Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Menschenrechte

1193 Beiträge gefunden


Jugendhilfeportal.de

Menschenrechtliche Herausforderungen der EU-Migrationspolitik

Das Forschungsprojekt REMAP der Justus-Liebig-Universität Gießen hat ein Diskussionspapier zu menschenrechtlichen Herausforderungen der europäischen Migrationspolitik veröffentlicht und lädt die Fachöffentlichkeit zur Diskussion der Thesen ein. Unter anderem geht es um Diskriminierungsverbote, den Schutz des Privat- und Familienlebens sowie soziale Rechte.

SKMR

Die Bedeutung der EMRK für ältere Menschen1

Ältere Menschen sind in ihrem Alltag mit verschiedenen Schwierigkeiten konfrontiert, die regelmässig auch einen Bezug zu den Menschenrechten aufweisen. So können bei einer Platzierung in einer Pflegeinstitution bestimmte Verfahrensgarantien relevant sein und auch bei der Betreuung stellen sich regelmässig Fragen zum Recht auf Privatsphäre oder zum Recht auf Familienleben

EJPD

Obligatorisches Referendum für völkerrechtliche Verträge mit Verfassungsrang

Völkerrechtliche Verträge, die aufgrund ihrer Bedeutung auf der gleichen Stufe wie die Bundesverfassung stehen, sollen dem obligatorischen Referendum unterstehen. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 15. August 2018 eine entsprechende Änderung der Bundesverfassung in die Vernehmlassung geschickt. Er begrüsst zudem eine Vorlage des Parlamentes, wonach künftig für die Kündigung von völkerrechtlichen Verträgen je nach Tragweite der Bundesrat oder das Parlament und gegebenenfalls die Stimmbevölkerung zuständig sein sollen. Beide Vorlagen stärken die Mitsprache der Bevölkerung und damit die demokratische Legitimation des Völkerrechts.Mehr zum Thema: Mehr Mitsprache für das Volk (Tages-Anzeiger)

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Friedensabkommen gleich Rückübernahmeabkommen?

Ein Friedensabkommen mit Äthiopien führt weder zwingend zu einer innenpolitischen Entspannung noch verbessert es die Menschenrechtslage in Eritrea. Die Forderungen nach Rückübernahmeabkommen mit Eritrea sind auch nach dem offiziellen Friedensschluss zwischen Eritrea und Äthiopien deplatziert. Aufgrund des Fortbestehens des diktatorischen Regimes und der schlechte Informationslage lässt sich die Gefährdung von unter Zwang zurückgeführten Personen nicht ausschliessen und bleibt somit weiterhin unzulässig.

SRF

«Menschenleben retten ist kein Verbrechen»

Claus-Peter Reisch ist Kapitän des Rettungsschiffs «Lifeline». Vor einem Monat war das Schiff fast eine Woche auf dem Meer blockiert, nachdem es rund 230 Migranten vor der libyschen Küste gerettet hatte. Nun steht Reisch in Malta vor Gericht. Laut Anklage soll er das Schiff ohne ordnungsgemässe Registrierung in maltesische Gewässer gesteuert haben – was er vehement verneint.

Humanrights.ch

Häusliche Gewalt: Schutz für betroffene Migrantinnen

Gemäss einem Bericht des Bundesrates vom Juli 2018 hat sich die Härtefallregelung zum Aufenthaltsrecht von ausländischen Opfern ehelicher Gewalt in der kantonalen Praxis grösstenteils bewährt. Mehrere NGOs bemängeln jedoch seit Jahren die ungenügende Umsetzung der Schweizer Härtefallpraxis.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

«Es gibt keine vertretbaren Gründe, NGO-Rettungsschiffe zu blockieren» - Interview mit Neil Falzon, dem Lifeline-Anwalt

Neil Falzon ist Vorstandsmitglied des europäischen Dachverbandes ECRE (European Council on Refugees and Exiles). Er hat die maltesische Menschenrechts-NGO aditus foundation gegründet, deren Direktor er ist. Derzeit vertritt er den Kapitän des privaten Such- und Rettungsschiffs Lifeline, Claus-Peter Reisch, der in Malta vor Gericht steht. Dem Kapitän wird vorgeworfen, sein Schiff sei nicht ordentlich registriert gewesen, um in die Hoheitsgewässer Maltas einzufahren. Die Lifeline wurde von den maltesischen Behörden beschlagnahmt. Zuvor hatte die Lifeline mit 234 geretteten Menschen an Bord erst nach einer mehrtägigen Odyssee die Erlaubnis zum Einlaufen in den Hafen von Malta erhalten.

Legalität und Legitimität in der Sozialen Arbeit

Menschenrechte im Verhältnis zur nationalen Gesetzgebung

Es gibt im Bereich der Sozialen Arbeit viele Beispiele, die zwar legal sind, aber menschenrechtlich nicht als legitim – das heisst bestimmten Werten und ethischen Standards verpflichtet – bezeichnet werden können. In solchen Fällen ist die Profession mit Widersprüchen und Dilemmata konfrontiert. Die AutorInnen legen den Fokus auf drei Arbeitsfelder: die Sozialhilfe, die Kinder- und Jugendhilfe und die Sozialpsychiatrie.

BGer

Aufenthaltsrecht auf Basis des Rechts auf Privatleben

Das Bundesgericht konkretisiert seine Praxis zur Beurteilung eines Anwesenheitsrechtsvon ausländischen Personen allein gestützt auf das Recht auf Achtung des Privatlebens gemäss Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention.Es hat den Anspruch eines argentinischen Staatsangehörigen auf Verlängerungseiner Aufenthaltsbewilligung bejaht, der seit rund 10 Jahren in der Schweiz lebt und perfekt integriert ist.

Humanrights.ch

Koordinationsstelle als Schlüssel für die Umsetzung der Kinderrechte in der Schweiz?

Seit vielen Jahren fordern die Kantone, Menschenrechtsorganisationen und internationale Menschenrechtsorgane eine bessere Koordination in der Erstellung der Staatenberichte zu den Menschenrechtsabkommen und in der Umsetzung der Empfehlungen seitens der interationalen Menschenrechtsorgane. Auf Bundesebene gab es vor einigen Jahren ein konkretes Projekt, eine solche Koordinationsstelle beim Bundesamt für Justiz anzusiedeln. Doch das spruchreife Projekt wurde von der Vorsteherin des EJPD und dem Vorsteher des EDA im 2015 zurückgezogen wegen der Befürchtung, im Bundesrat nicht die nötige Mehrheit zu finden. Ob dabei tatsächlich finanzpolitische Motive – es handelte sich nur um eine einzige Stelle – ausschlaggebend waren, wissen wir nicht.