Arbeit und Musse
Ein Plädoyer für den Abschied vom Arbeitskult
Die Autoren erläutern, wie moderne Gesellschaften die Arbeitstätigkeit einerseits zum Lebensmittelpunkt der Menschen und andererseits zum Kostenfaktor der Wirtschaft machen, und thematisieren die soziale Frage, die aus dieser Spannung erwächst. Eine kurze Begriffsarchäologie von Arbeit und Musse lässt deutlich werden, wie eigenartig und einzigartig dieses Weltbild ist, aus dem Leistungsexplosionen und Zerstörungen in vorher unvorstellbaren Ausmassen entspringen. Hans-Jürgen Arlt und Rainer Zech stellen Alternativen vor: Arbeit in die Schranken des Not-Wendigen verweisen, Tätigkeiten in bunter Vielfalt am selbstbestimmten Bedarf orientieren, der Musse als Ausdruck idealer Humanität Geltung und die Lebensführung verschaffen.