Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Schule

1181 Beiträge gefunden


Kindesschutz

Kooperation von Schulsozialarbeitenden und Lehrpersonen bei Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung

Der Schutz der Kinderrechte ist ein weltweites Anliegen. Der international wichtigste normative Bezugsrahmen stellt die UN-Kinderechtskonvention von 1989 dar. In der Schweiz gehört Kindesschutz zu den Aufgabenbereichen der Sozialen Arbeit. Kinder und Jugendliche verbringen einen grossen Teil ihrer Zeit an der Schule, was diese zu einem Ort macht, an dem gefährdete Kinder und Jugendliche durch Fachpersonen erkannt werden können. Schulsozialarbeitende, deren primäres Handlungsfeld in der Schule liegt, nehmen bei der Wahrnehmung von möglichen Kindesschutzfällen eine wichtige Funktion wahr. Die Schulsozialarbeit als eigenständiges Handlungsfeld der Jugendhilfe ist dabei auf die Zusammenarbeit mit der Schule und insbesondere den Lehrpersonen angewiesen.

Abhängige Unabhängigkeit

Eine qualitative Untersuchung zur Kooperationsrolle von Schulsozialarbeit an Zürcher Tagesschulen

Schulsozialarbeit ist ein Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe, das auch in der Schweiz und im Kanton Zürich immer wichtiger wird. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung von Tagesschulen zu, die für ein ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot stehen.Kooperation gilt als Handlungsprinzip der Sozialen Arbeit und Kernkompetenz von Schulsozialarbeit. Für die Schweiz liegen erst sehr wenige Forschungsergebnisse zu multiprofessioneller Kooperation von Schulsozialarbeit an Tageschulen vor. Diese Master-Thesis geht nun der Frage nach, welche Kooperationsrolle die Schulsozialarbeit an Zürcher Tagesschulen einnimmt. Die Beantwortung der Fragestellung erfolgt anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse von Experteninterviews, durchgeführt mit Fachpersonen der Schulsozialarbeit.

NZZ Online

«Dauerhaftes Schulschwänzen ist oft ein Tabu»

Jürg Forster leitet seit 23 Jahren den schulpsychologischen Dienst der Stadt Zürich. In dieser Zeit hat sich vieles verändert. Forster sagt im Interview, die Verlockung von Smartphones und Online-Games könne Schülerinnen und Schüler zu langen Absenzen verleiten und der Druck der Eltern auf die Lehrer sei grösser geworden.

Partizipation in der Schule

Eine Aufgabe der Schulsozialarbeit?!

Schülerinnen und Schüler finden im heutigen Schulsystem oftmals keine optimalen Voraussetzungen zur Entfaltung ihrer Potenziale und ihrer Persönlichkeit. Sie werden in einem fremdgesteuerten Prozess geschult, in dem ihre eigenen Interessen selten berücksichtigt werden. Gefässe, in welchen sich die Kinder als Subjekte einbringen können, sind noch nicht an allen Schulen eingerichtet. Dies führt dazu, dass Kinder und Jugendliche sich oft nicht ernstgenommen fühlen, Schulmüdigkeit entwickeln und ihnen die Lust am Lernen und Entdecken vergeht. Durch die Förderung von Partizipationsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler können Voraussetzungen geschaffen werden, durch welche sie sich mit ihrer Meinung und ihren Bedürfnissen einbringen und sich und andere als selbstwirksame und respektierte Persönlichkeiten erleben können.

Das Interventionsbuch: Mobbing an Schulen stoppen

Fachlich und praktisch fundiert führt dieses Buch durch ein ernstes Thema, das im Umfeld Schule plötzlich jeden betreffen kann: Mobbing unter Schülerinnen und Schülern. Es gewährt einen Blick hinter die Bühne gruppendynamischer Prozesse und beantwortet grundlegende Fragen aus Sicht des Praktikers, z. B.: Was treibt Schüler/innen zu Mobbinghandlungen? Wie erkenne ich Mobbing? Wie reagiere ich darauf?Herzstück ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die schulische Zuständigkeiten klar definiert und Lehrer/innen auf diese Weise sicher durch den Interventionsprozess bei Mobbingvorfällen begleitet. Realitätsnahe Fallbeispiele werden für Lehrer/innen fallbezogen aufgearbeitet. Praktische Hilfestellungen, auch gegen Cybermobbing, rechtliche Bestimmungen sowie Literaturtipps und Kontaktadressen komplettieren dieses schulische Interventionsbuch.

Selbsterfüllende Prophezeiungen in der Schule

Leistungserwartungen von Lehrkräften und Kompetenzen von Kindern mit Zuwanderungshintergrund

Georg Lorenz sucht nach den Ursachen bildungsbezogener Ungleichheiten. Er zeigt, dass Erwartungen von Lehrkräften für die zukünftigen Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Zuwanderungshintergrund teilweise negativ verzerrt sind und dass diese Verzerrungen aus der Anwendung von Stereotypen bei Lehrkräften resultieren. Verzerrte Lehrererwartungen münden in selbsterfüllenden Prophezeiungen. So sind Unterschätzungen der Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit geringeren Leselernzuwächsen verbunden. Gleichzeitig gehen Überschätzungen mit höheren Lernzuwächsen im Zeitverlauf einher. Dieser Prozess kann zur Persistenz ethnischer Disparitäten im deutschen Bildungssystem beitragen.

Kinder – Schule – Staat

Der Schweizer Schuldiskurs 2006 bis 2010

Die Autoren untersuchen die diskursiven Formationen, Dispositive und Strategien in staatlichen, massenmedialen und verbandlichen Texten zur Schule. Es dominieren Zuschreibungen von rechtlichen Zuständigkeiten, Dramatisierungen des Schulgeschehens und Sorgen um das pädagogisch Massvolle. „Elternbildung“ lässt die Schule auf „defizitäre“ Eltern zugreifen. Fragen der Unterrichtssprache werden sozialstaatlich und kulturpolitisch aufgeladen. „Wahrheiten“ über die Schule werden im Muster des Fraktals produziert, als Vereinfachung und Aufrundung zu einem grossen Ganzen: die Schule als Steuerungsobjekt des Staates, als Investitionsprogramm und als Sinnbild zur Lage der Nation.

nifbe

Sind Eltern Partner von KiTas und Schulen?

Bildungschancen in Deutschland sind nach wie vor recht unterschiedlich – abhängig von der sozialen Herkunft. Um für mehr Chancengerechtigkeit zu sorgen, wird seit geraumer Zeit das Konzept der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft hoch gehandelt. Was sich dahinter verbirgt und ob eine Zusammenarbeit zwischen Familien und Kindertageseinrichtung beziehungsweise Grundschule unter diesem Fokus die großen Erwartungen erfüllt, die damit verbunden werden, untersuchen Tanja Betz, Stefanie Bischoff, Nicoletta Eunicke, Laura B. Kayser und Katharina Zink (2017) in ihrem Buch: "Partner auf Augenhöhe? Forschungsbefunde zur Zusammenarbeit von Familien, Kitas und Schulen mit Blick auf Bildungschancen".

Netzwerk Kinderbetreuung

Prävention von Übergewicht bei Kindern: Betreuungsinstitutionen spielen eine wichtige Rolle

Die Auswirkungen von ungesundem Essverhalten auf die körperliche und psychische Gesundheit von Kindern sowie auf das öffentliche Gesundheitssystem sind schwerwiegend. Um einen dauerhaften Wandel zu erzeugen, müssen Familien, Krippen, Kindergärten und Schulen zusammenarbeiten, so das Fachmagazin The Lancet.