Der Fall: Es kann jeden treffen
Eine Frau gibt ihre Stelle auf, gerät in eine Abwärtsspirale und wird schliesslich obdachlos. Kein Amt kann ihr mehr helfen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Eine Frau gibt ihre Stelle auf, gerät in eine Abwärtsspirale und wird schliesslich obdachlos. Kein Amt kann ihr mehr helfen.
Die Strassenkinder von Leipzig leben in Abrisshäusern und trinken Kaffeesahne, wenn es nichts zu essen gibt.
Eine Gruppe Afrikaner harrt im waadtländischen Renens unter prekären Bedingungen in einem Garten aus. Eigentlich müssten die Männer die Schweiz verlassen. Die Behörden sind ratlos.
Das oberste Kassationsgericht Italiens hat einen Obdachlosen freigesprochen, der in einem Laden Käse und Wurst gestohlen hatte.
Mobile Arztpraxis für Obdachlose
Doc Martin, wie ihn alle nennen, kümmert sich um Obdachlose in Esslingen und Umgebung. Für seine Patienten ist er nicht nur Arzt, sondern auch Mutmacher.
Anforderungen an eine moderne Wohnungsnotfallhilfe
Die Herausgeber Stefan Gillich und Rolf Keicher greifen Fragen nach Bedingungen und Kooperationspartnern für eine gelingende Wohnungsnotfallhilfe auf. Die Beiträge reichen von Aspekten der Existenzsicherung und privater Wohltätigkeit (Suppe) über Unterstützung von spezifischen AdressatInnen (Beratung) und strukturellen Rahmenbedingungen sowie soziale Rechte und die Durchsetzung dieser Rechte (Politik). Beispiele für eine gelingende Zusammenarbeit sowie aktuelle Forschungsergebnisse werden ergänzend vorgestellt.
Die Notschlafstelle «La Tuile» in Freiburg gibt es seit 25 Jahren. Die Feldstudie einer Forscherin zeigt: die Begleitung der Leute ist heute wichtiger als ihnen nur ein Dach über dem Kopf zu geben.
Der Housing First Guide ist das Ergebnis der Arbeit eines multinationalen Teams mit Expertise darüber, wie Housing First in den verschiedensten Mitgliedsstaaten umgesetzt wird. Unser Ziel war es, zu beschreiben, wie Housing First innerhalb Europas eingeführt und durchgeführt werden kann.
Für auswärtige Obdachlose, die in der Basler Notschlafstelle übernachten möchten, ist der Preis zuletzt stark gestiegen. Soziale Institutionen, welche die Kosten teilweise übernehmen, konnten nun aber durchsetzen, dass in den Wintermonaten weiterhin ein günstiger Tarif gilt.
Mario Stegmann ist in der Notschlafstelle Sleeper in Bern der Fels in der Brandung für die bedürftigen Bewohner. Und das seit fast dreissig Jahren. Nun hat er ein Buch über sein Leben geschrieben.
Der Zürcher Flughafen ist für die meisten Menschen eine Reisedrehscheibe. Doch für einige ist er Obdach, Bett und Waschraum.
Wenn um halb elf Uhr abends die letzten Passagiere mit ihren Rollkoffern durch die Gänge des Flughafens hasten, wenn Läden und Cafés langsam schliessen, dann treffen sie ein: Männer und Frauen, die hier ihre Nacht verbringen.
Mit goldener Zierleiste
Statt Rolltreppen und Aufzüge helfen im Hauptbahnhof von Bratislava ehemalige Obdachlose Reisenden beim Transport ihres Gepäcks. Das Arbeitsprojekt in der slowakischen Hauptstadt bietet die Chance auf einen Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt und hilft den Kofferträgern, aus eigener Kraft ihrer Schul- den Herr zu werden. Ihre extravaganten Arbeitsuni- formen sind fester Bestandteil des Konzepts.
Der Anzug sitzt perfekt, das Haar ebenfalls. Doch der gutaussehende Gentleman ist kein Geschäftsmann – sondern ein Obdachloser. Wie Mark Reay auf den Strassen von New York landete und was das alles mit einem Fitness-Studio zu tun hat, zeigt der Dokumentarfilm «Hom(m)e-less» von Thomas Wirthensohn. Zum Thema: Weihnachten auf der Strasse: Tom und sein «Meitschi» schlagen sich durch (Tages Woche)
Brasilien
Cracksüchtige gehörten in São Paulo lange zum Strassenbild. Im Rahmen eines neuen Programms bietet die Regierung den Drogenabhängigen jetzt Essen, Arbeit und Unterkunft. Doch die Menschen von der Droge wegzubekommen, erweist sich schwieriger als gedacht.
Das Thema Partizipation der vorliegenden Nummer von soziales_kapital hat offenbar Sogwirkung entfaltet und so haben wir viele Beiträge erhalten, die den Begriff in unterschiedlicher Weise aufgreifen und bearbeiten sowie eine hohe AutorInnenbeteiligung auch in den anderen Kategorien aufweist. Erfreulich ist auch eine breitere Streuung der Einreichungen über die verschiedenen Standorte. Danke dafür! Durch die relativ neue Kategorie Einwürfe/Positionen gibt es für zum Thema bisher unbeteiligte LeserInnen die Möglichkeit, Meinungen zum Thema zu schreiben und sich so am Diskurs zu beteiligen und andere an ihren Gedanken partizipieren zu lassen. So wie die Vielfalt der Kategorien des Journals breiten Raum für WissenschafterInnen in den unterschiedlichsten Stadien ihrer wissenschaftlichen Entwicklung am Austausch von Ideen, Konzepten und Ergebnissen teilzuhaben.Zum Schwerpunktthema „Partizipation“ befassen sich die Autor_innen damit, wie diese in der Lehre gelebt wird, Empowerment wird einer kritischen Betrachtung unterzogen, in welchen Räumen und Settings haben Klient_innen die Möglichkeit, Partizipation zu leben bzw. dafür befähigt zu werden – „aus Betroffenen Beteiligte werden zu lassen“. Spezifisch werden Partizipation und Bildung als Kinderrechte beleuchtet, das Radikalisierungspotenzial durch Nicht-Teilhabe wird ebenfalls thematisiert.Die Beiträge in der Rubrik Sozialarbeitswissenschaft findet sich das Thema Wohnungslosenhilfe aus zwei Blickwinkeln: einem methodischen – der Umsetzung von Case Management – und andererseits einer Studie, die (Un-)Möglichkeit von Beziehungen zwischen wohnungslosen Männern und ihren Kindern. Betreuungsfehler bei Jugendlichen werden erhoben und berichtet. Auseinandersetzungen mit Theorie Sozialer Arbeit verstehen lernen, Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit und die Differenz von Sozialpädagogik und Sozialarbeit bewegen sich auf einer allgemeinen Ebene.Der Artikel über Menschenrechte im Kosovo und die Rolle der Sozialarbeit lädt zu einer „nachbarschaftlichen“ Betrachtung der Profession ein.Junge Wissenschaft beweist sich am Puls der Zeit mit Beiträgen zur Nutzer_innenbeteiligung Schnittstellenproblematik und Interdisziplinarität, Sozialarbeit im Feld alte Menschen, und einmal mehr mit der Frage der Radikalisierung junger Menschen bzw. deren Prävention. Biografiearbeit als gewinnbringender Ansatz für die Soziale Arbeit wird anhand einer Fallstudie diskutiert und Sozialer Raum als Ressource für Nutzer_innen studiert.Die Werkstattbeiträge orientieren sich durchgehend am Leitthema, wobei direkte und indirekte Wege zur Beteiligung an gesellschaftlichen Prozessen und Entscheidungen zur Diskussion stehen.Einwürfe bzw. Positionen gibt es zu Sozialraumorientierung sowie zu den Zukünften der Sozialen Arbeit.Über die Methodik der österreichischen Bewährungshilfe bekommen wir einen geschichtlichen Überblick, der bis 1917 zurückreicht.Und wer aus den Beiträgen noch nicht ausreichend Querverweise für weiterführende Literatur entnommen hat, dem seien die zahlreichen Rezensionen empfohlen.Gut dass die kühlere Jahreszeit mit kürzer dauerndem Tageslicht zum Lesen einladen, nehmen Sie sich dich Zeit, es lohnt sich!
In der dreizehnten Ausgabe unseres e-Journals „soziales_kapital“ sollten Beiträge zum Thema „Medien“ veröffentlicht werden, ein einziger Beitrag zu diesem Thema ist in den Standortredaktionen eingelangt: es handelt sich um einen Bericht über ein fotopädagogisches Projekt mit jugendlichen Flüchtlingen, bei dem das Medium Fotografie sprachbasierte Medien ersetzt – ein weiterer Hinweis darauf, dass Jugendliche „mit Augen denken“? Sind sprachbasierte Medien dabei, sich selbst abzuschaffen? Verlieren sie an Einfluss? Sind wir Beobachter einer Entwicklung von weitgehend unkritischer Medien- und Spracheuphorie hin zu Medien- und Sprachskepsis?In den fünf Beiträgen zur Sozialarbeitswissenschaft geht es um die Themen männliche Wohnungslosigkeit und ihre Wahrnehmung als sozialer Abstieg und Scheiterns in der Vaterfunktion, Jugendwohnungslosigkeit, Housing-First-Projekte, intersektionale Perspektiven als Reflexionsinstrumente in Beratungs- und Gruppensettings und die Erfahrung von „Privation“ in der Sozialarbeit. Die Beiträge verweisen darauf, dass die theoretischen Diskurse in der Sozialarbeit gegenwärtig höchst lebendig sind und eine hohe Sensibilität für Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und der Möglichkeit ihrer Reflexion besteht.Drei Beiträge junger Wissenschaftlerinnen, in deren Mittelpunkt unter anderem die gesellschaftliche Situation von Klientinnen der Sozialarbeit stehen, zeigen auch auf, wie sich wissenschaftliche Qualität ständig weiter entwickelt.Die drei Werkstattberichte behandeln unter anderem zentrale Fragen der Inklusion, die damit verbundenen methodischen Fragen und praktischen Konsequenzen.In den Beiträgen der Rubrik Nachbarschaft werden einerseits die Beziehungen der Sozialarbeit zu den Rechtswissenschaften und zum Rettungswesen als mobilen präklinischen Dienst erörtert.Drei Rezensionen zu wichtigen Neuerscheinungen sollen unsere Leserinnen und Leser zur weiteren Lektüre anregen.Die dreizehnte Ausgabe unseres E-Journals „soziales_kapital“ ist wieder ein kräftiges Lebenszeichen einer sich weiter entwickelnden Sozialarbeit in Österreich und ein Zeichen dafür, dass das Konzept von „soziales_kapital“, der Einsatz für den Auf- und Ausbau, sich gelohnt hat und lohnt. Ich freue mich sehr darüber, darf mich nach 50 Jahren Sozialarbeit in verschiedensten Funktionen mit der Herausgabe dieser Ausgabe aus dem Herausgeberkreis verabschieden. Für die Zukunft wünsche ich unseren Autor_Innen und Leser_innen weiterhin Klugheit, Mut und Durchhaltevermögen.
Lebensgeschichten von Menschen am Rande der Gesellschaft
Menschen am Rande der Gesellschaft erzählen über ihr Leben.Sieben Besucher des Churer Stadtparks berichten über ihr Leben. Sie erzählen von Fehlern und Schuld, von ihren Wünschen und Träumen. Diese Personen haben aus verschiedenen Gründen einfach Pech gehabt, sie wurden enttäuscht und verletzt. Ihre Geschichten beschreiben ein trauriges Leben in der eigentlich reichen Schweiz. Mit berührenden Worten gewähren sie Einblick in ein Leben als Süchtige, in ein Leben als Aussenseiter – und weshalb sie dennoch etwas wie eine Familie sind.
In Basel sind mehrere Hundert Menschen obdachlos, weil sie keine bezahlbare Wohnung finden – inzwischen sind auch Leute aus dem unteren Mittelstand betroffen. Der günstige Wohnraum ist verschwunden, weil der Stadtkanton mit den eigenen Liegenschaften Geld verdienen will. Zum Thema: Reise zu den eigenen vier Wänden (WOZ)
Monitoringbericht
Die Angebote im Suchthilfebereich des Kantons Basel-Stadt weisen im Jahr 2014 eine hohe Auslastung auf. In den ambulanten Beratungsstellen wurden rund 2'600 Personen betreut. So gefragt wie noch nie war die Notschlafstelle.