Entscheid mit Auswirkungen auf die ganze Schweiz
Kinder und Jugendliche, die alleine Asyl suchen, brauchen Betreuung. Das kostet – Abstimmungsergebnis hin oder her.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Kinder und Jugendliche, die alleine Asyl suchen, brauchen Betreuung. Das kostet – Abstimmungsergebnis hin oder her.
Aktuelle Situation 2016 und Entwicklung seit 2004
Vorgestellt werden Untersuchungsergebnisse zu den Chancen von Ausbildungsstellenbewerbern und -bewerberinnen mit Migrationshintergrund, eine duale Ausbildung zu beginnen. Selbst unter ansonsten gleichen Voraussetzungen sind Jugendliche mit Migrationshintergrund seltener erfolgreich als diejenigen ohne Migrationshintergrund. Vieles spricht dafür, dass die betrieblichen Auswahlverfahren ursächlich dafür sind.
Der Einstieg der jungen Erwachsenen ins Berufsleben ist in den letzten 10 bis 15 Jahren schwieriger geworden. Viele von ihnen müssen Praktika machen, obwohl sie eine Ausbildung abgeschlossen haben. Oder sie sind gezwungen, temporär zu arbeiten – trotz bestandener Lehre. Das spiegelt sich in den Statistiken. Heute haben mehr als 20 Prozent der Berufstätigen zwischen 15 und 24 Jahren nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Vor 25 Jahren waren das nur knapp 10 Prozent – also weniger als die Hälfte. Umgekehrt ist der Anteil der 15-24-Jährigen mit Dauerstelle von fast 90 auf heute unter 80 Prozent gesunken.Zum Thema:- Jugendrat 2017: Jeunesse.Suisse stellt die Weichen neu (Traivail.Suisse)
Reflexionen aus Theorie und Praxis zu einem viel diskutierten Zusammenhang
Einerseits ist Bildung eine wesentliche Voraussetzung dafür, ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Andererseits gelingt es delinquenten Jugendlichen oft nicht, Bildung als Ressource zu nutzen. Sie weisen neben Brüchen in ihren formalen Bildungsbiographien und fehlenden Bildungsabschlüssen eine grosse Distanz zu Lern- und Bildungsangeboten auf. Welche Chance kann Bildung ihnen bieten? Welche Zusammenhänge lassen sich zwischen Bildung und Kriminalität aus Präventionsperspektive skizzieren? Der Band sucht Antworten auf diese Fragen über verschiedene Zugänge aus Wissenschaft und Praxis.
Die berufliche Grundbildung erfolgt mehrheitlich nach dem dualen System, bei dem die Ausbildung in einem Lehrbetrieb durch eine theoretische Ausbildung und Allgemeinbildung an der Berufsfachschule ergänzt wird. Hinzu kommen überbetriebliche Kurse als Verbindung zwischen dem praktischen und dem theoretischen Teil der Lehre. Die berufliche Grundbildung kann in wenigen Fällen auch als vollschulische Ausbildung absolviert werden. Nach drei oder vier Jahren wird die berufliche Grundbildung mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder nach zwei Jahren mit einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) abgeschlossen.
Österreich
In diesem Beitrag wird das Thema Berufsbildung und Arbeitsmarkt unter gleichstellungspolitischen Gesichtspunkten diskutiert. Die bereits seit Langem diskutierte Segmentation in frauen- und männerdominierte Ausbildungs- und Berufsfelder hat wenig an Brisanz eingebüßt. Ansätze, die zu einer gleichstellungsorientierten Ausbildungs- und Arbeitswelt beitragen, drohen im dominanten Diskurs rund um Wettbewerb, Innovation und Wachstum unterzugehen, werden sie nicht in diesen integriert und aufgegriffen.
Ursachen und Folgen von Geschlechterunterschieden bei der Schulwahl, Österreich
Es wird anhand der PISA-2012-Daten gezeigt, dass die Fähigkeitskonstellation einen bedeutsamen Einfluss auf die Wahl einer höheren technischen Lehranstalt (HTL) hat: HTL werden eher dann gewählt, wenn sehr hohe mathematische bei gleichzeitig weniger hoch ausgeprägten sprachlichen Kompetenzen vorliegen - eine Fähigkeitskonstellation, die bei Burschen häufiger auftritt als bei Mädchen. Doch selbst unter Kontrolle des Fähigkeitsprofils wählen Burschen wesentlich häufiger eine HTL als Mädchen.
Der vorliegende Beitrag widmet sich dem Phänomen der geschlechtsspezifischen Berufswahl und den damit verbundenen Beharrungstendenzen mittels eines Struktur-Handlungsansatzes. Die Berufswahl kann als zweistufiger, komplexer Prozess beschrieben werden, welcher einer praktischen Logik gehorcht. Die zentrale Erklärungskraft der geschlechtsspezifischen Ausrichtung liegt in den geschlechtlichen Arbeitsteilungsmustern und einer Verdinglichung der gesellschaftlichen Verhältnisse begründet.
Die Schweizer Berufsbildung ist ein Erfolgsmodell. Wie muss sie sich ausrichten, um kommenden Herausforderungen gewachsen zu sein? Dieser Frage hat sich das Gremium «Berufsbildung 2030» angenommen. Mit in der Expertengruppe ist auch Jürg Zellweger. Er ist Ressortleiter Berufsbildung des Schweizerischen Arbeitgeberverbands.
Aktuelle Meldungen vom 19.04.2017
Endlich besteht eine klare Regelung: Die berufliche Grundbildung dauert zwei Jahre und muss auch von vorneherein für diese Dauer zugesprochen werden.Dies hält das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) in seinem soeben veröffentlichten Kreisschreiben an alle IV-Stellen fest. Damit ist klar, wie das Bundesgerichtsurteil vom November 2016 umzusetzen ist.
Infolge der Digitalisierung und den damit verbundenen Veränderungen der Arbeitswelt wird die Bedeutung von Grundkompetenzen wie Sprach- oder Informatikkenntnisse in allen Berufen steigen. Der Bundesrat hat das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) daher beauftragt, ein Programm für die Weiterbildung von Arbeitnehmenden im Bereich Grundkompetenzen zu entwickeln. Die Massnahmen sollen insbesondere geringqualifizierten und älteren Arbeitnehmenden helfen, im Erwerbsleben zu verbleiben.
Nur Vergangenheit oder auch Zukunft?
Im Zuge der breit und kontinuierlich geführten Debatte um »atypische« Beschäftigungsverhältnisse als gesellschaftliche Herausforderung ist das »typische« Normalarbeitsverhältnis zunehmend aus dem Fokus des Interesses gerückt. Doch was verstehen wir unter Normalarbeit? Welche Erwartungen sind mit ihr verbunden? Ist sie ein Bild der Vergangenheit oder ein Weg in die Zukunft der Arbeit?Die Beiträge des Bandes liefern eine vertiefte kritisch-interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Konzept und der Wirklichkeit von »Normalarbeit« und behandeln ihre begrifflichen Rahmenlinien und Entstehungsbedingungen. Aspekte der Arbeitszeit und Besonderheiten der Kompetenzanforderungen sowie beruflichen Qualifikation werden ebenso thematisiert wie interessenpolitische Perspektiven.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 5. April 2017 das WBF beauftragt, bis im November 2017 auf der Grundlage des Berufsbildungsgesetzes ein Programm für die Weiterbildung von Arbeitnehmenden im Bereich Grundkompetenzen, namentlich mit Blick auf die Digitalisierung der Wirtschaft, zu entwickeln. Die Massnahmen sollen es geringqualifizierten und insbesondere älteren Arbeitnehmenden ermöglichen, im Erwerbsleben zu verbleiben. Ebenfalls bis im November sind die allfälligen notwendigen finanziellen Ressourcen zu beziffern und dem Bundesrat zu beantragen.- Die Berufslehre ist nur der Anfang (NZZ am Sonntag)
BERUFLICHE GRUNDBILDUNG1. Lehrbetriebs-Vignette aufgefrischt2. Parlamentarische Vorstösse aus der Frühjahrssession 20173. BFS: Taschenstatistik der Schweiz 20174. Studienreform und neue Master of Science in Berufsbildung5. Deutschland: Exportbranche Berufsbildung6. Frankreich: Zeitschrift zur Didaktik in der Berufsbildung7. Österreich: Berufsbilder für die Industrie 4.0
Indikatoren für die Umsetzung (SD 55)
Die Studie leistet einen Beitrag zur gleichberechtigten Teilhabe von Mädchen und Frauen an Bildung, die in vielen Ländern nicht gegeben ist. Sie entwickelt Indikatoren, um die Umsetzung des Menschenrechts auf gleiche Bildung zu bewerten und dabei auch multidimensionale Diskriminierungen zu erfassen.
Was Beratungsstellen und Unternehmen anbieten. Wie Entlassene den Wiedereinstieg geschafft haben. Wie HR-Experten die Situation der Älteren einschätzen.
Unterstützung bei der Berufsorientierung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
In einem Kontext der Prekarisierung, Transformierung und Internationalisierung verkomplizieren sich Rolle und Aufgaben von Eltern ebenso wie von Bildungs- und BerufsberaterInnen, wenn es um die Unterstützung der Berufsorientierung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen geht. In diesem Umfeld werden im Rahmen des vorliegenden Handbuches Methoden und Hilfsmittel bereitgestellt, um BeraterInnen zu unterstützen und zu der Arbeit mit Eltern von Kindern verschiedenen Alters zu befähigen.
Sieben Jahre nach Ankunft in der Schweiz sind fast zwei Drittel der Flüchtlinge immer noch arbeitslos und leben von der Sozialhilfe.Eine einjährige Vorlehre soll ihnen nun den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern.Das Pilotprojekt Integrationsvorlehre startet nächstes Jahr. Heute orientiert das Staatssekretariat für Migration die Kantone, die es umsetzen sollen.Der Bund stellt dafür 54 Millionen Franken in den nächsten vier Jahren zur Verfügung.Die Kantone haben bis im September Zeit, sich zu bewerben.