Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Suchthilfe

414 Beiträge gefunden


Drogenerziehung in der Praxis

Projektideen zur Förderung der Drogenmündigkeit

Im ersten Teil geht es um das theoretische Fundament einer akzeptierenden Drogenerziehung, das durch die Kritik an der gängigen Suchtprävention dargestellt wird. »Akzeptierende Drogenerziehung« ist also nicht einfach ein neuer Begriff, sondern mit einem paradigmatischen Wechsel verbunden, durch den »Drogenmündigkeit« zum Ziel wird. Der zweite und dritte Teil wenden sich ausdrücklich an Praktiker, die sich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über den Konsum psychoaktiver Substanzen austauschen wollen. Vorgelegt werden Projekte, die mit wenigen Handgriffen schnell praktisch umgesetzt werden können – also quasi das von der Praxis oft gewünschte Rezeptbuch, mit dem eine Idee aus dem Elfenbeinturm für die Praxis verwertbar wird.

Die Alternative - Verein für umfassende Suchttherapie

akut 29 - Stationäre Suchthilfe

So wie die Tage und Nächte um die Weihnachtszeit kälter werden, erleben wir das Klima rund um unsere Arbeit. Der stationären Suchttherapie weht ein kalter Wind entgegen. Der Sommer fand vor vielen Jahren statt, in dem Professionalität und Fachlichkeit massgebend waren und nicht der Spardruck. Vieles hat sich verändert:Die Finanzen sind knapp, kostengünstigere ambulante Angebote werden vorgezogen und therapiewilligen Menschen wird für stationäre Aufenthalte kaum Zeit gegeben, wieder  Fuss zu fassen. 

Drogenabhängigkeit und Substitution

ein Glossar von A–Z

Ein Glossar zur Substitutionstherapie bei Drogenabhängigkeit braucht jeder Arzt, der opiatabhängige Patienten behandelt, jeder interessierte Apotheker und jeder, der Drogenabhängige betreut.In der vierten Auflage wurden die Inhalte des im Substitutionsalltag oft genutzten Bandes aktualisiert und um einige Begriffe erweitert. Dem interessierten Leser ist zu wünschen, dass ihm auch diesmal eine rasche Orientierung in diesem komplexen und durch vielfältige juristische und medizinische Vorgaben begrenzten Bereich der Suchtmedizin gelingt.

Nutzung als situatives Ereignis

Eine ethnografische Studie zu Nutzungsstrategien und Aneignung offener Drogenarbeit

Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie Interaktionen an Orten offener Drogenarbeit. Sie analysiert das strategische Handeln der Nutzer_innen sowie die Arbeit, die es bedarf, sich sozialarbeiterische Angebote anzueignen.Situationen Sozialer Arbeit werden massgeblich durch das Handeln der Nutzer_innen bestimmt. Sie beeinflussen durch ihre subjektiven Relevanzsetzungen und situativen Entscheidungen das sozialarbeiterische Geschehen. Zugleich bestimmt die institutionelle (An)Ordnung Sozialer Arbeit die Interaktionen der Akteur_innen. Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie diese situativen Dynamiken im Feld der offenen Drogenarbeit. Es zeigt sich, dass auch in diesem niedrigschwelligen Handlungsfeld Nutzer_innen vor Herausforderungen gestellt sind, die sie situativ höchst eigenwillig bearbeiten.

Heilsarmee

Heilsarmee kritisiert Entscheid des Kantons Neuenburg

Stellungnahme: Die Heilsarmee kritisiert den Entscheid des Kantons Neuenburg, im Rahmen des Dispositif Neuchâtelois de l’Addiction (DNA) die kantonalen Angebote im Suchtbereich zusammenzulegen. Neben Einbussen bei der Betreuungsqualität befürchtet sie unter anderem, weniger flexibel auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Klienten in ihrer Institution „Le Devens“ in Saint-Aubin eingehen zu können.

Sucht Schweiz

Konsumtrends und Suchtpolitik

Monitoringbericht Oktober 2015 – März 2016

Der Monitoringbericht, eine Publikation von Sucht Schweiz, bietet mit ausgewählten Themen einen Überblick über neue Konsumtrends und aktuelle Entwicklungen in der Suchtforschung und - Politik. Er richtet sich in erster Linie an die Gesundheitsdepartemente der Kantone und an Suchtfachleute, aber auch an alle an Suchtpolitik Interessierten.

Suchtkranke Eltern stärken

Ein Handbuch

Ein Suchtproblem hat in der Regel Auswirkungen auf das elterliche Verhalten und die Elternkompetenz sowie auf das Bindungsverhalten bzw. die Bindung zu den Kindern. Besteht ein Suchtproblem in einer Familie, ist das Hilfesystem sowohl präventiv im Interesse der Kinder als auch hinsichtlich der Beratung und Behandlung der Eltern gefordert. Dieses Manual gibt Impulse und Hinweise, das Thema Elternschaft von suchtkranken Männern und Frauen in die Beratung und Behandlung ihrer Suchtprobleme zu integrieren.

Kanton Freiburg

Der Kanton Freiburg hat eine Bedarfsabklärungsstelle zur Gewährleistung der Betreuungskontinuität bei komplexen Fällen im Suchtbereich ins Leben gerufen

Seit mehreren Monaten testen die für die stationäre Betreuung von Suchtkranken im Kanton Freiburg zuständigen öffentlichen und privaten Partnerinnen und Partner ein System zur Bedarfsabklärung. Dieses ermöglicht namentlich eine standardisierte Beurteilung der komplexen Fälle und sorgt für eine bessere Kontinuität der Pflege, indem insbesondere die Koordination zwischen den Partnerinnen und Partnern gesteigert wird. Während dieser Phase konnten 112 Personen von dieser Betreuung profitieren. 

GVS

Das Thema „Elternschaft“ in der Sucht-Selbsthilfe

Bericht zur Forschungsstudie aus 2013

Zwischen 2,65 und 2,7 Millionen Kinder im Alter von bis zu 18 Jahren sind von einer elterlichen Alkoholstörung betroffen.3 Das heißt: Ein großer Teil der Menschen mit einer Suchtproblematik trägt Verantwortung für Kinder. Sind Kinder für längere Zeit einer suchtbelasteten Situation in ihren Familien ausgesetzt, erhöht sich das Risiko deutlich, dass diese Kinder später in ihrem Leben selbst Sucht- oder andere Entwicklungsstörungen aufweisen. Mögliche negative Auswirkungen für betroffene Kinder sind – analog zu anderen psychiatrischen Störungsbildern – zunehmend in den Fokus der öffentlichen Jugendhilfe geraten. Gemäß der besonderen familiären Situation und den damit verbundenen Risiken in der Entwicklung, gilt es, diesen Kindern eine Sonderstellung in den Hilfesystemen einzuräumen.

Glücksspielsucht

Ob an Spielgeräten, in Casinos, bei Online-Poker oder Internet-Sportwetten - unter dem Titel Glücksspiel versammeln sich immer mehr und vielseitigere, oft »unsichtbare« Gefährdungspotenziale. Das Buch bietet einen systematischen und gründlichen Überblick über Phänomene und Dynamik des Störungsbildes Glücksspielsucht und beschäftigt sich ausgiebig mit der Früherkennung und der differenzierten Diagnostik dieses besonderen Suchtverhaltens.Der Autor stellt kompakt und praxisnah die einzelnen Bausteine erfolgversprechender Beratungsstrategien vor und formuliert konkrete therapeutische Hilfestellungen, die der Vielschichtigkeit des Geschehens und seiner oft existenziellen Bedeutung gerecht werden. Professionsübergreifende Beratungskonzepte für unterschiedliche Unterstützungssysteme (z.B. Suchtberatung und Schuldnerberatung) und die Rolle der Angehörigen werden vertieft.

Recovery-orientierte Pflege bei Suchterkrankungen

Langwierige Krankheitsverläufe, Rückschläge, Stigmatisierungserfahrungen und Folgeerkrankungen machen Zuversicht und Hoffnung zu wichtigen Ressourcen im Genesungsprozess von Menschen mit Suchterkrankungen. Die Unterstützung eines recovery-orientierten Genesungsweges erfordert von den Pflegenden, drogen- oder alkoholabhängige Menschen bei der Aufarbeitung ihren individuellen Erfahrungen, Geschichten und Bedürfnisse hilfreich zu begleiten. Dieser praxisnahe Leitfaden fasst das Grundlagenwissen zu Suchterkrankungen und die spezifische Bedeutung des Recovery-Ansatzes für die stationäre und ambulante Pflege zusammen. Mithilfe des Gezeiten-Modells als Kompass stellt Esther Indermaur die einzelnen Schritte des Pflegeprozesses wie Informationssammlung, Anamnese, Zielfindung, Planung und Evaluation in übersichtlichen Kapiteln dar.

Sucht und Suizidalität

Bei an Suizid Verstorbenen lag häufig eine Suchterkrankung vor und bei Suchtkranken ist das Risiko für Suizid(-versuche) stark erhöht. Dieses Buch fasst das aktuelle Wissen zu Suizidalität sowie die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Suizidalität bei Suchterkrankungen zusammen. Möglichkeiten zur Behandlung einschliesslich Prävention werden dargestellt. Internationale Erfahrungen zeigen, dass wichtige Elemente einer erfolgreichen Suizidprävention die Information und Schulung von Fachkräften und Kontaktpersonen von Suizidgefährdeten sind. Das Buch richtet sich insbesondere an diese Personengruppen und will einen Beitrag zur Suizidprävention bei Suchtstörungen leisten.

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit

01 / 2016 - Neue Ansätze in der Suchthilfe

Neue Drogen und Konsumpraktiken erfordern neue drogenpolitische Konzepte und Angebote. In diesem Heft werden aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse und innovative Projekte aus der Praxis vorgestellt.