Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Straffälligenhilfe

55 Beiträge gefunden


Humanrights.ch

Humanrights.ch eröffnet Beratungsstelle für Menschen im Freiheitsentzug

Die im Straf- und Massnahmenvollzug inhaftierten Personen haben heute abgesehen von den bezahlten Rechtsanwälten/-innen keine Möglichkeit, sich von unabhängigen Fachpersonen in einer Vertrauensbeziehung juristisch beraten zu lassen. Diese Lücke will der Verein humanrights.ch mit der kostenlosen Beratungsstelle für Menschen im Freiheitsentzug und ihre Angehörigen schliessen. Die Beratungsstelle wirkt komplementär und unterstützend zu bestehenden Strukturen.Das Pilotprojekt ist auf drei Jahre hin angelegt und auf den Kanton Bern beschränkt. Als strategische Projektpartner sind die demokratischen JuristInnen Schweiz (DJS) sowie die Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter (ACAT) am Projekt beteiligt. 

Mit Kunst Brücken bauen

Die Bedeutung von Kunst(projekten) in der Arbeit mit Straffälligen

Seit Jahren sind Kunst-Projekte im Strafvollzug und in der Straffälligenhilfe erfolgreich darin, den Selbstausdruck von Inhaftierten zu stärken und Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religionen, Kulturen und mit unterschiedlichsten Lebenserfahrungen zu bauen.

Praxis Traumapädagogik

Perspektiven einer Fachdisziplin und ihrer Herausforderungen in verschiedenen Praxisfeldern

Der vorliegende Band greift zentrale Aspekte traumapädagogischer Theoriebildung und Praxis auf und diskutiert ihre Bedeutung für ausgewählte Handlungsfelder, etwa die Schule, Bewährungshilfe oder die Arbeit mit Geflüchteten. Verschränkt mit den Schwerpunktthemen (Sicherer Ort, Diagnostik, Methodik, Forschung) bildet die Reflexion von Chancen und Grenzen traumapädagogischer Weiterbildung das Querschnittsthema des Bandes. Ein wertschätzender, aber auch kritischer Blick auf aktuelle Entwicklungen innerhalb der Traumapädagogik und die sozialen Rahmungen ihrer Umsetzung kennzeichnet die Beiträge. Der Band versteht sich somit als Anregung zur Weiterentwicklung einer Fachdisziplin unter Berücksichtigung des sozialen und politischen Kontexts.

Strafvollzug

Vom Leben im Gefängnis

Das Leben hinter Gittern unterscheidet sich in zahlreichen Aspekten von demjenigen in Freiheit. In seiner Tätigkeit als Gerichtspsychiater, Vollzugschef der grössten Schweizer Justizvollzugsanstalt und Direktor des einzigen Ausbildungszentrums für das Strafvollzugspersonal in der Schweiz war der Autor immer wieder mit Situationen konfrontiert, die diese Andersartigkeit des Gefängnislebens deutlich gemacht haben. Es werden Problemfelder aufgezeigt, die in der Fachwelt immer wieder zu kontroversen Diskussionen führen: Sollen beispielsweise sexuelle Handlungen zwischen Insassen untersagt, geduldet oder gar erleichtert werden? Was ist der beste Weg, um im Gefängnis, wo auf engstem Raum z.T. hochgefährliche Personen zusammenleben, Gewalt zu verhindern? Wie wird mit suizidalen Insassen umgegangen?

Ohne Gnade

Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA

Mitte der 1980er-Jahre beginnt der junge Harvard-Jurist Bryan Stevenson damit, sich für die Todeskandidaten in den Haftanstalten der US-amerikanischen Südstaaten einzusetzen. Seine Klienten sind überwiegend Schwarz, arm und vielfach vom Justizapparat im Stich gelassen. Als Anwalt und Bürgerrechtsaktivist hat sich Stevenson vieler scheinbar aussichtloser Fälle angenommen und Menschen vor der Todeszelle bewahrt. Seine Erfahrungen spiegeln die lange Geschichte rassistischer Diskriminierung, Gewalt und Ausgrenzung, die bis heute andauert und mitnichten an Brisanz eingebüsst hat. Eindringlich beschreibt er eklatante Fehlurteile und offenen Rassismus in der Strafverfolgung sowie ein für viele unbarmherziges Justizsystem. 

Lebensende im Justizvollzug

Gefangene, Anstalten, Behörden

Menschen im Freiheitsentzug können nicht frei bestimmen, wie und wo sie sterben. Die Thematik des würdevollen Sterbens im Justizvollzug erfordert daher spezielle Aufmerksamkeit. Auf der Grundlage eines Forschungsprojekts stellt das Buch die Perspektiven der verschiedenen Beteiligten dar: Erfahrungen, Fragen, Bedürfnisse, Befürchtungen und Visionen von Gefangenen, Mitarbeitenden und Behörden werden anhand von Material aus Interviews und Beobachtungen anschaulich dargestellt. Die verschiedenen Etappen bis zum Lebensende und zum Tod werden aufgezeigt und aus der Sicht der Forschenden kommentiert.

Altern und Sterben im Straf- und Massnahmenvollzug

Die Anzahl an über 60-jährigen Insassen hat sich in den letzten 30 Jahren verdreifacht und nimmt aufgrund der demographischen Entwicklung, der Alterskriminalität und der gesellschaftlichen Forderung nach strengeren Sanktionen weiter zu. Damit werden altersbedingte physische und psychische Probleme die Dienstleistungen der anstaltsinternen Gesundheitsdienste in Zukunft stärker als bisher belasten. In der vorliegenden Bachelor-Thesis wurde normativ und empirisch untersucht, welcher Bedarf zur Errichtung einer Altersabteilung im Kanton Bern besteht. Um die empirische Frage zu beantworten, wurden drei Experteninterviews in den Justizvollzugsanstalten Lenzburg und Thorberg durchgeführt. Durch diesen empirischen Teil konnte der Unterschied der Altersabteilung 60plus aus Lenzburg und dem geschlossenen Vollzug in den Anstalten Thorberg herausgearbeitet werden.

Persönlichkeitsschutz von Straftätern im Internet

Neue Formen der Prangerwirkung

Für den äusserst sensiblen Bereich des Persönlichkeitsschutzes von Straftätern sind durch die kommunikativen Möglichkeiten des Internets neue Gefahren entstanden. Beispielsweise können täteridentifizierende Presseartikel, die bei ihrer Veröffentlichung rechtmässig waren, noch Jahre später in Online-Archiven recherchiert und gelesen werden, obwohl eine erneute Veröffentlichung zu diesem Zeitpunkt meist ein rechtswidriger Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Täter wäre. Diese und andere Formen moderner „Prangerwirkung“ untersucht der Autor anhand einer exemplarischen Auswahl an Themen. Hierbei unterscheidet er zwischen Anprangerungen durch den Staat auf der einen und durch Publikationsorgane und Privatpersonen auf der anderen Seite.

Umgang mit Menschen im Massregelvollzug

Forensische Psychiatrie arbeitet mit sucht- und psychisch erkrankten Straftätern im Spannungsfeld von Sicherung und fachgerechter Therapie. Kompakt und praxisnah gibt dieser BASISWISSEN: Band einen Überblick über die besonderen Anforderungen und erleichtert mit Informationen und Arbeitshilfen den Berufsalltag in Massregelvollzug und Nachsorge. Eine Vielzahl besonderer Rahmenbedingungen und ein gesetzlicher »Besserungsauftrag« kennzeichnen die Ausgangssituation für die therapeutische Beziehung zwischen den im Massregelvollzug untergebrachten Menschen und den professionell Tätigen. Besondere Faktoren wie Machtgefälle, Regelwerke, eine vordefinierte Beziehungsdauer, Delinquenz, herausfordernde Interaktionsmuster erschweren die persönliche Begegnung mit oft gewalttätigen und persönlichkeitsgestörten Menschen.

Armut und Strafe

Zur strafverschärfenden Wirkung von Armut im deutschen Strafrecht

Frank Wilde untersucht die Frage, inwieweit Armut bei strafrechtlichen Sanktionen zu einer Benachteiligung führt. Am Beispiel der Geldstrafe kommt er zum Ergebnis, dass eine strafverschärfende Wirkung von Armut festzustellen ist. Die Geldstrafe kann häufig bei einkommensarmen Personen nicht vollstreckt werden. Sie führt dann zur Inhaftierung und Armut wirkt so strafverschärfend. Als Lösung für dieses Problem ist – unter Beteiligung der Sozialen Arbeit – die Möglichkeit eingeführt worden, die Strafe durch gemeinnützige Arbeit abzuarbeiten. Der Autor stellt die These auf, dass es damit nicht gelungen ist, die strafverschärfende Wirkung von Armut zu beheben, sondern stattdessen eine neue Form der Diskriminierung geschaffen wurde.

Restorative Justice

Theorie und Methode für die Soziale Arbeit

Auf Untaten erfolgen Urteile, auf Grenzverletzungen Sanktionen, auf Fehlverhalten Strafen. Unser Strafrechtssystem ist ein rationaler Apparat, der in seiner eigenen Logik betrachtet ähnlich alternativlos erscheint wie die Strafsysteme vergangener Jahrhunderte. In diesem Lehrbuch werden Modelle des alternativen Umgangs mit verletzenden Verhalten diskutiert. Wiedergutmachung, Verständigung, Heilung und Gemeinschaft stehen dabei im Vordergrund - weniger die Strafe. Restorative Justice und indigenisierte Sozialarbeit sind neue Fachdiskurse im deutschen Sprachraum. Theoretische Darstellungen und praktische Beispiele schaffen einen Überblick zu den Methoden, die anwendungsbezogen aufbereitet wurden und dazu anregen, über Bestehendes und Mögliches nachzudenken.

Kriminologisch-ökonomische Evaluation der fachlichen Qualität der Bewährungs- und Gerichtshilfe sowie des Täter-Opfer-Ausgleichs in Baden-Württemberg

Das Buch enthält die Befunde einer im Auftrag des Justizministeriums Baden-Württemberg durchgeführten Evaluation des gegenwärtigen Standes der Bewährungs- und Gerichtshilfe sowie des Täter-Opfer-Ausgleichs im Erwachsenenstrafrecht in Baden-Württemberg. Diese Aufgaben wurden im Jahr 2007 in Baden-Württemberg auf einen privaten Träger, die Neustart GmbH, übertragen. In dem Buch werden Qualitätsstandards für die Bewährungshilfe, die Gerichtshilfe und den Täter-Opfer-Ausgleich entwickelt und es wird geprüft, inwieweit diese Qualitätsstandards in Baden-Württemberg umgesetzt sind. Hierdurch wird ein empirisch fundierter Beitrag zur Diskussion über den Stand und die Weiterentwicklung der Bewährungshilfe, der Gerichtshilfe und des Täter-Opfer-Ausgleichs geleistet. 

Die Konstruktion des Rückfalltäters

Von Lombroso bis zu den Neurowissenschaften

Das Buch rekonstruiert Kontinuitäten und Brüche in der Konzeption des „Rückfalltäters“ anhand prominenter historischer und aktueller Beispiele aus einer wissenssoziologisch-diskursanalytischen Perspektive.Die Figur des Rückfalltäters taucht mit der Entstehung der Kriminologie als eigener Wissenschaftsdisziplin auf. Seither (er-)findet die Kriminologie je nach gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, theoretischer Perspektive und empirischen Methoden unterschiedliche Typen „rückfälliger“ Täter. Das Buch folgt Vorstellungen des Rückfalltäters von der ersten biologischen Wende im späten 19. Jahrhundert über soziologische und statistische Modelle bis zum aktuellen neurowissenschaftlichen Hype und untersucht die politischen, sozialen und individuellen Folgen dieser administrativ-wissenschaftlichen Kategorie.

Lehrbuch Soziale Arbeit mit Straffälligen

Soziale Arbeit mit Straffälligen erfordert umfangreiches Wissen zu Kriminalität, Strafjustiz, Lebenslagen und Hilfesystemen. Ein spezieller fachlicher Fokus ist für all die Notlagen bedeutsam, die aus Straffälligkeit resultieren – individuelle und auf das soziale Umfeld bezogene Aspekte gilt es mit Wissen um defizitäre Lebenslagen, institutionelle und kriminalpolitische Dynamiken zu verbinden. Dieser Anforderung entsprechend führt das Lehrbuch in wesentliche Grundlagen und Aufgaben Sozialer Arbeit mit Straffälligen ein und will für die spezifischen Handlungsanforderungen sensibilisieren. Es erfasst die zentralen Praxisfelder der Straffälligenhilfe und stellt eine kompakte Einführung für Studierende und Berufsanfänger/-innen in dieses Arbeitsfeld dar. 

Übergangsmanagement und der Ausstieg aus Straffälligkeit

Wiedereingliederung als gemeinschaftliche Aufgabe

Unter dem Begriff Übergangsmanagement ist in den letzten Jahren ein Erfolg versprechendes Konzept zur sozialen und beruflichen Wiedereingliederung von (Ex‑)Strafgefangenen und Straffälligen entwickelt und in ersten Ansätzen umgesetzt worden. Es basiert auf der Erkenntnis, dass erst ein strukturierter, übergreifender und systematischer Weg, der die Arbeit in den Justizvollzugsanstalten, den Übergang selbst (die Entlassungsvorbereitung) sowie die Zeit nach Haftentlassung als einen einheitlich zu gestaltenden Prozess behandelt, entsprechende Erfolge zeigt.Der Band vermittelt einen ersten Überblick über die theoretischen Hintergründe des Konzeptes des Übergangsmanagements. Dargelegt wird die Situation besonders belasteter Straffälliger, geprägt durch lange Karrieren, Rückfälle sowie vielfältiger Problemlagen.

Zeitschrift "Bewährungshilfe" 2/2014

Risiko

Die Zeitschrift präsentiert Themen, die sich auf das gesamte Spannungsfeld von sozialen Fragen, Strafrecht und Kriminalpolitik beziehen. Dadurch wird ein Überblick über aktuelle Entwicklungen in Theorie und Praxis der Straffälligenhilfe vermittelt. Nachdem die Bewährungshilfe erfolgreich in der Strafrechtspflege verankert wurde, kann sich die Fachzeitschrift heute weiter- gehenden Themen widmen. Veröffentlicht werden Beiträge zu kriminologischen, rechtlichen und praktischen Fragen aus Fachgebieten der Rechtswissenschaft, Kriminologie, Psychologie und Sozialarbeit. Es handelt sich dabei um Berichte aus der Praxis, wissenschaftliche Abhandlungen, Diskussionsbeiträge und Literaturbesprechungen.

DZI

Soziale Arbeit 02.2014

Zum Inhalt: Paradoxien der ArmutsdefinitionBewährungshilfe als MenschenrechtsprofessionBetreutes Wohnen psychisch kranker MenschenPhilosophie und Soziale ArbeitAnmerkung der Geschäftsstelle sozialinfo.ch: Nur für kurze Zeit verfügt das Heft über einen eigenen Link. Die Themenschwerpunkte können im Archiv des Deutschen Zentralinstituts für für soziale Fragen (DZI) abgerufen werden.