den sozialen Kontaktabsichten von Schülern stehen. Die Ergebnisse liefern erste Hinweise darauf, dass bei Schülern zahlreiche Schülerstereotype existieren, von denen sich einige negativ und andere positiv auf die Kontaktabsichten auswirken können.
Genug der Überschüsse, jetzt müsse man mit Sparen aufhören, argumentierte die Ratslinke. Bei FDP, CVP, SVP und GLP stiess sie damit auf taube Ohren.
Ein theoretischer Begründungsrahmen
Ausgehend von verschiedenen Bestimmungsversuchen von Gemeinwesen in der Geschichte von Philosophie und Sozialwissenschaften – von Hegel, über Marx und Arendt, bis zu Habermas und Negt – wird in kritischer Auseinandersetzung mit diesen ein eigener Begriff entfaltet. Dieser beansprucht nicht nur jene historischen Entwürfe dialektisch aufzuheben, sondern auch eine raumtheoretisch reflexive Absicherung vor allem im Anschluss an Lefebvres Theorie der Produktion des Raumes und die Scales-Studies. Vor diesem Hintergrund soll dann eine Konzeption Sozialer Arbeit als Arbeit am Gemeinwesen ebenfalls in kritischer Auseinandersetzung mit ausgewählten Theorien.
Im ehemaligen Zieglerspital in der Stadt Bern soll noch mehr Leben einziehen: Neben Asylsuchenden sollen künftig auch Künstlerinnen und Künstler, Touristen und Obdachlose ein und aus gehen.
Die neue Broschüre «Schönberg Ost: Hier wächst Berns Zukunft» dokumentiert die spannende Entwicklungsgeschichte des neu erstellten Quartiers, in welchem insgesamt 54 Mehrfamilienhäuser mit 411 Wohnungen realisiert werden konnten. Die Broschüre «Schönberg Ost» kann als PDF heruntergeladen werden oder auch direkt als FlipBook betrachtet werden.
Im Lauf der Jahrzehnte verkam die Sonnhalde zum Problemquartier. Inzwischen ist die Gemeinde vor Ort präsent, auch dank baulichen Erneuerungen wendet sich das Blatt.
Topographische Perspektiven auf Migration und Flucht
Cultural Clash oder Willkommenskultur? »Räume des Ankommens« versammelt Perspektiven der Flucht in einer flüchtigen Gesellschaft und gewährt Einblicke in die Geschichte und Gegenwart von Flüchtlings- und Ankommensräumen. In Essays und Interviews werden soziale, künstlerische, philosophische, städtebauliche und architektonische Aspekte von Flucht, Migration und Asyl verhandelt – und nicht zuletzt die Frage, inwieweit neue Räume des Ankommens in unserer Gesellschaft möglich sind.
Die Nachfrage nach Wohnraum als Herausforderung
Städtische Verdichtung wird überall gefordert. Doch sie garantiert noch keine qualitätvolle Entwicklung. Gefragt sind ganzheitliche Konzepte, die neben guter Architektur auch schöne Freiräume bieten.
Verdrängungsprozesse und Bleibestrategien
Gentrifizierung ist das vermutlich grösste Konfliktfeld der aktuellen Stadtentwicklungspolitik – denn Gentrifizierung bedeutet, dass ärmere Bevölkerungsgruppen von wohlhabenderen Schichten aus ihren Wohngebieten verdrängt werden. Obwohl diese Entwicklung offensichtlich ist, hat sich die deutsche und internationale Forschung bisher nur mit der baulich-sozialen Aufwertung von Quartieren beschäftigt. Die Folgen für die Verdrängten blieben bisher so gut wie unbeachtet. Wohin ziehen sie? Was bedeutet die Verdrängung aus dem angestammten Quartier für sie? Welche Bleibestrategien gibt es? Am Beispiel von Berlin, der deutschen »Hauptstadt der Gentrification«, gehen die Beiträge des Bandes diesen drängenden Fragen mit innovativen Methoden nach.
Soziale, ökonomische, funktionale und symbolische Aufwertungen
Wie lassen sich Prozesse der Gentrifizierung in ihrer Komplexität darstellen? Der vorliegende Band enthält eine mehrdimensionale Analyse der Veränderung der Kölner Stadtviertel Mülheim und Deutz im Zeitraum 2005 bis 2015. Die AutorInnen untersuchen den Prozess dabei in seinen sozialen und ökonomischen Auswirkungen und zeigen die veränderte gewerbliche Nutzung durch Läden und Gastronomie und den symbolischen Wandel des Images der Stadtgebiete auf.
Reflexive Stadtentwicklung jenseits von Raum und Identität
Urbane Diversität ist als Diskurslinie aus den zeitgenössischen Beiträgen zur Stadtentwicklung nicht mehr wegzudenken. Allerdings wurde bislang übersehen, dass jenes Wechselspiel der Identitäten auch den Sozialraum beeinflusst. Die Transformation des Raumes nimmt zu. Die Stadt wird zur Transcity.Die uns einmal gelehrte Weisheit »Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus« erweist sich als unzuverlässige Maxime: Was Stadtmenschen in »ihren« Stadtteil hineinzurufen meinen, prallt nur noch bruchstückhaft von den Fassaden ab, als Wunsch, Verklärung oder Hoffnung. Andreas Thiesen entwirft Konzepte reflexiver Stadtentwicklung, zeigt Planungsfehler auf und verhandelt das bis heute nicht gelöste »Beteiligungsproblem« der Stadtentwicklung neu.
Gestalten für die Transformation der Gesellschaft
Kann man Gesellschaft durch Gestaltung transformieren? Welche Optionen besitzen die Designer und welche Verantwortung tragen sie? Welche Diskurse werden um die Erweiterung des Designbegriffs geführt und wie sieht die Zukunft des Designs aus?Designer, Design- und Kulturwissenschaftler, Kuratoren und Hochschullehrer fokussieren und hinterfragen das aktuelle Phänomen des Social Design. Die Beiträge untersuchen aus transdisziplinärer Perspektive die soziokulturelle Relevanz sowie das transformative Potenzial von Social Design und formulieren eine Agenda für die Designer von morgen.
Jahrbuch Stadterneuerung 2016
Der Band nimmt aktuelle politische Herausforderungen – u.a. Flüchtlings- und Migrationsbewegungen, zunehmende soziale Ungleichheit, Privatisierungsdruck –, in den Blick. Er gibt Aufschluss darüber, was diese für die Städte bedeuten und wie auf diese reagiert werden könnte. Die Beiträge geben einen breiten Überblick über aktuelle Debatten, vermitteln dabei Detailwissen zu einzelnen Schlüsselthemen und fordern eine genauere Hinterfragung der Erfolge sozial-integrativ motivierter Stadterneuerungsbemühungen.
Die ethnographische Studie nimmt die alltäglichen Praktiken der öffentlichen Erziehungs-, Bildungs- und Sorgeinstanz Soziale Arbeit im Kontext der gegenwärtigen Transformation des Städtischen in den Blick. Soziale Arbeit erweist sich dabei als widersprüchliche Akteurin der Segregation, Gentrifizierung und räumlichen Kontrolle. Die Beiträge untersuchen mit Verweis auf Lefebvres Überlegungen zu Urbanität und Raumproduktion Praktiken professioneller Fachkräfte vor dem Hintergrund aktueller Stadtentwicklungsprozesse. Die dabei eingenommene praxisanalytische Forschungsperspektive ermöglicht somit eine gesellschaftskritische Reflexion gegenwärtiger sozialräumlicher Transformationsprozesse.
Seit Monaten campieren mehrere Männer illegal im Bremgartenwald. Nun hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und die Waldmenschen gebüsst. Bezahlen sie nicht, müssen sie ins Gefängnis.
Die Zuwanderung von Flüchtlingen und benachteiligten EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern nach Deutschland stellt Kommunen und Wohnungsunternehmen verstärkt vor die Herausforderung, langfristige Ansätze zur Integration dieser Bevölkerungsgruppen zu finden. Dazu untersuchen das Institut für Stadtforschung der Fachhochschule Erfurt und die HafenCity Universität Hamburg ab sofort gemeinsam zwei erfolgversprechende Handlungsansätze in Berlin und Lübeck. weitere Informationen
Mit neuen Wohnformen entstehen neue Berufe. Zum Beispiel der Job des Siedlungscoachs. «Es ist ein Mix aus Gemeinwesenarbeit, Animation und Nachhaltigkeitsberatung», sagt Sabine Ziegler.