Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: sexuelle Selbstbestimmung

62 Beiträge gefunden


SWI

"Im Pass sollte das Geschlecht einer Person nicht angegeben werden"

Mann oder Frau? Milusch will sich nicht entscheiden und definiert sich als non-binäre Person. Für den/die Zürcher_in, geht der Entscheid Deutschlands, die Tür für ein "drittes Geschlecht" zu öffnen, nicht weit genug: In offiziellen Ausweispapieren sollte es vielmehr gar keinen Hinweis auf das Geschlecht mehr geben. Um sich von den Kategorien zu lösen, veränderte Milusch seinen/ihren Vornamen und sein/ihr Aussehen.

EJPD

Sommaruga zur Ehe für alle: "Da fragt man sich schon: Worauf warten wir eigentlich noch?"

"In Bern demonstrierten heute bis zu 10'000 an der «Pride Oest 2017». Bundesrätin Simonetta Sommaruga sprach sich in einer Rede auf dem Bundesplatz für die Ehe für alle aus. Im Interview erklärt sie, warum es diese in der Schweiz noch immer nicht gibt."

Sexuelle Bildung in der Schule

Themenorientierte Einführung und Methoden

Sexualerziehung ist ein eigenständiges Fachgebiet innerhalb schulischer Gesamterziehung; sexuelle Bildung zu organisieren zählt zum schulischen Bildungsauftrag. Dabei geht es zunächst um Informationsvermittlung über körperliche Vorgänge. Sexualerziehung ist darüber hinaus aber immer auch Sozialerziehung. Der Bildungsauftrag der Schule zielt dabei letztlich auf die Förderung und Befähigung zur sexuellen Selbstbestimmung. Das Buch gibt eine kleine Einführung in die Sexualpädagogik in der Schule, wobei vor allem die Rolle des Lehrers thematisiert wird. Es liefert didaktisch-methodisches Grundwissen dafür, wie im Unterricht mit diesem Thema umgegangen werden kann und wie entsprechende Unterrichtseinheiten gestaltet werden. Ein Schwerpunkt wird auf die Medienkompetenz gelegt, ohne die heute Sexualerziehung und -aufklärung nicht mehr denkbar sind.

SWI

"Man wird nicht homophob geboren, man wird dazu gemacht"

Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender bilden die so genannte LGBT-Gruppe. Viele Menschen dieser sexuellen Orientierungen oder geschlechtlichen Identität seien nach wie vor Opfer von Gewalt, Diskriminierung und Ausgrenzung, sagt Caroline Dayer, Expertin für Genderfragen. Aus dem Akronym LGBT ist in den letzten Jahren LGBTIQ geworden, weil sich neue Gruppen angeschlossen haben, die eine bi-polare Sichtweise von Sexualität ablehnen.Mehr zum Thema: "Ich möchte meinen Freund an Weihnachten zu meinen Eltern einladen"

Die Jugendschutztatbestände im Sexualstrafrecht

Das sexuelle Selbstbestimmungsrecht Jugendlicher und paternalistische Intentionen

Im Sexualstrafrecht lassen sich zwei grosse Schutzanliegen ausmachen, die auf den ersten Blick gegenläufig erscheinen: Auf der einen Seite steht der Schutz der positiven sexuellen Selbstbestimmung, d.h. die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann, wo und mit wem sexuelle Kontakte stattfinden. Auf der anderen Seite steht der umfassende Schutz Minderjähriger vor Missbrauch, indem ihnen gerade diese Freiheit zu ihrem eigenen Wohl nicht zugestanden wird. Wie lassen sich die zwei Ziele – insbesondere im Hinblick auf Jugendliche – in Einklang miteinander bringen?Die Untersuchung bietet erstmals ein umfassendes Konzept von sexueller Selbstbestimmung im Strafrecht, das sich an der kontemporären Autonomiedebatte in der anglo-amerikanischen Philosophie orientiert.

Homosexualitäten* und Heteronormativität in der Pädagogik

Eine Diskursanalyse

Die Frage danach, was eine gelungene sexuelle Identität ausmacht, beschäftigt Pädagogik seit jeher. Pädagogische Diskurse dazu haben über die Jahrhunderte hinweg immer wieder andere Perspektiven eingenommen und neue Normen hervorgebracht – insbesondere hinsichtlich homosexueller Identitäten. Zu Beginn steht eine ausführliche Bestimmung der aktuell vorherrschenden heteronormativen Verhältnisse und deren Dekonstruktion. Den Hauptteil bildet eine kritische Analyse pädagogischer Texte hinsichtlich möglicher heteronormativer Muster. Angefangen bei einer allgemeinen Einordnung von Lesben und Schwulen in sexualpädagogischen Werken werden im weiteren Verlauf sämtliche Facetten der Rezeption ihrer Lebenssituationen untersucht: Von altersspezifischen Faktoren über familiäre und berufliche Gegebenheiten bis hin zur Darstellung intimer Beziehungen. Der Fokus liegt dabei stets auf dem Verhältnis von Normalität und Vielfalt. 

Sexualität und Schule

Sexualerziehung ist ein eigenständiges Fachgebiet innerhalb schulischer Gesamterziehung; sexuelle Bildung zu organisieren zählt zum schulischen Bildungsauftrag. Dabei geht es zunächst um Informationsvermittlung über körperliche Vorgänge. Sexualerziehung ist darüber hinaus aber immer auch Sozialerziehung. Der Bildungsauftrag der Schule zielt dabei letztlich auf die Förderung und Befähigung zur sexuellen Selbstbestimmung. Das Buch gibt eine kleine Einführung in die Sexualpädagogik in der Schule, wobei vor allem die Rolle des Lehrers thematisiert wird. Es liefert didaktisch-methodisches Grundwissen dafür, wie im Unterricht mit diesem Thema umgegangen werden kann und wie entsprechende Unterrichtseinheiten gestaltet werden. 

"Was macht Ihr Sohn denn da?"

Geistige Behinderung und Sexualität

Ilse Achilles, Journalistin und Mutter eines Jungen mit geistiger Behinderung, gibt Antworten auf viele sexualpädagogische Alltags- und Spezialfragen, ohne Rezepte anzubieten. Sie beschreibt typische Situationen und geht auf peinlich verschwiegene Probleme zum Themenkomplex Sexualität und geistige Behinderung ein, die Helfern und Eltern begegnen. Informationen zur Verhütung, Sterilisation, Homosexualität sowie Interviews mit Familienangehörigen und hilfreiche Adressen runden dieses Buch ab.

Sexualität und Strafe

11. Beiheft Kriminologisches Journal

Gefahrendiskurse prägen die aktuelle Sexualpolitik. Das Erschrecken über die Abgründe der Intimität lässt sich von Gegenargumenten oder Zweifeln nicht mindern. Darin offenbaren sich verstörende Kennzeichen der Spätmoderne. Verhandelt wird über den Gehalt sexueller Selbstbestimmung. In widersprüchlicher Weise geht es um Menschenrechte, um Sicherheit und Freiheit, Ordnung und Begehren. Die Risiken der Triebe und ihre rechtliche Einhegung markieren die Grenzen zivilisierter Sexualität.

PSZ

Heterosexualität und Homosexualität revisited

Wir schauen zurück auf die psychoanalytische Theorieentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte zum Thema der sexuellen Orientierung, aber auch auf die Erfahrungen homosexueller Kandidat_innen in den psychoanalytischen Institutionen. Dabei tauchen Fragen auf wie: Gibt es neuere Theorien zur Entstehung von Hetero- und Homosexualität? Macht es überhaupt Sinn, eine solche zu postulieren? Wird in den neueren Theorien dem Polymorph-Sexuellen mehr Bedeutung zugeschrieben? Wie hat sich die Situation für homosexuelle Kandidat_innen in den psychoanalytischen Instituten verändert? Schliesslich widmen sich mehrere Beiträge der Rezeption von queertheoretischen Ansätzen in der Psychoanalyse.

Dynamik des Begehrens

Systemische Sexualtherapie in der Praxis

Dieses Buch stellt die sexuell handelnde, fühlende und denkende Person in den Mittelpunkt. Selbstbestimmung geht vor Symptombesserung, „Sein“ vor „Tun“. Insbesondere Störungen des sexuellen Verlangens werden in ihrer Bedeutung für die Selbstachtung als Mann oder Frau untersucht und therapeutisch zugänglich gemacht. Ulrich Clement interessiert sich dabei nicht nur für Gemeinsamkeiten, sondern auch für Gegensätze und Unterschiede der Partner und deren Ambivalenzen.Dem bekannten Sexualwissenschaftler gelingt damit ein Aufklärungsbuch für Therapeuten. Sachlich fundiert, wissenschaftlich untermauert und mit gutem Humor klopft der Autor alle Facetten systemischer Sexualtherapie ab.

Wer liebt, der straft?

SM- und BDSM-Erotik zwischen Pathologisierung und Anerkennung

Die Diskussion um SM- und BDSM-Erotik bewegt sich zwischen Pathologisierung und Anerkennung. Für Letzteres spricht der unglaubliche Erfolg von Fifty Shades of Grey. Der Roman popularisiert sadomasochistische Sexualpraktiken innerhalb einer konventionellen Liebesbeziehung. Konstitutiv für SM- und BDSM-Praktiken ist ein definierter Rahmen, der diskursiv in der erotischen Beziehung ausgehandelt werden muss.Diesem diskursiven Element im Sinne eines konsensuellen Verhandlungs- und Vertragsmodells zollt das vorliegende Buch besondere Aufmerksamkeit. Dabei kommen anerkannte Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen, aber auch VertreterInnen der Szene zu Wort.

Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung

Praxisorientierte Zugänge

Selbstbestimmung geht über die Überwindung bzw. Abwesenheit von äusserem Zwang hinaus. Sie erfordert positives Bewusstsein über Möglichkeiten eigenen Handelns mit einem Spektrum von Anpassung bis Ausbruch. Geschlechtliche Selbstbestimmung schliesst Abweichung, Veränderung und Deutungshoheit über körperliche Geschlechtsmerkmale ein.Im vorliegenden Buch wird »Selbstbestimmung« im sexualwissenschaftlichen Diskurs aus akademischer und aktivistischer Perspektive betrachtet. Die Beiträge beleuchten Aspekte von Inter- und Transsexualität, Asexualität, Sexualität unter Haftbedingungen, im Kontext von Behinderung sowie ausserhalb heterosexueller Paarbeziehungen. In ihrer Vielfalt sind die Beiträge Zeitzeugnis, geben zugleich einen Ausblick auf die Zukunft und tragen dazu bei, gängige Denkschablonen zu überwinden.